Marlene Hüther besteht ersten Härtetest

Luxemburg · Die Vorbereitung bei Marlene Hüther auf die deutschen Langbahnmeisterschaften laufen gut an. Beim Jugendchampionat in Luxemburg siegt sie fünf Mal, drei Mal in Meetingrekordzeit.

 Marlene Hüther hofft noch auf einen Start bei der WM – die Leistungen stimmen derzeit. Foto: Wieck/pma

Marlene Hüther hofft noch auf einen Start bei der WM – die Leistungen stimmen derzeit. Foto: Wieck/pma

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Einem ersten Härtetest hat sich Marlene Hüther unterzogen - und bestanden. Die Schwimmerin der Wassersportfreunde (Wsf) Zweibrücken sicherte sich beim 47. Internationalen Jugendchampionat in Luxemburg fünf Tagessiege mit drei Championats-Rekorden. Neben der Dietrichingerin konnte sich auch Nick Werner in die Siegerliste eintragen.

Hüther startete in Luxemburg aus vollem Training zur Vorbereitung auf die deutschen Langbahnmeisterschaften in Berlin. Bei dem Härtetest ging die 16-Jährige 19 Mal an den Start. Musste sie sich über die 800 Meter sowie die 400 Meter Freistil in neuer Bestzeit von 4:19,57 Minuten noch der luxemburgischen Rekordhalterin Monique Olivier knapp geschlagen geben, schlug sie souverän in starken 2:01,69 Minuten als Erste über die 200-Meter an. Über diese Strecke hofft Hüther, noch auf den Zug für die WM im russischen Kasan aufspringen zu können, sollte Bundestrainer Henning Lambertz eine 4x200-Meter-Freistilstaffel nominieren. Darauf deutet ein spezielles Staffeltraining vor zwei Wochen in Hamburg hin. Weitere souveräne Siege ebenfalls in Rekordzeiten gelangen der Kaderschwimmerin über die 200 Meter Lagen in 2:18,52 Minuten und über die 50 Meter Brust in 32,43 Sekunden. Ganz oben stand Hüther zudem über die 50 Meter Rücken (31,08 sec) und über die 100 Meter Brust (1:11,97 min).

Schon am kommenden Wochenende steht mit den süddeutschen Meisterschaften in Würzburg ein weiterer Test an. Bei den deutschen Jahrgangsmeisterschaften wird Hüther ihre Vorjahrestitel nicht verteidigen können, da sie vom Bundestrainer für die gleichzeitig stattfindende Mare Nostrum Tour, einer Serie von drei hochklassigen Schwimmfesten der Weltelite in Barcelona, Canet und Monte Carlo mit der Nationalmannschaft gemeldet wurde. Am ersten Juli-Wochenende findet in Essen der Überprüfungswettkampf für die WM im August statt. Hier wird sich l entscheiden, ob die Dietrichingerin nach der Kurzbahn-WM im vergangenen Jahr zum ersten Mal auch an der Langbahnmeisterschaft teilnehmen wird.

Für die drei anderen Wsf-Starter galt der Wettkampf als Standortbestimmung für die süddeutschen und deutschen Jahrgangsmeisterschaften. Mit sieben Bestzeiten bei insgesamt 14 Rennen wartete der 14-jährige Nick Werner auf, der vier Mal in die Medaillenränge schwamm. Über 200 Meter Freistil steigerte er sich zur Siegerzeit von 2:06,54 Minuten. Über 100 Meter Freistil unterbot er im Finale erstmals in 58,88 Sekunden die Minutenmarke, was Silber bedeutete. Je Bronze sicherte er in neuen Bestzeiten über die 100 Schmetterling und die 200 Lagen. Die starken Leistungen der vergangenen Monate bestätigte der 17-jährige Jean-Marc Emser. Sieben Mal kam er unter die besten sechs. Dabei sicherte er über 100 Meter und 200 Meter Brust je Bronze. Vierter in neuer Bestzeit von 2:13,54 Minuten wurde er über 200 Meter Lagen und 200 Meter Freistil (1:59,05 min). Neue Bestzeiten gelangen Emser als Sechster über 50 Meter Schmetterling (26,07 sec) und 200 Rücken (2:20,05 min). Über seine Nebenstrecken testete auch der eigentliche Freiwasser- und Langstreckenspezialist Moritz Bartels. Über 400 Meter Lagen kam er als Vierter ins Ziel (4:49,90 min). Siebter wurde er über die ungewohnten 200 Meter Brust.

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