Fußball-Landesliga TSC geht mit breiter Brust ins nächste Derby

In der Fußball-Landesliga steht für den TSC Zweibrücken ein weiteres Derby gegen Rieschweiler an. VB Zweibrücken muss beim Tabellenvierten Hüffelsheim ran.

 Dennis Hirt will auch im Derby gegen Rieschweiler jubeln dürfen.

Dennis Hirt will auch im Derby gegen Rieschweiler jubeln dürfen.

Foto: Martin Wittenmeier

SG Rieschweiler – TSC Zweibrücken (Sonntag, 15 Uhr): Beide Mannschaften konnten vor diesem Kreis-Derby zuletzt gehörig Selbstvertrauen tanken. Die SG Rieschweiler hatte sich nach zuvor zwei Niederlagen in Serie mit 1:0 bei der VB Zweibrücken durchgesetzt und sich damit in der Tabelle der Landesliga West auf Rang 13 vorgearbeitet. Und auch beim Tabellenachten TSC Zweibrücken scheint nach durchwachsenem Saisonstart mit einem Unentschieden und einer Niederlage mittlerweile die Betriebstemperatur zu stimmen. Zunächst gab es in der Liga den wichtigen 3:2-Heimerfolg gegen den SV Hinterweidenthal, ehe sich der TSC am Mittwoch im Südwestdeutschen Pokal mit 4:1 nach Verlängerung beim Stadtrivalen VB Zweibrücken durchsetzen konnte.

Rieschweilers Spieler Daniel Preuß blickt mit großer Freude auf den „eminent wichtigen Sieg“ bei den VB Zweibrücken zurück. „Wir konnten uns dort im Verlauf der zweiten Halbzeit enorm steigern und haben alles reingehauen, um die drei Punkte mit nach Hause zu nehmen. Hinter uns lag bis zu diesem Spiel keine einfache Zeit - zunächst der Abstieg aus der Verbandsliga und dann der schlechte Start in die neue Spielzeit“, sagt Preuß. Von daher sei der jüngste Erfolg am Hornbachstaden so etwas wie „ein großer Befreiungsschlag“ gewesen, der die Hoffnung weckt, „dass nun die nötige Moral wieder da ist und wir endlich wieder den Kopf freihaben“. Auch wenn der TSC Zweibrücken eine „Mannschaft mit großer Qualität“ sei, rechne man sich durchaus etwas aus. „Wir müssen uns von der ersten Minute an ins Spiel richtig reinkämpfen und dürfen dem TSC keine großen Freiräume erlauben. Falls diese Mannschaft ihr Kombinationsspiel aufziehen kann, wird es verdammt schwer für uns. Wir haben bei den VB Zweibrücken den ersten Schritt gemacht, uns in der Tabelle etwas Luft nach hinten zu verschaffen - und nun soll gegen den TSC Zweibrücken der nächste Schritt folgen“, zeigt sich Rieschweilers Leistungsträger kämpferisch.

Florian Opitz, der Trainer des TSC Zweibrücken, ließ sich am vergangenen Sonntag nicht die Chance entgehen, die SG Rischweiler bei ihrem Gastspiel am Hornbachstaden zu beobachten. „Wir treffen nun auf eine relativ junge Rieschweiler Mannschaft, die etliche Spieler aus der A-Jugend hinzubekommen hat. Und ihr neuer Trainer Marcus Eiser ist bekannt dafür, mit diesen Jungen Spielern gut umgehen zu können“, meint Opitz und ergänzt: „Er hat direkt nach seinem Amtsantritt für deutlich mehr Schwung gesorgt. Der Sieg bei den VB Zweibrücken wird natürlich Euphorie bei ihnen entfachen.“ Von daher erwarte man auf dem Kunstrasenplatz an der dicken Eiche „harte Gegenwehr“. Am Freitag absolvierte man beim TSC ein „Erholungstraining“. Es ging darum, die anstrengenden 120 Minuten vom Mittwochabend bestmöglich aus den Kleidern zu schütteln. Vor Ort waren Physiotherapeuten, um die Beine der Spieler „etwas durchzukneten“.

SG Hüffelsheim – VB Zweibrücken (Sonntag, 15 Uhr): Bei diesem Spiel ist die Favoritenrolle eindeutig an den aktuellen Tabellenvierten SG Hüffelsheim mit momentan sechs Punkten vergeben. Die VB Zweibrücken belegen dagegen mit erst einem gewonnenen Zähler den letzten Tabellenplatz 16. Hoffnung auf eine Überraschung sollte VB-Trainer Alexander Joniks allerdings einerseits die gute Leistung in der ersten Halbzeit gegen Rieschweiler und andererseits auch die kämpferisch einwandfreie Moral vom Pokalspiel am Mittwoch machen. Dort musste die personell geschwächte Joniks-Elf erst in der Verlängerung dem TSC Zweibrücken den Vortritt lassen, nachdem kurz vor Beendigung der regulären Spielzeit fast noch im Anschluss an eine Standardsituation von Waldemar Schwab (Latte) der vermeintliche Siegtreffer gefallen wäre.

„Meine Mannschaft hat sich gegen den TSC Zweibrücken sehr gut aus der Affäre gezogen. Mit ein wenig mehr Glück hätten wir bei der einen Aktion von Schwab sogar noch gewonnen. Nun treffen wir mit der SG Hüffelsheim auf einen Gegner, den man bereits vor der Saison weit oben in der Tabelle erwarten durfte“, findet der VB-Trainer. Es sei eine sehr spielstarke Mannschaft, die gerade in ihren Heimpartien eine enorme Qualität auf den Platz bringe. „Allerdings haben wir aufgrund der aktuellen Tabellensituation dort rein gar nichts zu verlieren. Es geht darum, das bestmögliche Ergebnis herauszuholen. Es gibt keinen Druck - wir wollen uns einfach gut präsentieren. Vielleicht gelingt uns ja eine Überraschung. Die genaue Personalsituation bei uns klärt sich erst kurzfristig“, verweist Joniks auf einige noch angeschlagene Spieler.