Hallenmasters-Qualifikation FSV Jägersburg II setzt sich bei Ballweiler Turnier durch

Niederwürzbach/Saarbrücken · Knapper 8:7-Sieg im Endspiel gegen Masters-Titelverteidiger SV Auersmacher. Dem SV Bliesmengen bleibt eine Minimalchance auf das Finalturnier.

 Die Verbandsliga-Mannschaft des FSV Jägersburg jubelte beim Turnier der SG Ballweiler-Wecklingen-Wolfersheim nicht nur über den Finalsieg, sondern auch über die 700 Euro Siegprämie.

Die Verbandsliga-Mannschaft des FSV Jägersburg jubelte beim Turnier der SG Ballweiler-Wecklingen-Wolfersheim nicht nur über den Finalsieg, sondern auch über die 700 Euro Siegprämie.

Foto: ott/Wolfgang Degott

Im Endspurt um die Qualifikation zum diesjährigen Hallenmasters steigt die Spannung. Nach den acht Turnieren am vergangenen Wochenende stehen mit dem SV Hellas Bildstock, Röchling Völklingen, dem FV Eppelborn, dem FV Diefflen und dem Titelverteidiger aus Auersmacher fünf Teilnehmer des Masters in der Saarbrücker Saarlandhalle am 2. Februar fest. Sechs Mannschaften kämpfen in den letzten Turnieren um die drei restlichen Plätze. Der SV Mettlach (110 Wertungspunkte) muss, um sicher dabei zu sein, mindestens Zweiter in Wahlen werden. Geht Mettlach leer aus, können Köllerbach (90,3 WP), Wiesbach (87,6 WP) und Rastpfuhl (79,95 WP) noch vorbeiziehen. Die Köllerbacher treten am Wochenende noch zweimal an. Angenommen, sie werden zweimal Zweiter hinter dem FC Rastpfuhl und Wiesbach gewinnt in Eppelborn und Mettlach punktet in Wahlen, dann ist Köllerbach mit 111,8 Punkten ausgeschieden. Gewinnen die Wiesbacher in Eppelborn, sind sie mit 117,1 Punkten durch. Gelingt Rastpfuhl ein Doppelsieg in Pachten und Riegelsberg, fahren sie mit dann 122,95 WP in die Saarlandhalle – und alle anderen Teams müssen rechnen. Eine kleine Chance auf das Mastersticket haben auch noch der SV Bliesmengen-Bolchen und die Spvgg. Quierschied: Mit einem Sieg in Auersmacher kämen sie auf 107 Zähler. Wenn Köllerbach, Rastpfuhl und Wiesbach patzen, könnte es reichen.

Wenn der FSV Jägersburg II mit dem Masters-Finale auch nichts mehr zu tun haben wird, so freute sich der Verbandsligist doch über den Turniererfolg bei der SG Ballweiler-Wecklingen-Wolfersheim. Im Siebenmeterschießen setzte sich die FSV-Zweite gegen den Saarlandligisten und Masters-Rekordsieger SV Auersmacher durch. 8:7 hieß es, nachdem der Auersmacher Felix Laufer mit seinem Schuss an FSV-Keeper Florian Eckert scheiterte. Damit holten die Homburger Vorstädter nach 2011 zum zweiten Mal den Sieg beim mit 20 Masters-Wertungspunkten dotierten Saarpfalz-Cup und das Preisgeld von 700 Euro. Nachdem der Favorit durch Matthias Manderscheid (1.) in Rückstand geraten war, drehten die Auersmacher auf. Oliver Bickelmann (2.), Hasan Sonsuz (5.) und Jonas Philipp (6.) schossen einen Zwei-Tore-Vorsprung heraus. Matthias Manderscheid (7.) verkürzte zwar, doch Felix Laufer (8.) stellte den alten Abstand wieder her. In der letzten Minute, als alles entschieden schien, wendete sich das Blatt nochmal. Paul Manderscheid verkürzte. Sechs Sekunden vor der Schluss-Sirene verhinderte ein Auersmacher durch ein Handspiel den Ausgleich und kassierte folgerichtig die Rote Karte, übrigens die einzige während den 60 Turnierspielen. Den fälligen Strafstoß verwandelte Paul Manderscheid souverän. Damit ging’s in die Verlängerung, in der nichts mehr passierte. Manderscheid sicherte sich mit seinem zwölften Turniertreffer auch die Torjägerkrone vor dem Schwarzenbacher Marin Dujmovic und dem Auersmacher Laufer, die jeweils elf Tore auf ihrem Konto hatten.

Titelverteidiger und Oberligist FC Hertha Wiesbach schied nach einer 1:4-Niederlage nach Verlängerung gegen Auersmacher im Halbfinale aus, dominierte aber das „kleine Finale“ gegen Schwarzenbach (7:1), das zuvor gegen Jägersburg im Homburger Stadtduell mit 1:2 den Kürzeren gezogen hatte. Ausrichter SG Ballweiler-Wecklingen-Wolfersheim, derzeitiger Tabellenführer der Verbandsliga Nordost, versemmelte sein Weiterkommen mit einer 3:4-Niederlage im Viertelfinale gegen Schwarzenbach, die das Turnier ohne Auswechselspieler bestritten hatten.

Cheforganisator Thomas Stopp war am Ende zufrieden. Auch sein 13. Turnier war reibungslos, auch mit Hilfe der rund 30 Helfer, über die Bühne gegangen. „Alle 20 Teams waren gekommen. Wir hatten keine Ausfälle und die rund 500 Zuschauer an den beiden Tagen sahen 429 Tore, die insbesondere durch die Rundum-Bande begünstigt waren,“ erklärt Stopp, der beim kommenden Verbandstag des Saarländischen Fußball-Verbandes (SFV) auf dem Posten des Vizepräsidenten kandidieren wird. Insgesamt verliefen alle Spiele fair, es waren keine Verletzungen zu beklagen.

Wichtige Punkte im harten Kampf um die letzten Masterstickets sicherte der SV Bliesmengen durch den Turniersieg bei der SG Schiffweiler. Der Verbandsligist bezwang im Finale die Spielvereinigung Quierschied mit 4:2.

Beim Stadtturnier der Saarbrücker Vereine setzten die Hallenspezialisten aus Bildstock ihre Siegesserie fort. Der SV Hellas gewann gegen den FC Rastpfuhl mit 5:1 und führt die Wertungstabelle souverän an.

Saarlandligist SV Mettlach gewann sein eigenes Turnier und sicherte sich durch den fünften Sieg des Winters die Teilnahme am 28. Volksbanken-Masters. Im Finale besiegten die Mettlacher die SG Perl/Besch mit 5:0.

Der FV Diefflen sicherte sich in Völklingen das Ticket zum Masters. Im Finale standen sich die beiden Oberligisten aus Diefflen und Völklingen gegenüber. Der FV 07 gewann im Gegensatz zur Zwischenrundenbegegnung der beiden Teams (2:5) klar mit 6:1 und verteidigte seinen Vorjahrestitel.

Der FV Schwalbach konnte seinen Vorjahressieg beim Turnier des SV Hülzweiler wiederholen. Der FV besiegte im Endspiel die SSV Pachten mit 3:1.

Der VfL Primstal wurde seiner Favoritenrolle gerecht und siegte beim Turnier des SV Furschweiler/TuS Hirstein. Primstal gewann im Finale gegen die SG Wolfersweiler knapp mit 1:0.

Die SG Wadrill-Sitzerath besiegte den FC Reimsbach mit 3:1 und gewann sein eigenes Hallenturnier.

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