Mit „katastrophaler“ Weite zum Titel

Bad Neuenahr-Ahrweiler · Im strömenden Regen haben die Leichtathleten in Rheinland-Pfalz am Samstag ihre Meister gesucht. Alexander Vieweg sicherte den Titel im Speerwurf für das LAZ Zweibrücken. Sprinterin Sina Mayer gewann Silber.

 Mit seinem ersten Wurf über 61,11 Meter gewann Alexander Vieweg den Titel bei der Rheinland-Pfalz-Meisterschaft. Foto: Birkenstock

Mit seinem ersten Wurf über 61,11 Meter gewann Alexander Vieweg den Titel bei der Rheinland-Pfalz-Meisterschaft. Foto: Birkenstock

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Gewonnen, nicht zufrieden - aber entspannt. So lässt sich die Rheinland-Pfalzmeisterschaft der Leichtathleten aus Sicht des LAZ-Speerwerfers Alexander Vieweg kurz umschreiben. Der 28-Jährige hat am Samstag bei dem Wettkampf in Bad Neuenahr-Ahrweiler mit 61,11 Metern den Titel gewonnen. Erst zum zweiten Mal hat Vieweg in diesem jahr wieder einmal zu seinem Wurfgerät gegriffen. "Bei dem ersten Wettkampf zu Beginn der Saison ging gar nix", sagt er lachend, "und die Weite am Samstag war auch eine Katastrophe". Die Siegesweite erzielte der Zweibrücker gleich im ersten Wurf. Danach landete der Speer immer knapp uner der 60-Meter-Marke. "Es hat in Strömen geregnet, da war absolut nichts mehr drin", erklärt der sportliche Leiter des LAZ Zweibrücken . Vieweg verwies Johannes Lüsse (TSV Schott Mainz, 59,77 m) und Carsten Becker (USC Mainz, 56,54 m) auf die Plätze. An seine Bestweite von 83,27 Metern, mit der sich Vieweg 2008 für die Olympischen Spiele in Peking qualifizierte hatte, kommt der 28-Jährige nicht heran, seit ihn 2009 das Verletzungspech an der Schulter verfolgte. "Ich habe an dem Wettkampf mitgemacht, um mal wieder zu werfen - ich sehe das ganz entspannt."

Sina Mayer gewann in Bad Neunahr bei den Frauen in 12,09 Sekunden über die 100 Meter die Silbermedaille. Ihren Vorlauf hatte sie zuvor mit 12,15 Sekunden für sich entschieden.

Bei der männlichen U18 schaffte LAZ-Athlet Nico Fremgen zweimal den Sprung aufs Treppchen. Über die 110-Meter-Hürden landete er ebenso wie im Speewurf mit 53,85 Metern auf dem Bronzerang. Philipp Fuhrmann von der VT Zweibrücken katapultierte sein Wurfgeschoss auf 52,45 Meter und wurde damit Vierter. Jonas Klein belegte im Weitsprung mit 4,99 Metern Rang 13.

LAZ-lerin Vanessa Sprau verpasste im Speerwurf der weiblichen U18 die Bronzemedaille knapp um 41 Zentimeter. Mit 37,20 Metern landete sie auf dem undankbaren vierten Rang. Im Kugelstoßen wurde sie zudem mit 11,76 Metern Sechste.

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