Mit mehr Lockerheit zum Angstgegner

Zweibrücken · Die Handballer der VTZ Saarpfalz wollen sich am Sonntag beim TV Nieder-Olm für die vorangegangen Spiele rehabilitieren. Die Gastgeber sind allerdings ein Angstgegner der Zweibrücker, hinzu kommt die frühe Anwurfzeit um elf Uhr morgens.

 Philip Wiese (beim Wurf) und die VTZ Saarpfalz müssen für die Partie in Nieder-Olm früh aufstehen. Foto: Norbert Schwarz/pmz

Philip Wiese (beim Wurf) und die VTZ Saarpfalz müssen für die Partie in Nieder-Olm früh aufstehen. Foto: Norbert Schwarz/pmz

Foto: Norbert Schwarz/pmz

Nach der zweiten unerwarteten Niederlage in Folge sind die Handballer der VTZ Saarpfalz denkbar schlecht in die finalen Wochen der Oberliga-RPS-Saison gestartet. Bei der Heimniederlage gegen die HSG Kastellaun/Simmern waren es vor allem die individuellen Fehler, die einen möglichen Sieg zunichte machten. "Im Angriff haben wir mit deren sehr aggressiver 5:1-Deckung große Probleme gehabt und konnten das, was wir die Woche über trainiert haben, nur ganz selten umsetzen. Wir wollten eigentlich viel mehr Bewegung ins Spiel bringen und den Ball laufen lassen. Leider haben wir uns zu oft in Einzelaktionen verstrickt," erklärte Marek Galla.

Genau zur Unzeit kommt jetzt die Reise nach Nieder-Olm. Hat man in den vergangenen Jahren zu Hause stets die Oberhand behalten und teilweise klare Siege gefeiert, musste man dort bittere Niederlagen einstecken. Der TV Nieder-Olm, der selbst mitten im Abstiegskampf steckt, hat eine starke Rückrunde bisher gespielt und sich so die Chance auf den Klassenverbleib wieder erkämpft. Traditionell gelten sie als sehr heimstarke Mannschaft, was nicht nur mit der frühen Anwurfzeit zu erklären ist. Gerade bei den Heimspielen wachsen immer wieder über sich hinaus und sind für Überraschungen gut. Auch VT-Coach Marek Galla hat sich intensiv mit dem Gegner befasst. "Sie spielen eine sehr gute 6:0-Abwehr, was nicht bedeutet, dass sie hinten kleben. Sie interpretieren diese eher defensive Deckung sehr offensiv, so dass man kaum zu freien Würfen kommt. Da sie sich noch mitten im Abstiegskampf befinden, kann man sicher sein, dass die Halle brennen wird" sagte Galla. Trotzdem wollen sich die Zweibrücker nicht kampflos ergeben. Akribisch wird sich auf diese Partie vorbereitet. Galla versucht, sein Team in erster Linie auf das Haftmittelverbot einzustellen sowie ein paar Änderungen in der Abwehr vorzunehmen. "Die letzten Spiele hat unsere defensive Abwehr nicht mehr wirklich gut funktioniert. Vielleicht ist es an der Zeit mal etwas anderes auszuprobieren." Daneben hat der VT-Coach aber vor allem auch das Mentale in den Vordergrund gerückt und will mit einer Spur mehr Lockerheit wieder seine Jungs in die Spur führen.

Zweite noch nicht gerettet

Nachdem die zweite Mannschaft der VTZ sehr stark in die Rückrunde gestartet ist und mit Siegen gegen die Spitzenteams der Liga immer weiter nach oben geklettert ist, dachte man schon, dass der Klassenverbleib nahezu sicher wäre. Drei Niederlagen später steckt man wieder mitten drin. Umso wichtiger ist es jetzt, den nächsten Sieg einzufahren. Zu Gast wird die zweite Mannschaft der HSG Nordsaar sein, die das Hinspiel gegen ein ersatzgeschwächtes Team der VTZ ganz klar für sich entschieden hatte. Anwurf ist am Sonntag um 16 Uhr in der Westpfalzhalle.

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