Sky’s the Limit Christin Hussong gewinnt ihr Heimspiel

Zweibrücken · LAZ-Speerwerferin Christin Hussong hat beim „Sky’s the Limit“-Meeting in Zweibrücken triumphiert. Freude auch bei Raphael Holzdeppe.

 Gut 600 Zuschauer bestaunten gestern im Westpfalzstadion Höhenflüge im Stabhochsprung und weite Weiten im Speerwurf-Wettkampf.

Gut 600 Zuschauer bestaunten gestern im Westpfalzstadion Höhenflüge im Stabhochsprung und weite Weiten im Speerwurf-Wettkampf.

Foto: Svenja Hofer

Die Athleten des Leichtathletikzentrums (LAZ) Zweibrücken strahlten gestern Abend um die Wette. Während Speerwurf-Europameisterin Christin Hussong aus ihrem Heimspiel beim vereinseigenen „Sky’s the Limit“-Meeting als Siegerin hervorging, musste sich Vereinskollege Raphael Holzdeppe vor über 600 Zuschauern zwar mit Platz zwei zufrieden geben – die Norm für die WM in Doha (5,71 m) hat er aber endlich geknackt. Dabei sah es für ihn zu Beginn alles andere als rosig aus. Der Stabhochsprung-Weltmeister von 2013 stieg bei einer Höhe von 5,51 Metern in den Wettbewerb ein– und meisterte diese erst knapp im dritten Versuch. Zwar übersprang er die 5,61 auf Anhieb – bei 5,71 Metern machte er es aber wieder spannend. Im dritten Versuch übersprang er die WM-Norm-Höhe – und freute sich im Anschluss überschwänglich mit Trainer Andrei Tivontchik. Es gewann der Belgier Ben Broeders (Daring Club Leuven Atletiek), der ebenso hoch sprang wie Holzdeppe, aber weniger Versuche benötigte. Stabhochspringer Nico Fremgen konnte die Fahnen des LAZ indes nicht hochhalten. Er war zwar gemeldet – trat wegen einer Schleimbeutelentzündung im Knie aber nicht an.

 Christin Hussong sicherte sich den Sieg bei ihrem ersten Heimmeting des LAZ in Zweibrücken.

Christin Hussong sicherte sich den Sieg bei ihrem ersten Heimmeting des LAZ in Zweibrücken.

Foto: maw/Martin Wittenmeier
  Jubel bei Sieger Ben Broeders (li.): Der Belgier sicherte mit Bestleistung von 5,71 Metern zudem die WM-Norm. Die knackte auch Raphael Holzdeppe.

Jubel bei Sieger Ben Broeders (li.): Der Belgier sicherte mit Bestleistung von 5,71 Metern zudem die WM-Norm. Die knackte auch Raphael Holzdeppe.

Foto: Hofer/Svenja Hofer
 Raphael Holzdeppe knackt die WM-Norm.

Raphael Holzdeppe knackt die WM-Norm.

Foto: Svenja Hofer

Noch besser als bei Holzdeppe lief es bei Hussong. Die Herschbergerin fand sofort gut in den Wettkampf und schleuderte den Speer im ersten Versuch auf die Siegweite von 61,72 Metern. Lediglich als die Italienerin Sara Jemai (G.S. Esercito) in bis auf unter vier Meter an die Weite Hussongs herankam (57,83 Meter) schien der Sieg der LAZ-Athletin kurz zu wackeln. Aber Jemai konnte sich nicht mehr steigern, während Hussong noch zwei Mal über die 60-Meter-Marke hinauswarf. „Eine super Erfahrung vor dem eigenen Publikum zu gewinnen“, jubelte Hussong nach ihrem Triumph.

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