Mit vereinten Kräften nach oben

Zweibrücken · Nach neun Spielen liegt der SV 64 Zweibrücken punktgleich mit dem Dritten auf Rang vier der 3. Handball-Liga West. Gegen die U23 des VfL Gummersbach feierte der Aufsteiger seinen siebten Sieg.

 Jubel beim SV 64: Torwart Ladislav Kovacin war vor allem in der zweiten Hälfte gegen Gummersbach ein starker Rückhalt. Foto: mw

Jubel beim SV 64: Torwart Ladislav Kovacin war vor allem in der zweiten Hälfte gegen Gummersbach ein starker Rückhalt. Foto: mw

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Der Jubel beim SV 64 Zweibrücken hält auch am Samstagabend an. Die 450 Zuschauer in der Westpfalzhalle sehen im neunten Spiel der Drittliga-Runde bereits den siebten Sieg. Mit dem 31:25 (15:12)-Erfolg gegen die U23 des zwölfmaligen Deutschen Meisters, VfL Gummersbach , festigt das Team von Trainer Stefan Bullacher den vierten Tabellenplatz.

"Wir haben verdient gewonnen, weil wir uns nach einer schwächeren Anfangsphase deutlich gesteigert haben", freut sich der SV-Coach. Seine Mannschaft hat zunächst die Initiative übernommen, setzt sich nach fünf Minuten durch zwei Tore von Jerome Müller und einem Mannschaftskapitän Aris Wöschler auf 3:0 ab. Die Gäste hingegen vergeben gleich zwei Strafwürfe. Glück für die Gastgeber, deren Abwehrreihe zu Beginn nicht voll da ist. Bullacher ärgert sich, dass es nicht gelingt, die Kreise von Tobias Schröter energischer einzuengen, der mit seiner individuellen Stärke vom rechten Rückraum aus zunächst die meiste Gefahr auf Gummersbacher Seite ausstrahlt. Schröter hat in der laufenden Saison allerdings auch schon Einsätze in der Bundesliga in seiner persönlichen Bilanz stehen. Nach Fehlversuchen auf Zweibrücker Seite kommt der VfL wieder auf 3:3 heran. Bis zum 8:7 (19.) bleibt es spannend. "Da hatten wir aber auch einige Male Wurfpech", kommentiert Bullacher die Lattentreffer seiner beiden Jugendnationalspieler Jerome Müller und Björn Zintel.

Gerade die Hereinnahme Zintels, der nach über drei-monatiger Verletzungspause seine Heimpremiere feiert, bringt Stabilität. Nachdem Zintels erster Versuch noch am Pfosten hängen bleibt, ist er zum 9:7 erfolgreich. Die Unzufriedenheit aufseiten der Gäste macht sich in den beiden frühen Auszeiten des Trainers Georgi Sviridenko, als Spieler 1988 mit der Sowjetunion Olympiasieger, in der 15. und 20. Minute bemerkbar. Die richtigen Worte findet er scheinbar nicht - im Gegensatz zu den Zweibrückern. Die spielen nun wesentlich aggressiver. Müller, Zintel und Aris Wöschler bauen den Vorsprung auf 12:7 aus. Während einer Zeitstrafe Dorian Vallets verkürzt Gummersbach. Mit 15:12 geht's in die Pause.

Danach erwischt der SV wieder den besseren Start, lassen in Unterzahl keinen weiteren Treffer mehr und ziehen wieder auf fünf Tore weg (17:12). In den zweiten 30 Minuten zeigt auch SV-Torwart Ladislav Kovacin wieder tolle Paraden. Über 21:15 (40.) und 25:18 (45.) setzt sich der Gastgeber weiter ab. Wichtig für die Zweibrücker, dass nach längerer Verletzungspause Kubo Balaz wieder eingewechselt werden kann. Drei Tore steuert er in der Schlussviertelstunde zum klaren Heimsieg bei. "Es war einfach gut, dass ich Björn und Kubo bringen konnte", freut sich Bullacher über die nun wieder bessere Personalsituation.

Zum Thema:

SV 64: Kovacin und Klöckner - Müller 8/2, Enders 1, Wöschler 3 - Hammann 3, Mathieu - Denk 6 - Zintel 6, Pohland 1, Balaz 3, Vallet. cg

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