Mit Respekt zum Tabellenzweiten

Homburg · Bereits heute Abend, 19 Uhr, ist Fußball-Regionalligist FC Homburg zu Gast beim leicht angeschlagenen SV Waldhof Mannheim. Einen Vorteil darin, dass der ehemalige Ligaprimus zuletzt schwächelte, sieht FCH-Stürmer Kai Hesse jedoch nicht.

 FCH-Stürmer Kai Hesse (vorne) fährt mit Respekt zum Tabellenzweiten nach Mannheim. Foto: Hagen

FCH-Stürmer Kai Hesse (vorne) fährt mit Respekt zum Tabellenzweiten nach Mannheim. Foto: Hagen

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Mit vorsichtigem Optimismus tritt der FC Homburg heute Abend beim SV Waldhof Mannheim an. Die Saarländer, zurzeit Sechster, wollen bei dem am vergangenen Spieltag gestürzten Tabellenführer nicht leer ausgehen. "Wenn alles passt, können wir sogar gewinnen", sagt Trainer Jens Kiefer. Dabei stützen sich die Homburger auf die Tatsache, dass auch der Zweite nicht unverwundbar ist. Vor zweieinhalb Wochen flog Waldhof gegen Ligakontrahent Astoria Walldorf mit 1:2 im eigenen Stadion im Viertelfinale aus dem Landespokal. Am vergangenen Sonntag kassierte Mannheim beim Schlusslicht SV Saar 05 in letzter Minute das 0:1 zu einer bitteren Niederlage. Von der Spitzenposition grüßt nun Eintracht Trier . "Dennoch: Mannheim spielt bisher eine ganz tolle Saison. Sie haben elf Punkte mehr auf dem Konto als wir", mahnt Kiefer, Augenzeuge der Mannheimer Pleite gegen Saar 05 im Saarbrücker Ludwigsparkstadion, zur Vorsicht. "Waldhof hatte bisher wenig verletzte Spieler und baut fast immer auf die gleiche Anfangself. Dies machte sich positiv bemerkbar."

Ganz anders die Situation beim FC Homburg . Ohne Clement Halet (Kreuzbandriss), Marc Gallego (Zyste), Patrick Schmidt (Leisten-OP), Chadli Amri (Oberschenkel) und Jan Eichmann (Bänderriss) stehen Kiefer für das heutige Flutlichtspiel gerade noch 15 Feldspieler zur Verfügung. "Wir müssen kompakt gegen den Ball und Gegner arbeiten, die Räume zustellen und selbst im Angriff schnell nach vorne spielen", verrät der Fußballlehrer am Donnerstag während der Pressekonferenz sein Erfolgsrezept, um in Mannheim mit einem oder gar drei Punkten wieder die Heimreise antreten zu können. "Wenn wir all das umsetzen, was wir können, dann ist auch Mannheim nicht unverwundbar", sagt Kiefer und denkt auch an das Hinspiel am 1. August im Waldstadion zurück. Homburg führte, kassierte aber nach einem unnötigen Fehler per Foulelfmeter den Ausgleichstreffer zum 1:1-Endstand. Die Grün-Weißen hatten damals Spiel und Gegner fest im Griff. Darauf setzt der FCH auch heute Abend. Mittelfeldspieler Nils Fischer: "Wir freuen uns auf dieses Spiel in Mannheim vor sicherlich großer Kulisse. Es macht für mich den besonderen Reiz aus, gegen so ein Topteam der Liga zu zeigen, dass wir hier mehr als nur mithalten können." FCH-Stürmer Kai Hesse nahm die jüngste Niederlage der Waldhöfer mit gemischten Gefühlen auf. "Diese Niederlage macht die Aufgabe für uns nicht einfacher. Waldhof muss unbedingt siegen. Ich sehe dies eher als einen Nachteil für uns, weil der Gegner mehr unter Druck steht als wir", erklärt der bisher fünffache Saisontorschütze des FC Homburg .

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