Gemischte Gefühle Mischung aus Vorfreude und Sorge

Jägersburg · Fußball-Oberligist FSV Jägersburg hat für das Saarlandpokal-Halbfinale den 1. FC Saarbrücken zugelost bekommen. Aus Sicherheitsgründen wird die Partie aber voraussichtlich nicht im eigenen Stadion ausgetragen. Zunächst geht es dort um drei Punkte gegen den FK Pirmasens.

 Der Einsatz von FSV-Spieler Murat Adigüzel (Mitte) am Samstag gegen den FK Pirmasens ist fraglich.

Der Einsatz von FSV-Spieler Murat Adigüzel (Mitte) am Samstag gegen den FK Pirmasens ist fraglich.

Foto: Svenja Hofer

Donnerstagabend, Sportheim des FSV Jägersburg: Wenige Minuten nach dem Abpfiff des Verbandsligaspiels zwischen dem FSV II und dem SV Bliesmengen/Bolchen (3:2) hatten die Lila-Weißen erneut Grund zum Jubeln. Im Vereinsheim fand die Auslosung des Viertelfinals im Saarlandpokal statt: Und dort trifft der FSV auf den Regionalligisten 1. FC Saarbrücken.

Doch der FSV-Sportvorsitzende Werner Finken nahm dieses attraktive Los eher mit gemischten Gefühlen auf. „Ich hätte lieber gegen Noswendel, Elversberg oder Köllerbach gespielt. Saarbrücken bringt zwar eine gute Zuschauerzahl, aber ob wir wirklich ein Heimspiel haben, wird sich zeigen.“ Denn Sicherheitsbedenken gibt es nicht nur beim FSV, sondern auch beim Saarländischen Fußballverband. Nicht nur wegen der teilweise chaotischen Verhältnisse im FCS-Block am Mittwochabend beim Viertelfinale im Waldstadion beim FC Homburg, als die Partie gleich zweimal wegen massiv gezündeter Pyrotechnik seitens der FCS-Fans vor dem Abbruch stand. Sondern auch, weil wegen der wiederholten Verfehlungen von Saarbrücker Fans in den zurückliegenden Jahren die Pokalspiele der Blau-Schwarzen erhöhte Sicherheitsvorkehrungen erfordern.

„Unser Vorstand und der Verband sowie der 1. FC Saarbrücken werden sich zusammensetzen, um zu überlegen, wo wir am 11. April (der voraussichtliche Termin) spielen werden“, erklärt Finken. Die Tendenz: Im Jägersburger Alois-Omlor-Sportpark wird das Halbfinale kaum stattfinden können. Denkbar wäre als Ausweichspielstätte das Homburger Waldstadion, wo der FSV schon im März 2012 im Saarlandpokal gegen den 1. FC Saarbrücken antrat. 1200 Zuschauer kamen zu diesem Spiel, das der FCS mit 5:1 für sich entschied. Sogar ein Verzicht auf das Heimrecht seitens des FSV Jägersburg hält Finken für möglich. Er sagt: „Alle betroffenen Seiten werden nun beraten, wo wir antreten.“

Für FSV-Trainer Thorsten Lahm und seine Mannschaft ist das Pokalspiel aber noch Zukunftsmusik. Zunächst gilt es, sich in der Oberliga Rheinland-Pfalz/Saar weiter gut zu verkaufen. Mit dem FK Pirmasens kommt am Samstag, 15.30 Uhr, der dritte Topgegner in Folge auf die Jägersburger zu. Nach dem Dritten Eintracht Trier und Spitzenreiter FC Homburg ist nun der Tabellenzweite zu Gast. „Mit Sicherheit ist Pirmasens der große Favorit in diesem Spiel. Schließlich wollen sie über Platz zwei die Rückkehr in die Regionalliga schaffen“, schlägt Finken eher pessimistische Töne an. Doch die Jägersburger wollen den FKP am Samstag mehr als nur ein wenig ärgern. „Das Hinspiel haben wir klar mit 1:5 verloren. Es gilt daher, etwas gut zu machen“, betont der Sportvorsitzende des FSV. Chancenlos sind die Gastgeber nicht. Der FV Diefflen bezwang die Schuhstädter am letzten Spieltag in deren eigenem Stadion mit 2:0.

Personell sieht es beim FSV Jägersburg im Vergleich zu den Vorwochen wieder etwas besser aus. Nach überstandenem Zehenbruch steht Mannschaftskapitän Julian Fricker wieder zur Verfügung. Tom Koblenz wird dagegen weiter ausfallen. Fraglich ist der Einsatz von Murat Adigüzel wegen einer Mittelohrentzündung.

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