Fußball-Oberliga Mahnende Worte vor dem Derby

Homburg · Fußball-Oberliga: Der FC Homburg will auch im Heimspiel gegen den FSV Jägersburg auf Siegkurs bleiben. Der Respekt vor dem Gegner ist groß.

 Patrick Lienhard (FC Homburg, rechts) im letzten Spiel gegen Maximilian Meyer vom Schlusslicht Salmrohr. Gegen Jägersburg dürfte ein Sieg deutlich schwieriger werden.

Patrick Lienhard (FC Homburg, rechts) im letzten Spiel gegen Maximilian Meyer vom Schlusslicht Salmrohr. Gegen Jägersburg dürfte ein Sieg deutlich schwieriger werden.

Foto: Markus Hagen

Die Serie von 23 Siegen in 23 Spielen soll halten: Als Favorit trifft der FC Homburg in der Oberliga Rheinland-Pfalz/Saar am heutigen Freitagabend ab 19 Uhr im Waldstadion auf den Tabellenfünften FSV Jägersburg. Dessen Trainer Thorsten Lahm: „Der FCH ist auf jeder Position besser und stärker besetzt als wir. Mit Sicherheit sind wir im Waldstadion beim Tabellenführer Homburg Außenseiter.“ Von den Stärken der Grün-Weißen überzeugten sich Lahm und einige FSV-Spieler am Dienstag vor Ort bei ihrer „Spionagetour“ zur Nachholpartie des FC Homburg gegen den FSV Salmrohr, die der Spitzenreiter mit 5:0 für sich entschied. „Der FC Homburg ist eine Klasse für sich, wie ja auch der bisherige Saisonverlauf zeigte“, meint Lahm. Realistisch gesehen gehe es für seine Mannschaft heute Abend nur darum, „Schadensbegrenzung zu betreiben“. Wie weit man die Grün-Weißen auf eigenem Platz ärgern könne, werde sich zeigen. Der Jägersburger Trainer hofft zumindest darauf, dass der FSV sich gut aus der Affäre zieht. „Wir müssen von der ersten Minute an hellwach sein und die Anfangsphase nicht wie bei Eintracht Trier total verschlafen.“ Bei der 1:4-Niederlage des FSV im Moselstadion lagen die Lila-Weißen schon nach zehn Minuten mit 0:2 in Rückstand: „Das darf uns nicht wieder passieren.“ Personell gibt es zwei Fragezeichen bei den Jägersburgern. Offen ist der Einsatz von Stürmer Murat Adigüzel wegen einer Mittelohrentzündung und von Mannschaftskapitän Julian Fricker, der nach einem Zehenbruch vielleicht wieder mitwirken will. Lahm: „Ob beide spielen werden, entscheidet sich kurzfristig.“

Dagegen wird der FC Homburg in Bestbesetzung auflaufen. Innenverteidiger Alexander Hahn, der wegen Oberschenkelproblemen am Dienstag zur Halbzeit gegen den FSV Salmrohr ausgewechselt wurde (Hahn: „Das war eine reine Vorsichtsmaßnahme.“) ist wieder in der Startelf, wie auch Torjäger Patrick Dulleck, der nach einer Knöchelverletzung gegen Salmrohr ebenfalls vorzeitig raus musste.

Jürgen Luginger hat Respekt vor dem FSV Jägersburg: „Das wird gegen die Jägersburger ein ganz anderes Spiel, als am Dienstag gegen Salmrohr. Der FSV steht nicht umsonst auf Platz fünf.“ Der FSV habe ein gutes Mittelfeld, mit starken Spielern wie Tom Koblenz und Frederic Ehrmann. „Wir müssen an unsere Leistungsgrenzen herangehen, um zu gewinnen“, sagt der Trainer des FC Homburg. Auch seine Spieler wissen, dass man das Stadtderby gegen den FSV Jägersburg nicht so einfach für sich entscheiden wird. „Jägersburg ist da schon eine andere Hausnummer. Das haben wir schon im Hinspiel gesehen, als wir doch schon einiges geben mussten, um mit 2:0 zu gewinnen“, erklärt Mittelfeldspieler Patrick Lienhard. Tom Schmitt traf für den FCH am 2. September beim Derbysieg in Jägersburg zweimal. Lienhard: „Wir müssen 90 Minuten konzentriert spielen und nicht nur eine Halbzeit, wie gegen Salmrohr.“ Da habe man zu Beginn der zweiten Halbzeit nachgelassen und er war mit der zweiten Spielhälfte aus Sicht des FCH nicht zufrieden. Nachdem man in der ersten Halbzeit mit 4:0 führte, fehlte der Zug nach vorne.

„Gegen den FSV Jägersburg ist natürlich ein Sieg angesagt. Aber leicht wird es nicht“, so Lienhard und Teamkollege Jan Eichmann, inzwischen schon sechsfacher Torschütze beim FCH, pflichtet dieser Aussage bei. „Klar ist der FSV Jägersburg schon ein anderes Kaliber als das Schlusslicht aus Salmrohr. Aber wir wollen auch dieses Spiel gewinnen, wie jedes andere auch“, meint der 21-jährige Innenverteidiger Jan Eichmann.

Meistgelesen
Neueste Artikel
Zum Thema
Aus dem Ressort