Mit Fans im Rücken „alles möglich“

Zweibrücken · Voller Vorfreude reisen die Hornets zum ersten Spiel der Finalserie in der Eishockey-Regionalliga zu den Eisbären Heilbronn. Mit zahlreichen Fans im Rücken wollen die Zweibrücker den Favoriten gleich ärgern.

 Nach dem „phänomenalen“ Einzug ins Playoff-Finale der Hornets will Trainer Martin Deßloch mit seinen Jungs um Marc Lingenfelser (re.) und den verletzten Adam Klein nun auch den Titel. Foto: mw/pmd

Nach dem „phänomenalen“ Einzug ins Playoff-Finale der Hornets will Trainer Martin Deßloch mit seinen Jungs um Marc Lingenfelser (re.) und den verletzten Adam Klein nun auch den Titel. Foto: mw/pmd

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Die Stimmung bei Mannschaft und Fans der Zweibrücker Hornets kocht schon fast über, die Vorfreude auf das erste Playoff-Finalspiel ist riesig. Der Kampf um die Meisterschaft in der Eishockey-Regionalliga startet für den EHC an diesem Sonntag um 16 Uhr mit dem Auswärtsspiel bei den Eisbären Heilbronn. Allerdings hoffen die Hornets aufgrund der zahlreichen mitreisenden Fans - allein drei Busse sind voll - auf Heimspiel-Atmosphäre. "Mir fehlen die Worte - unglaublich", schreibt Marc Lingenfelser auf der Facebook-Seite des Fanclubs "Schickeria" unter der Meldung, dass der dritte Bus am Start ist.

"Es sind besondere Spiele, die Jungs sind richtig heiß", beschreibt Trainer Martin Deßloch die Stimmung, die bereits unter der Woche zu spüren war. "Wenn man die Entwicklung sieht, auch mit den Fans - das hat es in dem Maß noch nie gegeben." Deßloch bewundert, was Leute in Kauf nehmen, um die Spiele seiner Mannschaft zu verfolgen. Nicht nur mit den Bussen, auch mit Privatautos hätten sich einige angekündigt. "Es ist eine tolle Anerkennung für die Leistung", freut sich der Coach. So hofft Martin Deßloch bei den Eisbären in der Kolbenschmidt-Arena nicht auf die typische Auswärts-Atmosphäre. Und darauf, dass sich die Mannschaft von den Zuschauern beflügeln lässt. "Ich hoffe, dass sie befreit aufspielt, der Druck sich zu einem positiven entwickelt - was wir bisher erreicht haben, ist einfach schon phänomenal."

Dennoch wollen die Zweibrücker dem Serienmeister der Regionalliga den Titel in diesem Jahr streitig machen, wollen ein ernst zu nehmender Gegner sein. Dass die Heilbronner zu bezwingen sind, haben die Hornets im letzten der drei Aufeinandertreffen der Runde im Februar bewiesen. Diese Begegnung ging mit 5:4 knapp an die Deßloch-Truppe. Dem Coach ist allerdings bewusst, dass viele Kleinigkeiten zusammenpassen müssen, um Heilbronn schlagen zu können: "Das Spiel ist mittlerweile auf einem Niveau, dass viele Faktoren eine Rolle spielen." Tagesform, Kampfbereitschaft, Disziplin, Konzentration, die richtige Portion Motivation - "das alles muss harmonisieren", betont der 40-Jährige.

Mit Prognosen über die Spielausgänge, darüber, wie die Chancen stehen, vielleicht sogar kommende Woche im Rückspiel zuhause den Titel perfekt machen zu können, will sich der Trainer zurückhalten. "Als ich mich das letzte Mal zu überschwänglich geäußert habe, ist es schief gegangen. Jetzt bin ich abergläubisch - und daher lieber vorsichtig." Deßloch hofft einfach, "dass die Spieler all das abrufen können, was sie imstande sind zu leisten. Dann ist alles möglich." Auch das große Ziel: der erste Titel.

In der Best-of-three-Finalserie empfangen die Hornets nach dem Auftaktmatch in Heilbronn am kommenden Sonntag, 27. März, 19 Uhr, die Eisbären in der Zweibrücker Ice Arena. Sollte es danach Unentschieden stehen, muss eine dritte Partie am Freitag, 1. April, 20 Uhr, in Heilbronn über den Meister entscheiden.

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