Marc Lingenfelser schießt die Hornets ins Playoff-Finale

Schwenningen · Riesenjubel am Freitagabend beim EHC Zweibrücken: In einem hochdramatischen dritten Halbfinalspiel sicherten sich die Hornets durch einen 4:3 (0:0/3:1/0:2)-Erfolg beim Schwenninger ERC den Einzug in das Finale der Playoffs der Eishockey-Regionallliga Südwest.

Bis tief in die Verlängerung mussten die rund 150 mitgereisten Fans in der Helios-Arena zittern, dann erlöste Marc Lingenfelser die Zweibrücker. Als alle mit einem Penaltyschießen rechnete, erzielte der Hornets-Angreifer fünf Sekunden vor Ablauf der Zeit das alles entscheidende Tor. EHC-Trainer Martin Deßloch war nach dem Spielende überglücklich, auch wenn er nach eigener Aussage "kurz vor einem Herzinfarkt stand".

Beiden Teams war anzumerken, dass sie unbedingt ins Endspiel wollten. Gute Möglichkeiten gab es im ersten Abschnitt reichlich, Tore fielen aber erst nach der Pause. Benedikt Peters traf in der 24. Minute zum 1:0 für den EHCZ. Schwenningens Topstürmer Zach Fridella antwortete aber nur sechs Minuten später mit dem Ausgleich. "Im zweiten Drittel ging es robuster zur Sache, die besseren Gelegenheiten hatten aber wir", sagt Deßloch. Das spiegelte sich auch im Ergebnis wieder. Marc Lingenfelser sorgte mit seinem Doppelpack (32./40.) für die 3:1-Führung vor dem Schlussdrittel. "Da hatten wir etwas Glück, dass Marc quasi mit der Sirene noch getroffen hat."

Im Schlussdrittel herrschte bei den Zweibrückern kurzzeitig Konfusion. Nachdem sich Peters kurz vor dem Wechsel verletzt hatte, mussten die Hornets die Reihen umstellen und hatten zunächst einige Abstimmungsprobleme. Das nutzte Schwenningen eiskalt aus und kam durch Zach Fridella (43.) und Christopher Kohn (47.) noch zum 3:3-Ausgleich. Somit musste die Verlängerung - gespielt wurde hier vier gegen vier - die Entscheidung bringen. Kurz vor dem Ende wurde ein Schwenninger auf die Strafbank geschickt und Marc Lingenfelser schlug mit dem letzten Angriff eiskalt zu.

Im Finale trifft der EHCZ nun auf den EHC Heilbronn, der ebenfalls am Freitagabend sein Entscheidungsspiel gegen Bietigheim mit 4:1 gewann. Das erste Duell steigt wahrscheinlich am kommenden Freitag bei den Eisbären.

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