Mijo Tunjic entscheidet Saarderby

Saarbrücken · 20 verschlafene Minuten und ein gut aufgelegter Torschütze Mijo Tunjic waren schuld daran, dass der FC Homburg seine Regionalliga-Partie am Samstag bei der SV Elversberg mit 1:3 verloren hat. Sehr zum Ärger von FCH-Trainer Jens Kiefer, der auf die Tribüne verbannt wurde.

 Nur selten bekamen die Homburger, wie hier Emil Noll (re.), Elversbergs dreifachen Torschützen Mijo Tunjic in den Griff. Foto: Hagen

Nur selten bekamen die Homburger, wie hier Emil Noll (re.), Elversbergs dreifachen Torschützen Mijo Tunjic in den Griff. Foto: Hagen

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"Wir haben trotz der frühen Führung überhaupt nicht gut begonnen und Elversberg vier gute Möglichkeiten zugelassen, die sie zu zwei Toren genutzt haben", ärgerte sich Homburgs Trainer Jens Kiefer nach dem Abpfiff im Saarbrücker Ludwigsparkstadion. Die Defensive des FCH offenbarte in den ersten 20 Minuten zu viele Lücken, die Mijo Tunjic in der siebten und 18. Minute zur 2:1-Führung für Elversberg ausnutzte.

Das erste Tor im Saarderby gelang dem FC Homburg. Ein langer Ball von Andreas Gaebler setzte Andre Kilian auf der rechten Seite in Szene. Kilian lief auf und davon und ließ Morten Jensen im Elversberger Tor keine Abwehrchance. "Doch statt konzentriert weiter zu spielen, haben wir durch unnötige Fehler nicht nur viel zu schnell den Ausgleich, sondern auch noch den Rückstand hinnehmen müssen", bedauerte der Homburger Torschütze. Sein Trainer sah nach dem 1:2-Rückstand seine Elf besser ins Spiel kommen. "Spielerisch war es in Ordnung, was wir anschließend gezeigt haben", gefiel Kiefer besonders die Spieleröffnung seiner Elf.

In der 30. Minute hatte Thierry Steimetz den Ausgleich auf dem Fuß. Doch er wurde von Jan Washausen mit einem Tritt in die Hüfte im Strafraum umgetreten. Aber Schiedsrichter Osmanagic sah die Szene anders. Kein Elfer für den FC Homburg. Jens Kiefer regte sich darüber so auf, dass er seinen Trainerstuhl umkickte und für diesen Fehltritt auf die Tribüne geschickt wurde. "Zum Schiri habe ich nichts gesagt", stellte Kiefer später klar.

Von oben musste er mit ansehen, dass der nächste Fehler nach einer eigenen Ecke zum vorentscheidenden 3:1 durch Tunjic führte. Vier Minuten waren erst in der zweiten Spielhälfte gespielt, die Partie dennoch entscheiden. Auch weil dem Homburger Team nichts mehr einfiel. "Wir haben nach dem 1:3 überhaupt nicht gut gespielt. Elversberg hat uns den Ball überlassen, aber wir wussten nichts damit anzufangen", analysierte Kiefer. Ein Kopfball von Tim Stegerer (80.) nach einem Eckball von Murat Bildirici, der nur knapp das Elversberger Tor verfehlte, war die einzig nennenswerte Offensivszene der Grün-Weißen aus Homburg. Wie Jens Kiefer hielt Mittelfeldspieler Steven Kröner dann auch fest, "dass man die Partie in den ersten 20 Minuten verloren habe."

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Auf einen BlickFC Homburg: Fromlowitz - Gaebler, Noll, Wolf, Stegerer - Kröner, Fischer (75. Velagic) - Schäfer (60. Bildirici), Kilian, Steimetz (60. Schmidt) - Hesse.Tore: 0:1 (6.) Kilian, 1:1 (7.), 1:2 (18.), 1:3 (49.) alle Tunjic.Gelbe Karten: Feisthammel, Washausen, Birk, Grech, Berzel - Kilian. Schiedsrichter: Osmanagic.Zuschauer: 1420. mh

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