Mit dem letzten Aufgebot gegen FCS II angetreten

Jägersburg · Die Frauen des FSV Jägersburg belegen in der Fußball-Regionalliga den vierten Platz in der Endabrechnung. Allerdings haben die Spielerinnen noch die Chance, sich den Saarlandpokal am 29. Mai zu sichern.

 Laura Ofiara (Mitte), die den Zweikampf ihrer Mannschaftskameradin Anica Neumann beobachtet, musste nach ihrem Führungstreffer gegen den FCS II verletzt ausgewechselt werden. Foto: Mischa

Laura Ofiara (Mitte), die den Zweikampf ihrer Mannschaftskameradin Anica Neumann beobachtet, musste nach ihrem Führungstreffer gegen den FCS II verletzt ausgewechselt werden. Foto: Mischa

Foto: Mischa

Mit dem letzten Aufgebot sind beim Saisonfinale die Frauen des FSV Jägersburg am Wochenende angetreten. Ohne Auswechselspielerin verlor die Mannschaft von Trainer Michael Kuntz, der aus beruflichen Gründen sein Amt niederlegt, im Saarderby gegen die zweite Mannschaft des Zweitligisten, 1. FC Saarbrücken, mit 1:2. In der Endabrechnung belegt der FSV den vierten Platz.

Pech hatte die Torschützin Laura Ofiara. Nachdem sie in der 31. Minute die Führung erzielt hatten, schied sie mit einer Knieverletzung aus. Da keine Auswechselspielerin zur Verfügung stand, mussten die Gastgeberinnen zu zehnt weiterspielen. Das wirkte sich negativ aus. Noch vor der Pause glich die frühere Jägersburgerin Nina Rauch zum 1:1 aus.

Im zweiten Spielabschnitt mussten die Gastgeberinnen im Alois-Omlor-Stadion dem Ausfall von sechs Stammspielerinnen Tribut zollen und sie kassierten den entscheidenden Treffer durch Ida Ersch (70.), der die Heimniederlage besiegelte.

,,Wir haben uns gut aus der Affäre gezogen. Schließlich mussten wir nach der Verletzung von Ofiara mit neun Feldspielerinnen die Partie zu Ende spielen", lobte der Trainer.

Derzeit herrscht im Umfeld der Mannschaft einige Unruhe. Nach der Bekanntgabe des Nachfolgers mit dem B-Juniorinnen Trainer Björn Dill hatten einige Regionalliga-Spielerinnen massiv die Entscheidung des FSV-Vorstandes und Frauenfußball-Abteilungsleiter Arno Auffenfeld kritisiert. Sie drohten mit dem sofortigen Rückzug, wenn an der Entscheidung festhalten würde (wir berichteten).

Doch der Vorstand mit den beiden Vorsitzenden Harald Schwind und Werner Finken erklärte übereinstimmend vor einigen Wochen in der Mitgliederversammlung, dass man sich nicht erpressen lasse. "Wer mit Björn Dill nicht zusammenarbeiten will, der soll den Verein verlassen", hieß es kategorisch.

Indessen zieht Michael Kuntz folgendes Fazit: ,,Wir wollten eigentlich unter die ersten Drei. Aber auch mit Rang vier bin ich zufrieden." Ob Kuntz am 29. Mai den FSV Jägersburg im Saarlandpokal-Finale in Elm gegen den FC Riegelsberg noch einmal als Trainer betreut, ist noch offen. Denn die Situation hat sich nach der Bekanntgabe des neuen Trainers derart zugespitzt, dass der Kader äußerst ausgedünnt ist. ,,Ich werde mir überlegen, ob ich die Elf in Elm noch einmal betreue."

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