Laghnej kündigt erste Änderungen an

Zweibrücken · Im ersten Spiel will Raphaél Laghnej, seit einer Woche neuer Trainer des SVN Zweibrücken, überraschen. Große Wunderdinge seien aber nicht zu erwarten. Zu Gast ist der Tabellenvorletzte aus Salmrohr.

 Vor allem mit einer kämpferischen Einstellung soll der SVN um Obichi Onyemba (li.) in die Partie gegen Salmrohr gehen. Foto: Schwarz

Vor allem mit einer kämpferischen Einstellung soll der SVN um Obichi Onyemba (li.) in die Partie gegen Salmrohr gehen. Foto: Schwarz

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Ein typisches Sechs-Punkte-Spiel, wie im Fußball gerne das Aufeinandertreffen direkter Konkurrenten bezeichnet wird, hat der SVN Zweibrücken vor sich. Am Samstag, 14.30 Uhr, empfängt das punktlose Schlusslicht der Oberliga mit dem FSV Salmrohr den Vorletzten im Westpfalzstadion. Von dieser Floskel will der neue Trainer des SVN, Raphaél Laghnej, aber nichts wissen. "Ich seh das nicht so. Ich bin schon häufiger auf das ‚Sechs-Punkte-Spiel' angesprochen worden - aber auch hier gibt es meines Wissens nur drei Punkte." Daher wolle er die Partie nicht zu hoch hängen. Zunächst sei es ihm wichtig, den Druck von der Mannschaft zu nehmen. Klar wäre es schön, etwas mitzunehmen. Ob aber einen Zähler oder drei, beides helfe in der derzeitigen Situation ähnlich wenig. "Ich bin aber überzeugt, dass wir auf kurz oder lang punkten werden." Es brauche Zeit. "Es ist schwer, alles gleich über einen Haufen zu werfen", betont der Trainer. Daher werde er zunächst auch auf Altbewährtes zurückgreifen, Stück für Stück Dinge verändern. Doch auch nach seiner ersten Woche kündigt Laghnej Neuerungen an: "Wir werden versuchen, zu überraschen, so spielen, wie es der Gegner und die Zuschauer noch nicht gesehen haben." Ob die Veränderungen schon 1:1 auf den Platz übertragen werden? "Wunderdinge sind nicht zu erwarten."

Zumal der A-Lizenzinhaber die Salmtaler stärker sieht, als es der Rang vermuten lässt. Der 41-Jährige hätte sie allemal zu den Top sechs gezählt. "Das ist eigentlich kein Gegner, mit dem wir uns messen müssen." Es sei Laghnej klar gewesen, dass der FSV trotz der neun Niederlagen irgendwann eine Positivserie startet, wie nun mit den Siegen gegen Gonsenheim und Mehring. "Fakt ist: Salmrohr hat Qualität, auch individuelle. Die werden nichts mit dem Abstieg zu tun haben", prophezeit er. Daher sei es wichtig, die Partie hoch motiviert anzugehen, "es geht nur über den Willen".

Über den kann sich Laghnej während der ersten Trainingswoche nicht beklagen. Die Intensität und Beteiligung passten, lediglich die drei Verletzten fehlten. Nicht mehr dabei sein wird künftig voraussichtlich Torwart Philipp Rommelfanger. Von ihm wird sich der SVN wohl trennen, erklärt Laghnej. So wird erneut der neue Schlussmann Andrei Popescu gegen Samlrohr zwischen den Pfosten stehen. "Die Trennung wird nicht aufgrund der Leistung vollzogen, er passt nicht ins Mannschaftsgefüge." Der SVN will auf der Position nachlegen. Ein junger Spieler sei schon im Probetraining, ein weiterer hat sich angekündigt.

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