Heimschwäche soll abgelegt werden Nachlegen ist Pflicht für den FSV Jägersburg II

Verbandsliga Nordost · Der Verbandsliga-Aufsteiger will auch zu Hause endlich punkten. Harte Brocken warten auf die SG Ballweiler und den SV Bliesmengen-Bolchen.

 Mehr Durchsetzungsvermögen in den Heimspielen wünscht sich der FSV Jägersburg II. Hier zeigt Florian Steinhauer (rechts) bei der Heimniederlage gegen die Spielvereinigung Hangard, wie es gehen kann.

Mehr Durchsetzungsvermögen in den Heimspielen wünscht sich der FSV Jägersburg II. Hier zeigt Florian Steinhauer (rechts) bei der Heimniederlage gegen die Spielvereinigung Hangard, wie es gehen kann.

Foto: Markus Hagen

Nicht viel zu holen gab es am vergangenen Spieltag der Verbandsliga Nordost für die Teams aus dem Einzugsgebiet. Der SV Bliesmengen/Bolchen (2:3 gegen den SV Rohrbach) und der FC Palatia Limbach (3:4 gegen Hangard) kassierten Heimniederlagen. Die SG DJK Ballweiler-Wecklingen/SV Wolfersheim kam gegen den SV Furpach auf eigenem Platz zu einem etwas glücklichen 2:2. Allein Aufsteiger FSV Jägersburg II setzte sich beim SV Habach mit einem verdienten 3:1-Auswärtssieg durch.

Für die Jägersburger mit ihrem Trainer Tim Harenberg war es bereits der zweite Auswärtssieg. „Wir haben sehr gut gespielt und lagen schon nach 15 Minuten mit 2:0 vorne“, so der Rückblick des FSV-Trainers auf den jüngsten Erfolg. Seine Mannschaft habe ein richtig gutes Auswärtsspiel gezeigt. Nun soll am Sonntag um 15 Uhr endlich auch auf eigenem Platz gepunktet werden. Bisher blieb der FSV auf dem Kunstrasenplatz im Alois-Omlor-Sportpark bei zwei Niederlagen nämlich ohne Punktgewinn.

„Nur wenn wir in unserem Heimspiel nachlegen, ist dieser Sieg in Habach so richtig etwas wert. Ansonsten kommen wir ja nicht vom Fleck in der Tabelle“, erklärt er. Wenn nicht jetzt, wann dann? Denn mit dem VfL Primstal II empfängt der FSV Jägersburg das Schlusslicht der Liga. Allerdings liegen zwischen dem VfL Primstal II und dem Liganeunten FSV Jägersburg nur drei Punkte. Bei einer erneuten Heimniederlage würde der Aufsteiger aus Jägersburg sogar mit Primstal punktgleich liegen und Kontakt zur Abstiegszone haben. Harenberg hofft auf eine stabile Hintermannschaft und kann dabei auf den neuen Innenverteidiger Jonas Bonaventa zurückgreifen, der zuletzt beim SV Beeden spielte und sich letzte Woche entschloss wieder zum FSV Jägersburg zurückzukehren. Jonas Uhlhorn steht nach auskuriertem Muskelfaserriss wieder im Kader. Kevin Stein fehlt wegen Urlaubs.

Marco Meyer, einer der beiden Spielertrainer der SG DJK Ballweiler-Wecklingen/SV Wolfersheim, musste sich am Sonntag mit einem 2:2 im Heimspiel gegen den SV Furpach zufriedengeben. „Da war sicherlich viel mehr möglich“, sagt er. Nach einer 1:0-Führung habe man es verpasst den zweiten Treffer nachzulegen. Der Ausgleich zum 1:1 fiel aus dem Nichts. „Nachdem Furpach sogar mit 2:1 führte, hätten wir uns nicht beklagen dürfen, wenn wir mit 1:3 oder 1:4 hinten gelegen hätten.“ Der Ausgleich kurz vor Spielende sei dann glücklich gewesen. Aufgrund des gesamten Spielverlaufs sei der Punkt für die SG aber verdient gewesen.

Mit einem Punkt wäre die SG am Sonntag am Ende sicherlich einverstanden, wenn man um 17 Uhr beim Tabellendritten SV Rohrbach antreten muss. „Rohrbach zählt zu den Topteams der Liga. Diese Favoritenrolle haben sie bisher schon eindrucksvoll bestätigt“, meint Meyer. Dennoch: Seine Elf wolle sich hier nicht verstecken. „Wir werden alles versuchen, um hier zu punkten.“ Man spiele sogar auf Sieg, will Meyer den Rohrbacher einen offenen Kampf um die Punkt liefern. Daniel Rebmann fehlt aus privaten Gründen, wie auch die langzeitverletzten Benjamin Wendel und Kevin Ginz.

Auch auf den SV Bliesmengen/Bolchen wartet am sechsten Spieltag mit dem Auswärtsspiel am Samstag um 17.30 Uhr bei der zweitplatzierten SG Marpingen-Urexweiler ein ganz harter Brocken. Für SVB-Trainer Patrick Bähr gehört die SG neben dem FC Lauterbach und dem SV Merchweiler zu den Meisterschaftsanwärtern. „Wir verstecken uns aber nicht und wollen uns mehr als nur gut verkaufen, sondern auch möglichst punkten“, sagt er selbstbewusst.

Zuletzt hatte man zu Hause gegen das Spitzenteam SV Rohrbach unglücklich mit 2:3 verloren. „Nachdem wir einen 0:2-Rückstand ausgleichen konnten, war das Spiel offen“, erzählt er. Leider habe man dann einmal nicht aufgepasst und den Gegentreffer zum 2:3 kassiert. Auf jeden Fall habe sein Team gezeigt, dass man auch gegen die Spitzenteams nicht nur mithalten kann, sondern auch punkten. Personell sieht es beim SVB weiter nicht gut aus. Eric Maßfelder und Pascal Hartz sind weiter in Urlaub. Kevin Müller zwickt das Knie, Marvin Peter hat Rückenprobleme und Kevin Abstinz fehlt wegen eines Außenbandrisses im Fuß noch länger.

Von einer ärgerlichen und unnötigen 3:4-Heimniederlage seiner Elf gegen den SV Merchweiler sprach Alexander Ogorodnik, Trainer des FC Palatia Limbach. „Es war ein offenes Spiel.“ Doch der Gegner habe die Fehler seines Teams gnadenlos zur 3:0-Führung genutzt. „Es spricht für unsere Moral, dass wir uns auf 2:3 herankämpften, aber mit dem 2:4 war die Partie dann doch entschieden“, erklärt er.

Nun soll es für die Limbacher, die mit nur vier Punkten weit nach unten gerutscht sind, am Sonntag im Schaumbergstadion beim VfB Theley besser laufen. Mit einem Zähler wäre die Palatia angesichts gewaltiger Personalsorgen schon zufrieden. So stehen nicht zur Verfügung: Dennis Fell (Fuß), Robin Dorr (Museklfaserriss), Patrik Huber (Museklprobleme), Sven Hüther (Knöchel) und Jens Menzer (Urlaub). Ogorodnik rechnet in Theley auf einem kleinen Platz mit einem intensiven Spiel, bei dem die Zweikämpfe wohl für den Spielausgang entscheidend sein werden.

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