Mit achtbarem Ergebnis verabschieden

Zweibrücken · Für den Eishockey-Regionalligisten EHC Zweibrücken steht heute Abend die letzte Partie der Spielzeit an. Im Finalpokal-Rückspiel bei Oberligist Neuwied sind die Chancen auf einen Erfolg gering, dennoch fällt den Hornets die Motivation nicht schwer.

 Die Hornets um Tomas Vodicka (rechts) kämpfen in Neuwied um einen versöhnlichen Saisonabschluss. Foto: Marco Wille

Die Hornets um Tomas Vodicka (rechts) kämpfen in Neuwied um einen versöhnlichen Saisonabschluss. Foto: Marco Wille

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Nach der erfolgreichen Runde gehen die Hornets als "krasser Außenseiter" in ihr letztes Saisonspiel. Das 3:6 im Pokalfinal-Hinspiel verbessert die Ausgangslage für den Eishockey-Regionalligisten aus Zweibrücken in Neuwied nicht. Für Trainer Richard Drewniak ist es heute Abend ab 21 Uhr aber wichtig, "dass wir uns gut aus der Affäre ziehen". So wie bereits im Hinspiel. Aus der Niederlage hätten die Hornets aus sportlicher Sicht viel Positives herausgezogen. "Die Partie hat uns gezeigt, dass wir gar nicht so weit von dem Spitzenteam der Oberliga weg sind", lobt Drewniak.

Bereits im vergangenen Jahr waren beide Mannschaften im Pokalfinale aufeinandergetroffen. In Neuwied erkämpften die Hornets ein 6:7, nachdem sie zuhause abgeschossen wurden. "Daher können wir uns Hoffnung machen, auch heute ein achtbares Ergebnis zu erzielen - dafür werden wir alles geben." Auch wenn sich seine Truppe eigentlich nichts mehr ausrechnen kann, falle es nicht schwer, noch einmal die letzten Kräfte zu mobilisieren. "Gegen solch eine halbprofessionelle Mannschaft will sich jeder Spieler beweisen."

Genügend Zündstoff bergen zudem die Turbulenzen aus dem Hinspiel. Nachdem Tim Essig infolge eines gegnerischen Stockschlags stark blutete, daraufhin von Gästespielern und -fans verhöhnt wurde, so Drewniak, kochten die Emotionen in der Eishalle über. "Aber heute ist ein neues Spiel", betont der 41-Jährige. Es gebe keine Anfeindungen. Zumal die Schiedsrichter in Zweibrücken "extrem schlecht" gewesen und mitverantwortlich für die Unruhen gewesen seien. "In dieser Hinsicht kann es in Neuwied nur besser werden", hofft Richard Drewniak, dort ein ordentliches Spiel zu sehen, damit sich beide Vereine geruhsam in die Pause verabschieden können. Am liebsten ohne zweistellige Niederlage im Gepäck. "Das wäre ein komisches Gefühl nach einer eigentlich so guten Saison", sagt der Hornets-Trainer. Allerdings wird die Erfüllung dieses Wunsches durch die zahlreichen Ausfälle nicht einfacher. Tim Essig, der nach dem Stockschlag mit zwölf Stichen im Bereich des Unterkiefers genäht werden und dessen Schneidezähne restauriert werden mussten, fällt auf jeden Fall aus. Ebenso die Verletzten Steven Teucke und Bernd Hartfelder sowie der erkrankte Stephen Brüstle. Die Einsätze von Radovan Pastorek (krank) sowie den angeschlagenen Marc Lingenfelser und Maximilian Dörr sei sehr fraglich.

Trotz des verpassten Einzugs ins Playoff-Finale liegt eine herausragende Spielzeit hinter dem Eishockey-Regionalligisten EHCZ. Mit dem Erfolg hat Eishockey in Zweibrücken Hochkonjunktur: Im Schnitt 1000 Fans fanden den Weg zu den Heimspielen, zudem ist die Nachfrage für Plätze im Nachwuchstraining immens gestiegen. Über das neue Konzept, die erfolgreiche Saison und die Möglichkeiten für den Verein in der Zukunft sprechen die Hornets um Trainer Richard Drewniak beim Merkur-Sportstammtisch am Montag, 30. März, ab 19 Uhr in den Merkur-Räumen in der Hauptstraße 66. Mit dabei wird unter anderem auch Topscorer Ben Payne sein. Gäste sind jederzeit willkommen.

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