Leichtathletik „Es ist alles noch sehr unsicher“

Zweibrücken · Für LAZ-Speerwerferin Christin Hussong ist noch nicht absehbar, ob sie in diesem Jahr Wettkämpfe bestreiten wird.

 Im Training läuft’s derzeit rund bei Christin Hussong. Wann sie wieder einen Wettkampf absolviert, ist offen.

Im Training läuft’s derzeit rund bei Christin Hussong. Wann sie wieder einen Wettkampf absolviert, ist offen.

Foto: Martin Wittenmeier/maw

Normalerweise würde sich Speerwerferin Christin Hussong gerade mitten in der Wettkampfsaison befinden. Immer mit Blick auf die Olympischen Spiele in Tokio im August. Doch nicht nur die sind verschoben. Zahlreiche Meetings finden bedingt durch die Corona-Pandemie in diesem Jahr überhaupt nicht statt, andere sollen nachgeholt werden. So auch die Deutschen Meisterschaften der Leichtathleten in Braunschweig, die eigentlich an diesem Wochenende hätten stattfinden sollen (wir berichteten). Angedacht sind diese nun für 8./9. August. Die offizielle Genehmigung durch die Behörden steht aber noch aus. Und auch die Diamond League, die ursprünglich Mitte April ihren Auftakt geplant hatte, hat ab 14. August (Monaco) nun elf neue Termine bis in den Oktober angesetzt.

„Doch es ist alles noch sehr unsicher“, betont Hussong. Man wisse überhaupt nicht, welche Wettkämpfe dann tatsächlich stattfinden werden. Das macht der Speerwerferin des LAZ Zweibrücken die Planungen für den Sommer schwierig. Sie könne deshalb auch noch nicht sagen, ob sie überhaupt Wettkämpfe bestreiten wird. Gemeinsam mit ihrem Trainer und Vater Udo Hussong hat sich die 26-Jährige einen Termin für diese Entscheidung gesetzt. In Absprache mit ihrer Managerin, den Bundestrainern und den anderen deutschen Speerwerfern werde diese dann getroffen. Klar ist für die Europameisterin von 2018 aber, dass sie mit Blick auf die Olympischen Spiele 2021 keinesfalls Wettkämpfe bis in den Oktober hinein absolvieren wird. „Dann hätten wir die gleiche Situation wie im vergangenen Jahr“, erklärt die Herschbergerin, die sich im Training derzeit „richtig super“ fühlt. Nach der späten WM in Doha hatten die Leichtathleten 2019 nur eine sehr kurze Pause bis zum Vorbereitungsstart. Das soll dieses Mal mit Blick auf Tokio auf jeden Fall anders laufen.

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