Fußball-Saarlandpokal Palatia peilt die Pokal-Überraschung an

Saarpfalzkreis · Saarlandliga-Spitzenreiter DJK Ballweiler-Wecklingen und Verbandsligist FC Palatia Limbach kämpfen am Mittwochabend um den Einzug in die erste Hauptrunde des Fußball-Saarlandpokals. Saarlandligist SV Bliesmengen-Bolchen und Oberligist FSV Jägersburg stehen dort bereits.

 Mirco Schwalbach (grün) – hier im Duell mit dem Eppelborner Bono Marjanovic – ist einer der Leistungsträger von Saarlandligist DJK Ballweiler-Wecklingen. Schwalbach und sein Team wollen am Mittwochabend gegen Landesligist Ormesheim keine böse Pokal-Überraschung erleben.

Mirco Schwalbach (grün) – hier im Duell mit dem Eppelborner Bono Marjanovic – ist einer der Leistungsträger von Saarlandligist DJK Ballweiler-Wecklingen. Schwalbach und sein Team wollen am Mittwochabend gegen Landesligist Ormesheim keine böse Pokal-Überraschung erleben.

Foto: Wolfgang Degott/Picasa

Schon wieder spielfrei! Nachdem Fußball-Saarlandligist SV Bliesmengen-Bolchen bereits in der zweiten Runde des Fußball-Saarlandpokals kampflos weitergekommen war, weil Gegner DJK Münchwies nicht antrat, können sich die Menger auch in der vierten Runde entspannt zurücklehnen. Landesligist SC Ludwigsthal lässt die für Mittwoch angesetzte Partie wegen Personalproblemen sausen, der SVB steht somit in der ersten Hauptrunde. Saarlandligist DJK Ballweiler-Wecklingen und Verbandsligist Palatia Limbach müssen dagegen am Mittwochabend um das Weiterkommen kämpfen.

DJK Ballweiler-Wecklingen - TuS Ormesheim (Mittwoch, 19 Uhr): Eigentlich hätte Saarlandliga-Spitzenreiter Ballweiler-Wecklingen wie im Pokal üblich beim klassentieferen Landesligisten Ormesheim auswärts antreten müssen. Weil der Platz in Ormesheim aber geschont werden muss, wurde das Heimrecht getauscht. Dabei hatten die Ballweiler Spieler schon Trainingseinheiten auf dem Rasenplatz in Blickweiler absolviert, um sich auf das Geläuf in Ormesheim vorzubereiten.

In der dritten Pokalrunde hatte Ballweiler-Wecklingen mit der SG Erbach ebenfalls einen Landesligisten vor der Brust und löste die Aufgabe souverän (6:1). Trotzdem sollten die Ballweiler um Spielertrainer Florian Bohr gewarnt sein. Der Landesliga-Fünfte Ormesheim ging in seinen letzten sechs Pflichtspielen nie als Verlierer vom Platz (fünf Siege) und kegelte in der vierten Pokalrunde den klassenhöheren Verbandsligisten SVGG Hangard mit 3:0 aus dem Wettbewerb. Trainiert wird Ormesheim vom 29 Jahre alten Philipp Häfner, der schon für Oberligist FV Diefflen sowie die Saarlandligisten FV Bischmisheim, Spvgg. Quierschied und SC Halberg Brebach auflief. Und der sein Team daher sicherlich genau darauf einstellen kann, welches Kaliber mit Ballweiler-Wecklingen wartet.

Was auf seine DJK wartet, weiß aber auch Bohr: „Ormesheim ist eine gute Landesliga-Elf, vergleichbar mit Erbach,“ so der DJK-Spielertrainer. „Der TuS verfügt über eine eingespielte Mannschaft, verstärkt mit Spielern, die auch schon in höheren Klassen gespielt haben“ weiß Bohr. Dazu zählen zum Beispiel Daniel Diener, der lange das Trikot des Saarlandligisten FV Bischmisheim trug, Connor Harding (Borussia Neunkirchen, Bischmisheim) und Robin Mordiconi (Bischmisheim).

Bohr selbst wird seinem Team aber verletzungsbedingt fehlen. Auch Lukas Kohler (Urlaub) steht nicht im Kader. Zudem hat sich Niklas Kunz eine Bänderzerrung zugezogen und wird wohl erst am Wochenende im Derby gegen Bliesmengen-Bolchen wieder einsatzfähig sein. Neben weiteren Akteuren, die berufsbedingt fehlen, will Bohr dem einen oder anderen seiner Spieler auch eine Pause gönnen.

FC Palatia Limbach - FSG Ottweiler-Steinbach (Mittwoch, 19 Uhr): Verbandsligist FC Palatia Limbach empfängt auf dem heimischen Kunstrasen den Tabellenzwölften der Saarlandliga, die FSG Ottweiler/Steinbach. Palatia-Trainer Patrick Gessner hatte schon vor der Saison bekundet, dass sein Team angesichts zahlreicher Verbandsliga-Konkurrenten, die personell mächtig aufgerüstet haben, in dieser Saison wohl kleinere Brötchen backen muss. Etwas mehr als der aktuelle Rang elf hatten sich die Limbacher dann aber schon vorgenommen. Zumindest fand die Palatia am vergangenen Spieltag mit dem 3:0-Erfolg bei der SVGG Hangard nach zuvor vier sieglosen Ligaspielen wieder in die Spur zurück.

Gessner erinnert sich daran, wie seine Mannschaft in der vergangenen Saison im Pokal gegen Oberligist FSV Jägersburg erst nach hartem Kampf die Segel streichen musste (1:3). Gegen Steinbach erwartet er „eine 50-50-Geschichte“. Zum einen weil der Saarlandligist nach starkem Start (drei Siege) zuletzt schwächelte. Die FSG hat seit vier Spielen nicht mehr gewonnen. Zum anderen, weil sich das Lazarett bei der Palatia zunehmend lichtet. „Wir hatten schon große Verletzungsprobleme, das hat sich an unserem Start bemerkbar gemacht. Aber langsam wird die Ausfallliste kleiner“, so Gessner.

 Gegen Steinbach muss er allerdings weiter auf den Langzeitverletzten Kevin Jachim (Kreuzbandriss) verzichten. Auch Timo Kitto (Oberschenkelprobleme) und Marco Kitto (Knieprobleme) müssen passen. „Ottweiler-Steinbach ist als klassenhöheres Team der Favorit. Aber ich glaube daran, dass wir in der Lage sind, eine Runde weiterzukommen“, sagt Gessner.

 Limbachs Trainer Patrick Gessner glaubt daran, dass sein Team die klassenhöheren Steinbacher aus dem Pokal kegeln kann.

Limbachs Trainer Patrick Gessner glaubt daran, dass sein Team die klassenhöheren Steinbacher aus dem Pokal kegeln kann.

Foto: Markus Hagen

Fußball-Oberligist FSV Jägersburg war im Saarlandpokal schon gestern Abend gefordert. Der FSV gewann die Partie beim Landesligisten TuS Wiebelskirchen verdient mit 2:0 (0:0). Die Lila-Weißen machten es aber lange Zeit spannend. Florian Hasemann erzielte in der 85. Minute das 1:0. Gianluca Ruoff legte in der Schlussminute das 2:0 nach.

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