Mirko Schwarz ist zum Improvisieren gezwungen

Zweibrücken · Den Heimsieg gegen Bingen haben die Handballer der VT Zweibrücken-Saarpfalz teuer bezahlt. Tomas Marusak ist nach seiner Roten Karte für die Restsaison gesperrt, Philip Wiese muss verletzt passen. So auch am Samstagabend im Heimspiel gegen den HV Vallendar.

 Für Philip Wiese ist die Saison wohl gelaufen. Der VTZler verletzte sich vergangene Woche am Sprunggelenk. Foto: Norbert Schwarz/pmd

Für Philip Wiese ist die Saison wohl gelaufen. Der VTZler verletzte sich vergangene Woche am Sprunggelenk. Foto: Norbert Schwarz/pmd

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Ein Hammerprogramm haben die Handballer der VT Zweibrücken in der letzten Woche der Saison vor sich. Gleich drei Spiele in acht Tagen in der Oberliga stehen an. Dabei wird das Team von Trainer Mirko Schwarz noch mal an ihre Belastungsgrenze gehen müssen. Den Anfang machen die Saarpfälzer am Samstag um 18 Uhr in der heimischen Westpfalzhalle mit der Partie gegen den HV Vallendar, der in der Hinrunde einen verdienten Heimerfolg gefeiert hatte. Verzichten muss Schwarz im Endspurt auf Tomas Marusak, der eine Sperre aus dem vergangenen Spiel absitzen muss, sowie auf Philip Wiese, der sich in der Partie gegen Bingen am Sprunggelenk verletzt hat und für unbestimmte Zeit ausfällt. Den Erfolg über die HSG Rhein-Nahe-Bingen hat die VTZ damit teuer bezahlt. Gleich zwei Leistungsträger fehlen im Endspurt. Marusak ist nach seiner Roten Karte für die Restsaison gesperrt. Bei Wiese steht die genaue Diagnose noch aus, allerdings wird er wohl nicht mehr zum Einsatz kommen. Und das, wo er sich in den vergangenen Spielen in starker Form zeigte. In Abwehr wie Angriff muss Mirko Schwarz also einmal mehr improvisieren.

Vallendar befindet sich noch mitten im Kampf gegen den Abstieg und könnte sich mit einem Erfolg in Zweibrücken aller Sorgen entledigen. Im Hinspiel hatte die junge Truppe um ihren erfahrenen Trainer Wolfgang Reckenthäler bereits gezeigt, dass sie der VTZ ein Bein stellen kann. Vor allem in der Abwehr hatten die Zweibrücker damals ihre liebe Mühe mit dem wieselflinken Rückraum des HVV. Prunkstück ist aber sicherlich die Abwehr der Löwen, die eine der besten der Liga darstellt. "Wir haben dort in der ersten Halbzeit noch gut mitgehalten und an sich die Partie dominiert, ohne zu brillieren. In der zweiten Hälfte sind wir aber leider völlig auseinandergefallen und haben dann auch verdient verloren", erklärte Schwarz. Mit zwei Siegen aus den letzten beiden Partien reisen die Gäste zudem mit breiter Brust nach Zweibrücken und wissen um ihre Chance.

Neben Wiese ist auch ein Einsatz von Hoffmann oder Gubisch bei den Gastgebern fraglich, da beide sich mit einer Grippe herumplagen. Mirko Schwarz ist das Umstellen in dieser Runde aber bereits gewöhnt. "Da uns jetzt zwei wichtige Säulen in der Abwehr fehlen, die vornehmlich im Mittelblock zum Einsatz kamen, müssen wir uns halt wieder was anderes einfallen lassen", sagte der Coach. Die VTZ, die in den beiden letzten Partien sich mit viel Leidenschaft reingehängt hat, müsse nun zeigen, dass sie ohne Wiese und Marusak zurecht kommen und die Partie erfolgreich bestreiten kann. Mirko Schwarz weiß, worauf es ankommen wird: "Im Angriff müssen wir viel Geduld mitbringen und die Chancen, die sich uns bieten, clever nutzen. Wir dürfen auf gar keinen Fall in Hektik verfallen, denn dann laufen wir Gefahr, vom HVV überrannt zu werden. In welcher Aufstellung wir spielen, weiß ich noch nicht zu 100 Prozent, aber ich weiß auf jeden Fall, dass sich meine Jungs auf dem Feld zerreißen werden. Wir werden alles geben und schauen dann, was dabei rumkommt."

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