Fußball Lea Körner wagt den großen Schritt

Altstadt/Nürnberg · Altstadterin wechselt zum Fußball-Bundesligisten 1. FC Nürnberg.

 Immer den Ball im Blick: Fußball ist die große Leidenschaft von Lea Körner. Künftig wird die B-Juniorin aus Altstadt für den Bundesligisten 1. FC Nürnberg auflaufen.

Immer den Ball im Blick: Fußball ist die große Leidenschaft von Lea Körner. Künftig wird die B-Juniorin aus Altstadt für den Bundesligisten 1. FC Nürnberg auflaufen.

Foto: Stefan Holzhauser

Mit Lea Körner aus Altstadt verlässt eine der talentiertesten Jugend-Fußballerinnen der Region ihre Heimat. Sie wechselt nach Nürnberg. Die 16-Jährige spielte zuvor sechs Runden lang für die FFG Homburg. In den vergangenen vier Jahren lief sie außerdem auch für die SG Bexbach an der Seite von Jungs auf und erreichte zuletzt mit den C-Junioren in der Kreisliga den dritten Tabellenplatz. Mit den FFG-Mädels durfte Körner in der abgelaufenen Saison in der B-Juniorinnen-Regionalliga auf eine sehr gute Vorrunde zurückblicken. Lange Zeit durfte das Team sogar vom Aufstieg in die Bundesliga geträumt. Am Ende mussten sich die Homburgerinnen nach einem durchwachsenen letzten Saisondrittel aber mit dem sechsten Tabellenplatz zufrieden geben. Für Körner war es persönlich auf der Sechserposition in beiden Teams eine starke Saison.

„Mit der FFG standen wir nach der Hinrunde unter den besten zwei Mannschaften. Die Rückrunde war leider nicht mehr so gut, sodass es nicht zum ganz großen Wurf gereicht hat“, erzählt das große Nachwuchstalent. Samstags war sie zusammen mit den Jungs im Einsatz und sonntags mit den Mädels der FFG Homburg. Fußball ist ihr größtes Hobby, in das sie sehr viel Zeit investiert.

Die Saarländerin möchte nun auf dem Weg nach oben den nächsten Schritt gehen und wechselt zum Bundesligisten 1. FC Nürnberg. Die Franken belegten in der abgelaufenen Saison in der hochkarätig besetzten B-Juniorinnen-Bundesliga Süd hinter dem Meister FC Bayern München, dem 1. FFC Frankfurt, SC Freiburg sowie der TSG Hoffenheim einen guten fünften Tabellenplatz. „In Deutschland gibt es für uns Mädels kein besseres Nachwuchsleistungszentrum“, begründet Körner ihren Schritt. Sie darf noch eine Saison bei den B-Juniorinnen mitspielen und freut sich in dieser „sehr stark besetzten Klasse auf jedes Spiel“.

Am liebsten hätte Körner mit ihrem bisherigen Verein den Aufstieg ins deutsche Oberhaus perfekt gemacht. Nachdem klar war, dass dies nicht klappt, schaute sich die Altstadterin nach Alternativen um. So auch in Nürnberg. Und beide Seiten besiegelten schnell ihre künftige Zusammenarbeit. Nun lautet das Ziel, in Nürnberg Stammspielerin zu werden und auch den Sprung in die Bayern-Auswahl zu schaffen. Körner wird in in Nürnberg noch zwei Jahre zur Schule gehen und will dann das Fachabitur in der Tasche haben.

Die nächsten beiden Jahre werden darüber entscheiden, ob die Saarländerin die Richtung Berufsfußballerin einschlägt. „Ich lege großen Wert auf einen guten Schulabschluss. Alles andere wird man dann sehen. Es kann ja auch immer einmal eine Verletzung dazwischenkommen“, wirkt Körner für ihr junges Alter bereits ziemlich abgeklärt. Sie ergänzt: „Die meiste Angst habe ich vor dem Heimweh. Ich lasse ja meine Eltern und Freunde zurück. Wir wollen täglich skypen. Und ab und an wollen mich meine Eltern am Wochenende besuchen. Ich selbst werde dagegen, wenn überhaupt, nur noch in den Ferien die Zeit dazu finden, meine saarländische Heimat zu besuchen.“. Sie besuchte bislang die Albertus-Magnus-Realschule in St. Ingbert.

Bei der FFG Homburg begleitete sie Dirk Honecker lange Jahre als Trainer und Co-Trainer. Er sagt: „Lea ist sehr zweikampfstark, technisch sehr gut und hat ein wahnsinnig gutes Auge für die Bälle in die Spitze hinein. Aber am meisten schätze ich an Lea, dass sie menschlich für jede Mannschaft ein absoluter Gewinn ist. Ich traue ihr auf jeden Fall zu, sich beim 1. FC Nürnberg durchzusetzen.“

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