Lage für SVK verschärft sich

Klarenthal/Zweibrücken · Beim heimstarken TV Klarenthal haben die SVK-Volleyballer am Wochenende eine deutliche 1:3-Niederlage einstecken müssen. Da auch die anderen Konkurrenten im Abstiegskampf gepunktet haben, fallen die Zweibrücker in der Tabelle vom sechsten auf den achten Rang zurück.

 Mitten im Abstiegskampf steckt Andre Noll (rechts) mit dem SVK Blieskastel-Zweibrücken. Durch die Niederlage in Klarenthal ist der Verbandsligist auf den vorletzten Platz abgerutscht. Foto: maw

Mitten im Abstiegskampf steckt Andre Noll (rechts) mit dem SVK Blieskastel-Zweibrücken. Durch die Niederlage in Klarenthal ist der Verbandsligist auf den vorletzten Platz abgerutscht. Foto: maw

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Den Start in die Rückrunde hatten sich die Verbandsliga-Volleyballer des SVK Blieskastel-Zweibrücken anders vorgestellt. Beim TV Klarenthal, vor dem Spieltag noch einen Platz hinter dem SVK positioniert, verlor die Mannschaft von Spielertrainer Alexander Hoffmann am Samstagabend mit 1:3 (22:25/25:23/15:25/18:25)-Sätzen. Doppelt bitter: Durch die Niederlage zog nicht nur der TVK an den Zweibrückern vorbei, sondern auch der TV Göttelborn, der sein Auswärtsspiel bei Schlusslicht VSG Saarlouis mit 3:1 gewann. Der SVK ist nun Tabellenvorletzter.

Probleme in Ballannahme

In Klarenthal taten sich die SVKler zunächst schwer, in die Partie zu finden, lagen schnell mit 1:6 zurück. "Am Anfang war der direkt der Schlendrian drin. Das hat sich wie ein roter Faden durch das Spiel gezogen. In jedem Satz gab es Phasen, in denen der Gegner fünf, sechs einfache Punkte am Stück gemacht hat", moniert Hoffmann "Konzentrationsschwächen". Gerade mit den druckvollen Klarenthaler Angaben hatten die Gäste während des gesamten Spiels Probleme. "In der Ballannahme waren wir viel zu passiv, dadurch konnten wir fast nur reagieren, nie agieren." Zwar kämpfte sich der SVK noch einmal heran und glich zum 8:8 aus. Über 19:17 und 23:20 ging der erste Durchgang dann aber doch an die Hausherren.

Ähnlich ausgeglichen ging es weiter. Bis zum 8:8 konnte sich keine Mannschaft absetzen. Erst in der Endphase schien es, als sollte sich Klarenthal auch den zweiten Satz schnappen, führte wieder mit 19:17. Diesmal gelang dem SVK aber die Wende. Ein kleine Serie brachte die 20:19-Führung, die mit 25:23 ins Ziel gerettet wurde.

Zu wenig riskiert

Mit fortlaufender Spieldauer machte sich beim SVK dann aber die dünne Personaldecke bemerkbar. Gleich auf mehrere Stammspieler musste Hoffmann verzichten. So fehlten mit Niklas Wolf und Alexander Domanski zwei wichtige Stützen im Zweibrücker Mittelblock. Diagonalspieler Daniel Hoffmann quälte sich mit Schmerzen im Arm durch die Partie. Für ihn wechselte Hoffmann immer wieder Andreas Eitel aus der ehemaligen zweiten Mannschaft des SVK ein. "Andreas hat seine Sache richtig gut gemacht. Vielleicht war es ein Fehler von mir, ihn nach einer schwächeren Phase vom Feld zu nehmen und nur auf die erfahrenen Jungs zu setzen", ärgert sich der SVK-Trainer im Nachhinein, nicht genug Risiko gegangen zu sein. "Da muss ich mir an die eigene Nase packen."

Denn auch im dritten Satz kippte das Spiel, obwohl sich bis zum 12:12-Zwischenstand kein Team einen Vorteil herausspielen konnte. Plötzlich ließ die Konzentration aufseiten der Zweibrücker wieder nach. Die Annahme passte nicht mehr, im Angriff fehlte der Druck. Die Folge: Klarenthal setzte sich mit ungefährdet 25:15 knapp durch und holte Satz Nummer drei.

Mindestens einen Punkt wollten die Zweibrücker nun aus dem Auswärtsspiel mitnehmen, um in der Tabelle vor den Gastgebern zu bleiben. Dafür hätte eine knappe 2:3-Niederlage gereicht. Diese Hoffnung musste man zur Satzmitte begraben. Nachdem es 9:9 gestanden hatte, zogen die Klarenthaler Punkt um Punkt davon und setzten sich mit 25:18 durch.

Erst Pokal, dann Liga

Eine Pause vom Ligaalltag gibt es für den SVK am kommenden Samstag. Stattdessen ist Hoffmann mit seiner Truppe in Limbach in der ersten Runde des saarländischen Ligapokals gefordert. Dort warten mit dem TV Limbach II (Bezirksliga) und dem TV Klarenthal II (Landesliga) lösbare Aufgaben. Wichtiger wird für den SVK allerdings das nächste Punktspiel am 28. Januar in der Verbandsliga. Einen weiteren Spieltag ohne Punkte können sich die Zweibrücker (neun Punkte) nicht erlauben. Zumal es beim TV Saarwellingen (zehn Punkte) erneut gegen einen unmittelbaren Konkurrenten im Abstiegskampf geht.

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