Basketball-Landesliga Klassenunterschied ab dem zweiten Viertel
Zweibrücken · Zweibrücker Landesliga-Basketballer fertigen Lerchenberg mit 126:40 ab.
Jeder Wurf ein Treffer! So lässt sich das Heimspiel der VT Zweibrücken am Sonntag in der Basketball-Landesliga zusammenfassen. Das mit nur sechs Spielern angereiste Schlusslicht SC Lerchenberg wurde von der Truppe um Spielertrainer Denis Rendgen regelrecht aus der Halle geschossen. Beim 126:40 (26:22/57:29/90:36) trafen gleich fünf Zweibrücker zweistellig.
Bei den Gästen aus Mainz war schon vor dem Anwurf klar, dass sie es über 40 Minuten schwer haben würden. Lediglich sechs Mann, drei davon Jugendspieler, hatte Lerchenberg im Aufgebot. Das hielt den Tabellenletzten aber nicht von einem starken Beginn ab. Nach einem Korbleger von Kapitän Dennis Hiller lag der SCL früh mit 10:3 in Front. Die VTZ brauchte einige Minuten, um in die Partie zu finden. „Im ersten Viertel hat sich Lerchenberg gut gewehrt, aber danach hatten sie ihr Pulver verschossen“, sagte Rendgen. Angeführt von Topscorer Tim Burkholder, der 14 seiner 32 Punkte in den ersten zehn Minuten erzielte, drehten die Zweibrücker das Match bis zur Viertelpause (26:22).
Von da an ging es nur noch in eine Richtung. Während die VTZ fast jeden Angriff mit Punkten abschloss, fehlten den jungen, körperlich unterlegenen Gästespielern die Mittel, sich gegen die robuste Zweibrücker Verteidigung durchzusetzen. Mickrige sieben Zähler brachte Lerchenberg im zweiten Abschnitt zustande. „Wenn man sieht, wie die hier angetreten sind, relativiert sich das Ganze“, wollte Rendgen das Schützenfest nicht überbewerten.
Für den Zweibrücker Coach war die einseitige Partie eine gute Gelegenheit, ein „paar Dinge auszuprobieren“ und allen Spielern Einsatzzeit zu geben. Denn am Verlauf änderte sich nichts – im Gegenteil: Nach der Pause wurden die Gäste teilweise schwindelig gespielt. Kurz hintereinander streute Rendgen selbst zwei Dreier zum 75:31 und 80:34 ein, sein Teamkollege Tim Burkholder legte einen weiteren erfolgreichen Distanzwurf zum 83:34 nach.
Großer Jubel brandete bei den VTZ-Spielern dann nochmals in der 33. Minute auf. Nach einem missglückten Dreier von Jan Piechoki schnappte sich Johannes Petuchov den Abpraller vom Brett und versenkte den Ball zum 101:38-Zwischenstand im Lerchenberger Korb. Ein ungeschriebenes Gesetz im Basketball besagt: Wer den 100. Punkt erzielt, muss eine Kiste Bier für das Team bezahlen. Diese „Ehre“ wurde am Sonntag dem Zweibrücker Center zuteil. Von den bedauernswerten Gästen kam zu diesem Zeitpunkt längst keine Gegenwehr mehr. Mit einem 31:0-Lauf schraubten die Zweibrücker das Ergebnis in den Schlussminuten noch auf 126:40 in die Höhe.
Deutlich kniffliger dürfte für die VTZ die nächste Auswärtsaufgabe in der Landesliga Rheinhessen-Pfalz werden. Am Sonntag geht es für den Tabellensechsten zum Zweiten 1. FC Kaiserslautern II. Anwurf in der Grundschule Betzenberg ist um 16 Uhr.