Löwen pfeifen aus dem letzten Loch

Zweibrücken · Unter keinem guten Stern steht die Partie des SV 64 Zweibrücken am Samstag, 19 Uhr, beim VfL Hagen. Die Verletztenliste wird immer länger. Coach Stefan Bullacher formuliert bescheidene Ziele für das Auswärtsspiel.

 Nach seinem Ermüdungsbruch im Fuß wird Aris Wöschler (Mitte) dem SV 64 bis zum Saisonende fehlen. Foto: Marco Wille

Nach seinem Ermüdungsbruch im Fuß wird Aris Wöschler (Mitte) dem SV 64 bis zum Saisonende fehlen. Foto: Marco Wille

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Noch zwei Spieltage sind in der Dritten Liga zu absolvieren und die Zweibrücker Löwen laufen inzwischen auf der letzten Rille. Neben den drei Langzeitverletzten Björn Zintel, Kubo Balaz und Erik Pohland ist die Saison nun auch für Mannschaftskapitän Aris Wöschler und seinen Bruder Nils beendet. Aris Wöschler hat zu seinen monatelang anhaltenden Achillessehnenbeschwerden auch einen Ermüdungsbruch am Fuß erlitten. Seinem Bruder Nils machen Beschwerden am verletzten Fuß so große Probleme, dass er die beiden letzten Saisonspiele aussetzen wird. Zudem wird am Samstag in Hagen vermutlich auch Florian Enders fehlen. "Ich weiß also beim besten Willen nicht, in welcher Besetzung wir am Samstag auflaufen können", wirkt SV-Trainer Stefan Bullacher angesichts der Ausfälle ratlos.

"Gegen Hagen hat man vielleicht in zehn Spielen einmal die Chance zu gewinnen", ordnete der Zweibrücker Coach die Leistungsstärke des möglichen Aufsteigers ein. "Und dieses eine Spiel war wohl unser Hinspiel". Damals verloren die Löwen unglücklich mit 29:30.

Inzwischen spielen die Hagener allerdings überaus konstant, haben seit dem Hinspiel mit Ausnahme des Spitzenspiels gegen TuS Ferndorf alle Partien gewonnen und sind damit ganz eindeutig auf Zweitligakurs.

Vizemeister Hagen wird das letzte Heimspiel gegen Zweibrücker auch dazu nutzen wollen, um sich für die bevorstehende Relegation, weiter einzuspielen. Dabei können sie mit Torhüter Almantas Savonis, Torjäger Jens-Peter Reinarz, mit 216 Toren der Torschützenkönig der Dritten Liga West, Mathias Aschenbroich und Sebastian Schneider auf vier Spieler zurückgreifen, die bereits in der Ersten Bundesliga aktiv waren. Kein Wunder, dass Bullacher keine allzu großen Erwartungen an das Auswärtsspiel hat: "Wir wollen uns so gut wie möglich verkaufen", sagte er. "Realistischerweise müssen wir aber davon ausgehen, dass wir in Hagen keine Chancen haben werden."

SV-Damen empfangen Mainz

Am Sonntagmittag um 16 Uhr hat die erste Frauenmannschaft des SV 64 Zweibrücken in der Ignaz-Roth-Halle die Reserve der SG Mainz/Bretzenheim zu Gast. Dabei wollen die SV-Frauen ihren zweiten Tabellenplatz in der RPS-Oberliga verteidigen. Keine leichte Aufgabe, da die Dritte Liga der Frauen bereits zu Ende ist und somit die U23-Spielerinnen aus dem Drittligakader auch bei der zweiten Mannschaft auflaufen können.

Für SV-Trainer Martin Schwarzwald ist es am Sonntag das letzte Heimspiel mit seinen SV-Frauen. Schwarzwald wechselt zur kommenden Saison als Co-Trainer und Jugendkoordinator zum Zweitligisten HSG Bensheim/Auerbach.

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