Mit Mut das Spiel angehen

Zweibrücken · Nach der für den FC Homburg spielfreien Woche steht am Ostersonntag die nächste Ligapartie in Freiburg an, die die Englischen Wochen für den Club einleitet. Die Pause haben die Grün-Weißen genutzt, um erste Spielerverträge zu verlängern.

 Mit Selbstbewusstsein will der SVN um Dominik Hauck (Mitte) ins Heimspiel gegen Kassel gehen. Foto: maw

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 Jaron Schäfer (re.), der derzeit wegen eines Bänderrisses im Fuß pausiert, hat seinen Vertrag beim FCH verlängert. Foto: Markus Hagen

Jaron Schäfer (re.), der derzeit wegen eines Bänderrisses im Fuß pausiert, hat seinen Vertrag beim FCH verlängert. Foto: Markus Hagen

Foto: Markus Hagen

Einen Tag Pause gönnte SVN-Trainer Guido Hoffmann seinen Spielern nach der Partie bei den Offenbacher Kickers am Mittwochabend. Am Freitagmittag stand das Abschlusstraining an. "Am Samstag sollen die Jungs mit Mut in die Partie gehen", sagte Hoffmann. Der fehlende Mut war der einzige Kritikpunkt des Trainers bei der 0:5-Niederlage beim Spitzenreiter der Fußball-Regionalliga Südwest. "Wir waren im Gegensatz zu den ersten drei Spielen in dem Jahr zu ängstlich und zu zurückhaltend." Dabei habe Offenbach den SVN von Anfang an Ernst genommen. Die Kickers seien aber auch nicht der Gegner, an dem sich der SVN messen lassen muss. "Das ist eine andere Liga."

Hoffmann hat schon einen Plan, wie seine Mannschaft am Samstag, 14 Uhr, gegen Kassel agieren werde. Aber das müssten die Spieler auf dem Platz umsetzen. Gegen Offenbach sei das nicht gelungen. Kassel habe nach den Siegen in der Liga und im Hessenpokal in Offenbach "einen positiven Lauf". Entsprechend selbstbewusst erwartet der 49-Jährige die Hessen. "Die wollen bestimmt nicht die erste Mannschaft sein, die gegen uns Punkte lässt", schätzt der SVN-Trainer. "Aber einer wird der erste sein", ist Guido Hoffmann zuversichtlich, noch einige Punkte einzufahren. "Warum sollte das nicht am Samstag sein."

Spielführer Niclas Kupka wird nach seiner Sperre nach der Gelb-Roten Karte am Samstag wieder mitwirken. "Das tut unserem Spiel gut." Auch die übrigen Spieler seien alle fit. Die Partie vor der großen Zuschauerkulisse habe sich am Mittwoch noch nicht positiv auf die Spieler ausgewirkt. "Aber ich hoffe, dass diese besondere Atmosphäre die Spieler für die Zukunft motiviert." Jeder Einzelne soll das Ziel haben, das häufiger erleben zu dürfen. "Das heißt dann aber auch, dass die Spieler ihre Priorität auf den Fußball setzen müsse", betont der Trainer.Acht Spieltage vor Schluss denkt der FC Homburg schon an die nächste Spielzeit. Mit Tim Stegerer und Jaron Schäfer haben vor demPunktspiel in der Regionalliga Südwest am Ostersonntag um 14 Uhr beim Tabellenachten SC Freiburg II zwei Spieler des Fünften ihre zum Saisonende auslaufenden Verträge vorzeitig verlängert. Beide gehören zu den absoluten Wunschspielern von FCH-Trainer Jens Kiefer.

Der 26-jährige Stegerer, der vor der Saison vom 1. FC Saarbrücken kam, verlängerte seinen Kontrakt um zwei Jahre bis zum 30. Juni 2017. Stegerer gehört zu den Stammspielern. Er lief bisher in allen 24 Regionalligapartien entweder im Mittelfeld oder auf der Außenverteidiger-Positon für die Homburger auf, trug sich viermal in die Torschützenliste ein. Der 21-jährige Jaron Schäfer, der zurzeit wegen eines doppelten Bänderrisses im rechten Sprunggelenk außer Gefecht ist, wird bis zum Juni 2016 bei den Grün-Weißen bleiben. Der ehemalige Saarbrücker konnte sich in den letzten Monaten dank starker Leistungen einen Stammplatz auf der linken offensiven Außenposition sichern. Schäfer kam bisher auf 13 Einsätze mit zwei Treffern. "Bis Ende April steht fest, welche Spieler aus dem derzeitigen Kader auch in der nächsten Saison für uns auflaufen werden", erklärt Kiefer. Neben Stegerer und Schäfer besitzen die beiden Torhüter David Buchholz und Kevin Groll sowie Sebastian Wolf, Marc Gallego und Clement Halet noch einen Vertrag bis Ende der nächsten Spielzeit. "Mit weiteren Spielern, die ich halten will, werden wir weitere Gespräche führen", informiert Kiefer auf der jüngsten Spieltags-Pressekonferenz. "Ich werde aber keine Spekulationen und Wunschgedanken äußern", will sich Kiefer erst zu weiteren Namen äußern, wenn die Unterschrift steht. Gleiches gelte auch für diejenigen, die den Verein verlassen werden. Mittelfeldspieler André Kilian würde, wie auch Kai Hesse, gerne bleiben. "Es wurden bereits Gespräche geführt. Die Zeichen stehen auf Verlängerung", sagt Kilian. Er fühle sich nach vier Jahren weiterhin sehr wohl in Homburg. "Ich habe hier noch einiges vor." Weiter auf seiner Sechser-Lieblingsposition wird Kilian auch am Ostermontag beim SC Freiburg II auflaufen. "Ich spiele auch auf der Achter- oder Zehner-Position, eben dort, wo mich mein Trainer aufstellt", sagt der 27-Jährige. "Als Sechser ist er für uns am wertvollsten. Taktisch und personalbedingt kam er aber auch in dieser Saison auf anderen Positionen im Mittelfeld zum Einsatz." Überhaupt muss Kiefer verletzungsbedingt in Freiburg personell mit einem kleineren Kader zurechtkommen. Neben Jaron Schäfer fallen Emil Noll (Bänderriss) und Clement Hallet (Rippenprellung) aus. Steven Kröner war in dieser Woche krank, sollte aber bis Ostermontag wieder fit sein. Torjäger Patrick Schmidt (bisher acht Tore) muss weiterhin wegen Adduktorenprobleme fast das gesamte Training aussetzen und sitzt nur auf der Bank. Kiefer: "Nur im Notfall wird er für maximal zehn Minuten spielen können." Soll heißen: Wenn der FCH bei der wiedererstarkten U23 des SC Freiburg , die Kiefer zuletzt beim 4:1-Sieg in Worms unter die Lupe nahm, zehn Minuten vor Spielende knapp in Rückstand liegen sollte, wird Schmidt als "Joker-Stürmer" zum Einsatz kommen. "Die finanzielle Situation hat sich ein wenig verbessert", erklärte der SVN-Vorsitzende Richard Denger am Donnerstag. Ein Gönner habe den Verein unterstützt. Damit konnten die angeschlagenen Niederauerbacher einen Schritt nach vorne machen. "Ein paar Mal standen wir kurz vor der Insolvenz", bekannte Denger. Es seien zwar noch einige Rechnungen offen, aber viele seien mittlerweile bezahlt worden. "Auch wenn manche lange auf ihr Geld warten müssten." Die Einnahmen aus dem Spiel gegen den 1. FC Saarbrücken hätten dabei auch geholfen.

Derzeit sei der Verein mit einem weiteren Gönner im Gespräch. "Wenn das erfolgreich verläuft, dann können wir die Saison in Ruhe abschließen", ist Denger hoffnungsvoll. Für die Saison 2015/16 werde der SVN Zweibrücken sowohl die Unterlagen für die Regionalliga-Lizenz beantragen wie für die Oberliga melden. Denger ist zuversichtlich, dass der SVN auch in der Oberliga spielen kann, wenn die bisherigen Sponsoren dem Verein treu bleiben.

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