Gute Chancen Külbs in einer Gruppe mit Olympiasiegerin

Zweibrücken/Budapest · Judoka des 1. JC Zweibrücken kämpft am Samstag bei der WM in Budapest um eine Medaille.

 Schon häufig sind Jasmin Külbs (li.) und Emilie Andeol aufeinandergetroffen. Auch bei der WM könnte das bereits in der Vorrunde so kommen. 

Schon häufig sind Jasmin Külbs (li.) und Emilie Andeol aufeinandergetroffen. Auch bei der WM könnte das bereits in der Vorrunde so kommen. 

Foto: picture alliance / dpa/Vassil Donev

An diesem Samstag steigt Jasmin Külbs in die Judo-Weltmeisterschaften im ungarischen Budapest ein. Insgesamt 31 Starterinnen sind in der Gewichtsklasse über 78 Kilogramm in vier Gruppen am Start. Im Einzel bekommt es die Schwergewichts-Kämpferin des 1. JC Zweibrücken in Pool D zunächst mit Elene Kebadze aus Georgien zu tun. „Sie ist ein recht unbeschriebenes Blatt. Das ist für den Auftakt vielleicht ganz gut für Jasmin“, erklärt JCZ-Trainer Stephan Hahn. Danach wird es, sollte Külbs die erste Runde überstehen, schwerer. Läuft alles danach, wie es die Weltranglistenplätze aussagen, träfe die Pfälzerin anschließend auf die Türkin Kayra Sayit, die im vergangenen Jahr Europameisterin war. Ebenfalls in Pool D mit dabei ist Olympiasiegerin Emilie Andeol (Frankreich) sowie die starke Chinesin Sisi Ma, die nicht zu unterschätzen sei. „Aber im Grunde sind alle Pools ausgeglichen besetzt, in jeder ist eine schwere Hürde dabei“, sagt Hahn. Übersteht die 25-Jährige die ersten beiden Runde, zieht sie auf alle Fälle ins Viertelfinale ein und kann in der Trostrunde weiterkämpfen. „Doch am besten schafft sie es gleich als Sieger der Gruppe ins Halbfinale“, hofft Hahn auf einen guten Auftritt der gebürtigen Böhl-Iggelheimerin.

In ihrer Karriere hat Külbs bereits mehrfach beweisen, dass sie auch die Olympiasiegerin Emilie Andeol schlagen kann. „Nur eben noch nie bei einem großen Turnier. Aber einmal ist immer das erste Mal“, gibt sich Hahn zuversichtlich. Nachdem Külbs in diesem nacholympischen Jahr den Fokus aufs Training gelegt und wenige Wettkämpfe absolviert hat, fühle sie sich körperlich und mental fit, um um eine WM-Medaille mitzukämpfen. „Sie hat unter ihren neuen Trainern in Köln, die eine sehr individuelle Betreuung ermöglichen, auf die Entwicklung gesetzt“, erklärt Hahn. Ob es der 25-Jährigen dann bei der WM schon gelingt, aus der alten Schablone auszubrechen, und neue Techniken zu zeigen, müsse man abwarten.

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