Maßweiler erwartet Schwerstarbeit

Maßweiler/Weselberg · Der TuS geht als Außenseiter ins Fußball-Kreispokalfinale am Montag gegen den SC Weselberg.

 Trotz Außenseiterrolle wollen die Maßweiler um Sebastian Scherer (links) im Pokalfinale am Montag dem SC Weselberg die Stirn bieten. Foto: Marco Wille

Trotz Außenseiterrolle wollen die Maßweiler um Sebastian Scherer (links) im Pokalfinale am Montag dem SC Weselberg die Stirn bieten. Foto: Marco Wille

Foto: Marco Wille

Gelingt dem frischgebackenen A-Klassenmeister SC Weselberg zum zweiten Male nach dem Jahre 2015 das Double aus Meisterschaft - damals noch Titelgewinner in der B-Klasse West - und dem Gewinn des Kreispokals? Oder macht der B-Klasse-West-Vertreter und Aufstiegskandidat TuS Maßweiler der Truppe um SCW-Coach Attila Baum einen dicken Strich durch die Rechnung? Diese Fragen werden am Ostermontag, 17. April, ab 15 Uhr beantwortet, wenn sich beide Mannschaften im Fußball-Kreispokalfinale im Pirmasenser Stadion auf der Husterhöhe gegenüberstehen.

Natürlich gehen die Weselberger als Favorit in dieses Endspiel, nachdem sie vor einer Woche mit einem 1:0-Sieg beim Verfolger SV Obersimten als erster Verein überhaupt im Sportkreis frühzeitig und mit großem Vorsprung die Meisterschaft in der A-Klasse perfekt machten. Darüber ist sich auch Weselbergs Coach Attila Baum im Klaren. "Natürlich ist uns die Favoritenrolle bewusst. Alles andere wäre untertrieben, ohne auch die bisherige Leistung des Gegners, zu dem wir ein gutes Verhältnis haben, schmälern zu wollen. Auch die Gäste haben gute Fußballer in ihren Reihen, sind immerhin bis ins Endspiel gekommen, was für sie spricht. Sie sollen einfach diesen Erfolg am Montag genießen", so Attila Baum. Wie ernst der Trainer dieses Spiel nimmt, unterstreicht auch die Tatsache, dass nach dem Sieg in Obersimten zwar zwei Tage lang gefeiert wurde, wie Weselbergs Torschützenkönig Dennis Büchler anlässlich des Punktspiels des SV Herschberg am Mittwochabend in Weselberg gegen den SC Idar-Oberstein verriet, dass aber auch in dieser Woche am Dienstag, Donnerstag und am Ostersamstag ebenfalls noch gleich drei Mal trainiert wurde beziehungsweise wird. "Der Aufstieg war zu Saisonbeginn unser Ziel und jetzt wollen wir natürlich beide Titel. Wir werden von Anfang an ganz konzentriert zur Sache gehen, um keine unliebsame Überraschung zu erleben", betont Attila Baum abschließend. Er kann auf alle Fälle bis auf die beiden Zwillinge Marco (Urlaub) und Sven Juner (Aufbautraining nach langer Verletzungspause) in Bestbesetzung anreisen.

Auch die Spieler und die Offiziellen beim Gegner TuS Maßweiler freuen sich über das Spiel am Montag, sind stolz, dass sie es bis ins Finale geschafft haben. "Wir gehen natürlich als Außenseiter ins Spiel und haben daher auch nichts zu verlieren, trotz aller spielerischen Übermacht des Gegners", lautet die Feststellung von Spielleiter Jürgen Brödel. Und Spielertrainer Stefan Kehl weiß auch schon, was seine Truppe leisten muss, um die Begegnung so lange wie möglich offen gestalten zu können. "Natürlich wissen wir um die Gefährlichkeit der beiden Angreifer Michael Treinen, den ich selbst gut kenne, und natürlich von Dennis Büchler. Es muss uns einfach gelingen, in der Abwehr kompakt zu stehen und kein frühes Gegentor zu bekommen." Für den Abwehrbereich wäre es natürlich sehr gut, wenn in der Viererkette neben Christian Müller die zweite Stütze Sandro Scherer spielen könnte. Scherer ist aber seit einiger Zeit verletzt, hofft aber eventuell am Montag ebenso auflaufen zu können, wie Enrico Simon, der ebenfalls verletzungsbedingt schon lange ausfällt, inzwischen aber wieder das Training aufgenommen hat. Ansonsten steht Stefan Kehl der gesamte Kader zur Verfügung. Schwerstarbeit wird dennoch wohl auch auf Maßweilers Schlussmann Michael Baumann zukommen. Doch der 22-jährige talentierte Torwart zählt ohnehin zu den Stärksten, nicht nur in der Klasse, sondern im gesamten Sportkreis.

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