„Mannschaft muss den Sieg wollen“

Zweibrücken/Mehlingen · Der SVN Zweibrücken hat heute (Anpfiff 19 Uhr) zum dritten Mal nach 2008 und 2011 die Chance, mit einem Sieg im Verbandspokalendspiel in Mehlingen gegen den SV Waldalgesheim in die erste Hauptrunde des DFB-Pokals einzuziehen.

 Wiederholung gefällig: Überschwänglich feierten die SVN-Spieler 2011 in Rockenhausen den 2:1-Sieg nach Verlängerung im Verbandspokalendspiel gegen den SC Idar-Oberstein. Foto: ado/pma

Wiederholung gefällig: Überschwänglich feierten die SVN-Spieler 2011 in Rockenhausen den 2:1-Sieg nach Verlängerung im Verbandspokalendspiel gegen den SC Idar-Oberstein. Foto: ado/pma

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Drei Mal das Finale im Fußball-Verbandspokal erreicht und drei Mal im Halbfinale ausgeschieden, lautet die Bilanz des Trainers Peter Rubeck beim SVN Zweibrücken. Doch der 52-Jährige weiß, dass er sich für die Statistik nichts kaufen kann, wenn der Regionalligist heute (Anstoß 19 Uhr) das Endspiel in Mehlingen gegen den Oberligisten SV Waldalgesheim verliert. "Ein Sieg gegen Waldalgesheim würde zumindest finanziell den Aufsteiger in der kommenden Saison wesentlich entlasten", betont der Trainer. Deshalb ließ er in der Pressekonferenz noch einmal deutlich zusammen mit Mittelfeldspieler Mefail Kadrija anklingen, "wie wichtig ein Sieg im Endspiel für den Verein wäre". Nach 2008 gegen den 1. FC Köln (1:5) und 2011 gegen Mainz 05 (1:2 nach Verlängerung) würden sich die Zweibrücker zum dritten Mal für die erste Hauptrunde im DFB-Pokal qualifizieren. Mithilfe der Fernsehgelder und der Zuschauereinnahmen würde dies eine sechsstellige Summe nach sich ziehen.

Gefährliche Standards

Allerdings weiß Peter Rubeck, dass die Partie gegen das Oberliga-Schlusslicht kein Selbstläufer wird. Das haben seine Spielbeobachtungen ergeben, wobei er von Daniel Paulus und Manfred Pförtner aus seinem Trainerstab unterstützt wurde. 13 Unentschieden in der Oberliga sprächen eine deutliche Sprache über die Qualitäten der Waldalgesheimer, die vor allem bei Standards, dank zweier großgewachsener Abwehrspieler, "äußerst gefährlich" sind.

Nicht verkennen wollte er, dass seine Mannschaft, - "wir sind gut vorbereitet", - Favorit ist, und er ließ auch keine Zweifel aufkommen, dass der Regionalligist das Spiel gewinnen will. Das unterstrich auch Kadrija: "Es gibt in der Mannschaft nur ein Thema, das Pokalendspiel. Die Spieler sind heiß auf die Partie." Einschränkend erwähnte der SVN-Trainer, dass dazu aber auch alle Spieler bereit sein müssten, das Spiel zu gewinnen. "Es liegt an der Mannschaft. Sie muss sich zusammenreißen. Sie muss abrufen, was unsere Stärke ist", nimmt der SVN-Trainer die Spieler in die Pflicht.

"Worte nützen in dieser Phase wenig. Die Elf muss Taten folgen lassen", fordert er. Dabei weiß er um das Stimmungsbild innerhalb der Elf. Einige Spieler stehen auf dem Sprung zu anderen Vereinen, einige haben die erste Verhandlungsrunde beim SVN hinter sich, andere wissen nicht, wie ihre sportliche Zukunft aussieht. "Wir müssen trotzdem alles daransetzen, das Spiel zu gewinnen", betont Rubeck. Dabei erntet er ein Kopfnicken von Kadrija. Motivation sei, dass es für jeden Spieler ein Erlebnis sei, im Pokal gegen einen Bundesligisten zu spielen, merkt der Mittelfeldspieler an. "Wir müssen hundert Prozent geben, müssen aggressiv in die Zweikämpfe gehen." "Noch in dieser Woche soll der Zaun im Westpfalzstadion Richtung LAZ-Halle in der Campingplatzkurve erweitert werden", erklärt der Vorsitzende des SVN Zweibrücken, Richard Denger. Diese Erweiterungsmaßnahme im Rahmen des Sicherheitskonzeptes ist notwendig geworden, damit das Heimspiel gegen Waldhof Mannheim am Samstag, 24. Mai, (Anstoß 14 Uhr) im Westpfalzstadion ausgetragen werden kann. Damit fasst die Einfriedung für die Gäste rund 1000 Besucher.

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