Mammutprogramm geht weiter

Zweibrücken · Die eine Veranstaltung hinter sich, schon geht es beim LAZ Zweibrücken schnellen Schrittes in die nächste. Erfolgreich hat der Verein am Sonntag die Landesmeisterschaften hinter sich gebracht, jetzt läuft im Westpfalzstadion die Vorbereitung auf den 5. Himmelsstürmer-Cup an.

 VTZ-Athletin Christine Port hat das Podest bei den Landesmeisterschaften um nur einen Zentimeter verpasst. Foto: Marco Wille

VTZ-Athletin Christine Port hat das Podest bei den Landesmeisterschaften um nur einen Zentimeter verpasst. Foto: Marco Wille

Foto: Marco Wille

Der Donner kommt glücklicherweise erst spät. Zwar musste Ausrichter LAZ Zweibrücken gegen Ende der Leichtathletik-Landesmeisterschaften der Aktiven und U18 die letzten Wettkämpfe nach einer Unterbrechung etwas nach hinten schieben, aber der Wettergott hatte es am Sonntag insgesamt noch gut gemeint mit den mehr als 500 Sportlern und weit über 200 Zuschauern. Bis um 17 Uhr hielt es. "Bis dahin hatten wir zum Glück 85 Prozent aller Disziplinen durch", erklärte Alexander Vieweg, sportlicher Leiter des LAZ. Nach einer kurzen Überbrückung in der Dieter-Kruber-Halle konnte der Wettbewerb durchgezogen werden.

Insgesamt erbeutete der Gastgeber dabei drei Goldmedaillen. Deutlich setzte sich Stabhochspringer Daniel Clemens mit 5,30 Metern gegen die rheinland-pfälzische Konkurrenz durch (wir berichteten). Knapp riss der LAZler die 5,50 Meter. So richtig zufrieden mit seiner Leistung konnte der 24-Jährige nicht sein. Eigentlich wolle er in Sphären um 5,60 oder 5,70 springen, betont Vieweg. LAZ-Springer Jan Rio Krause (4,10 Meter) landete auf Rang drei, Alberto Lafuente wurde mit 3,90 Metern Fünfter und der letzte LAZler im Bunde, Julius Ferber, blieb ohne gültigen Versuch.

Anna Felzmann sicherte sich bei dem Heimspiel nach überstandener Magen-Darm-Grippe zwar den Sieg, mit der Höhe von 4,10 Metern war sie allerdings nicht einverstanden. 4,25 Meter und damit die Qualihöhe für die Deutschen wollte sie eigentlich springen. Ein weiterer Versuch bleibt mit dem nächsten Springen im Westpfalzstadion an diesem Sonntag beim Himmelsstürmer-Cup. Vereinskameradin Kristina Gadschiew kann ihre Trainingsleistung derzeit im Wettkampf noch nicht in Höhe ummünzen. Mit ebenfalls 4,10, aber einer höheren Anzahl an Fehlversuchen sicherte sie Rang drei. Dazwischen schob sich Carolin Hingst (Nieder-Ingelheim).

Ganz knapp das Podest verpasst hat VTZ-Athletin Christine Port im Weitsprung. Mit 5,32 Metern blieb sie gerademal einen Zentimeter hinter Bronzemedaillen-Gewinnerin Lena Barthel (SG Spiesheim) zurück. Der Titel ging mit 5,42 Metern an Katharina Aures (TSG Haßloch). LAZ-Werferin Hanna Luxenburger stieß die Kugel auf 11,16 Meter und belegte damit Rang sechs.

Knapp am Finale vorbeigeschrammt ist auch LAZ-Sprinter Jonas Klein als Neunter (11,38 sek) über die 100 Meter. Über die 200 Meter lief er in 23,03 Sekunden auf Rang acht.

Salome Schlemer wurde Fünfte über 110-Meter-Hürden (17,46 sek).

Für die Top-Leistung des Tages sorgte bei den Aktiven jedoch keiner der Lokalmatadoren: Des Luxemburger Kugelstoßer Bob Bertens, der bei den Landesmeisterschaften außerhalb der Wertung antrat, knackte in Zweibrücken die Olympianorm. Er stieß die Kugel auf 20,14 Meter. "Der hat hier ziemlich was abgeliefert", freute sich Vieweg. In dem Kugel-Wettbewerb landete Julius Wendlinger (LAZ) mit 11,66 Metern auf Rang acht.

Bei den U18-Mädchen sicherte Lee Wegener das dritte Gold für den Gastgeber. Die Stabhochspringerin setzte sich mit 3,40 Metern an die Spitze, Vereinskollegin Paula Lapp gewann Bronze (3,10m), Lea Faltermann blieb ohne gültigen Versuch. LAZ-Läuferin Sophie Wünnenberg schaffte mit 13,30 Sekunden im Vorlauf den Sprung ins Finale, wurde Achte (13,58 sek). Über die 200 Meter belegte sie Rang elf (27,70 sek).

Bei den Jungs sicherte LAZ-800-Meter-Läufer Fabian Morsch mit einem guten Auftritt in 2:04,23 Minuten Silber. Jan Tittelbach landete mit seiner Weite von 34,84 Metern mit dem Diskus auf Rang fünf. Im Sprint verpassten Hendrik Steinbach (LAZ) mit 12,00 Sekunden und Sebastian Scheuer mit 12,09 Sekunden über 100 Meter den Endlauf.

Die eine Veranstaltung gut über die Bühne gebracht, steht im Mammutprogramm des LAZ Zweibrücken bereits das nächste Event vor der Tür. An diesem Wochenende geht's beim 5. Himmelsstürmer-Cup wieder für Spitzen-Stabhochspringer in die Lüfte. Weiter geht der Blick daher hoffnungsvoll Richtung Himmel. "Das Wetter sieht derzeit nicht so berauschend aus für Sonntag, aber wir hoffen, dass es hält", betonte Vieweg. Stattfinden werde aber auch dieser Wettkampf auf jeden Fall.

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