Das Final-Four um den Saarlandpokal findet am Ostermontag traditionell in der Saarbrücker Jo-Deckarm-Halle statt - und traditionell sind auch wieder Zweibrücker Mannschaften qualifiziert. Genauer gesagt: drei. Nämlich die VT Zweibrücken-Saarpfalz als Tabellendritter der Männer-Oberliga sowie die beiden Pokalverteidiger, die Drittligamänner des SV 64 Zweibrücken sowie deren Oberligafrauen.

Neben den Zweibrückerinnen sind die drei Oberligisten HSG DJK Marpingen /SC Alsweiler, HSV Püttlingen und TuS Neunkirchen dabei. Bei den Männern setzten sich in den Halbfinalturnieren neben den Zweibrücker Teams die beiden Oberligisten MSG HF Illtal und HSV Merzig-Hilbringen durch. Bei der Auslosung kamen interessante Paarungen heraus: Um elf Uhr eröffnen die beiden Frauenteams aus Marpingen und Neunkirchen aufeinander, die in der Vergangenheit bereits oft den Pott sicherten. Um zwölf Uhr greifen die SV-Frauen gegen Püttlingen ins Turnier ein. Die Siegerteams bestreiten um 15.45 Uhr das Finale. Vorher findet noch die Auszeichnung der Spielerin und der Nachwuchsspielerin des Jahres statt. Dabei sind die Zweibrückerinnen ebenfalls doppelt vertreten, denn als Nachwuchsspielerin des Jahres wird Lucy Krein, B-Jugendspielerin der JSG Südostsaar, geehrt, die per Doppelspielrecht auch für die SV-Frauen in der RPS-Oberliga auf Torejagd geht. Saarländische Spielerin des Jahres wird Joline Müller, die Torjägerin der Zweibrücker Frauen, derzeit mit 231 Treffern wieder deutlich an der Spitze der aktuellen Liste der RPS-Oberliga.

Einen Höhepunkt erfährt der Finalmontag mit dem Halbfinale der beiden Zweibrücker Männermannschaften, die um 14.15 Uhr aufeinandertreffen. Das zweite Halbfinale bestreiten um 13 Uhr Illtal und Merzig-Hilbringen. Bevor um 17.10 Uhr das Männerfinale angepfiffen wird, werden auch die Ehrungen des Nachwuchsspielers und Handballers der Saison durchgeführt. Hierfür sind zwei Jugendnationalspieler nominiert, nämlich als Nachwuchsspieler der 17-jährige Lars Weisgerber von der HG Saarlouis und als Spieler des Jahres der 19-jährige Björn Zintel, der derzeit verletzte Spielmacher des SV 64.

Nach Einschätzung der Handballexperten, unter anderem Weltmeister Christian Schwarzer , haben alle Teilnehmer durchaus Chancen, die Trophy zu gewinnen. Abhängig ist dies in erster Linie auch von der personellen Besetzung der Teams. Der Zweibrücker Drittligist muss etwa weiterhin auf Björn Zintel verzichten. Bei Jerome Müller sieht es etwas besser aus, er kann möglicherweise zumindest in der Abwehr mitwirken. Auch die SV-Frauen werden nicht in kompletter Besetzung antreten, Jugendnationalspielerin Amelie Berger fehlt urlaubsbedingt. Bei der VTZ hat sich die Personalsituation zuletzt verbessert, nachdem auch Mannschaftskapitän Philipp Wiese wieder mitwirken konnte und zuletzt gegen Illtal eine überzeugende Leistung ablieferte.