Medaillenflut für Wsf-Schwimmer

Hamburg · Diese Ausbeute kann sich sehen lassen: Nach Gold und Bronze zum Auftakt haben die Zweibrücker Schwimmer bei der Freiwasser-DM am Freitag nachgelegt. Am meisten überraschte Debütant Nick Werner mit Silber im 2,5-Kilometer-Rennen.

 Strahlen um die Wette: Der Zweibrücker Moritz Bartels (Mitte) gewann mit seinen saarländischen Kollegen Daniel Kober (links) und Patrick Lattwein Gold mit der Junioren-Staffel. Foto: Wolf

Strahlen um die Wette: Der Zweibrücker Moritz Bartels (Mitte) gewann mit seinen saarländischen Kollegen Daniel Kober (links) und Patrick Lattwein Gold mit der Junioren-Staffel. Foto: Wolf

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Weitere Medaillen haben die Schwimmer der Zweibrücker Wassersportfreunde (Wsf) bei der deutschen Meisterschaft im Freiwasserschwimmen in Hamburg gewonnen. Gold , dazu noch zweimal Silber angelten sie am Freitag aus der Elbe. Selbst Saar-Verbandstrainer Hannes Vitense staunte über das, was seine Schützlinge da abgeliefert hatten: Erst holte der junge Nick Werner im morgendlichen 2,5-Kilometer-Rennen der Jugend Silber , am Nachmittag schwamm Moritz Bartels zusammen mit Patrick Lattwein und Daniel Kober in der 3x1,25-Kilometer-Junioren-Staffel überlegen zu Gold . Das tolle Ergebnis rundete die Mixed-Staffel der Aktiven um Felix Bartels mit einer weiteren Silbermedaille ab.

Nach dem kuriosen Vermessungslapsus zu Beginn der Titelkämpfe, als man zwei Bojen auf der Regattastrecke zu weit vorne angebracht hatte und somit die Runde fast 250 Meter zu kurz geriet, was Bundestrainer Thomas Lurz erst während des Rennens, aufgrund der Zwischenzeiten bemerkte, waren die Distanzen für die Jugendrennen am frühen Freitagmorgen exakt 1,25 Kilometer lang.

Für die große Überraschung sorgte hier Nick Werner (Jahrgang 2001) bei seiner ersten deutschen Meisterschaft im Freiwasser. In 28:53,70 Minuten schlug der Debütant als Zweiter an und gewann Silber . "Bei solchen Open-Water-Rennen braucht es Willen und Mut. Nick ist gleich mutig vorne reingeschwommen und hat sich am Ende dafür belohnt", lobte Vitense Werners beherztes Rennen. "Bei Nick hat sich das schon die Saison über angedeutet, er hat sich in den letzten Monaten sehr gut entwickelt. Da war es eigentlich klar, das er auch bei der DM mitmischen kann." Schneller war nur der Würzburger Jan Laudam, der gut sieben Sekunden vor Werner das Ziel erreichte.

Seine jüngere Schwester Noelle Werner deutete bereits am Donnerstag ihr Talent an. Über die 2,5 Kilometer belegte sie bei ihren ebenfalls ersten deutschen Meisterschaften im Jahrgang 2003 in 33:20,39 Minuten den siebten Platz. Neue deutsche Meisterin wurde Henriette Freyer von der DLRG Weimar (31:19,22 min).

Die Saar-Junioren-Staffel distanzierte die Konkurrenz über die 3x1,25 Kilometer um fast zwei Minuten. Startschwimmer Patrick Lattwein hatte sein Team in Führung gebracht, Moritz Bartels anschließend weiter das Tempo lanciert und Daniel Kober das Rennen in 41:21,70 Minuten souverän nach Hause geschwommen. Auf dem Silber- und Bronzeplatz folgten die Staffeln der SG EWR Rheinhessen-Mainz (43:21,28 min) und des Swim-Teams Stadtwerke Elmshorn (43:23,14 min). Bartels, der sowohl im Einzelrennen als auch mit der Staffel bei den Junioren DM-Gold geholt hat, habe nun auch gute Chancen für die Europameisterschaften im September in Rijeka (Kroatien) nominiert zu werden, schätzt Vitense.

Die abschließende Mixed-Staffel der SSG Saar Max Ritter musste sich über die gleiche Distanz dem Trio des SV Würzburg 07 geschlagen geben. Sarah Bosslet, Felix Bartels und Andreas Waschburger kamen in 41:30 Minuten als Zweite ins Ziel. Auch für Felix Bartels war es die zweite Medaille bei der Freiwasser-DM und auch er darf sich wie sein jüngerer Bruder berechtigte Hoffnung auf einen Platz im deutschen EM-Kader machen. Ebenfalls noch unter den besten Sechs platzierte sich das zweite Saarteam, in dem Nick Werner zusammen mit Luisa Winkler und Ellen Olsson stand.

Zum Abschluss der DM gewann Felix Bartels gestern noch einmal Silber . Mit 4,5 Sekunden Rückstand auf Teamkollege Andreas Waschburger wurde er im nicht olympischen Fünf-Kilometer-Rennen Zweiter.

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