Keine richtige Antwort parat

Zweibrücken · Handball-Drittligist SV 64 Zweibrücken fand im Heimspiel gegen den starken Leichlinger TV kein Mittel. So kassierte das Team von Stefan Bullacher die zweite Heimniederlage der Saison.

 Benni Zellmer (links) setzt sich nach einem Tempogegenstoß erfolgreich gegen Valdas Novickis durch. Foto: Marco Wille

Benni Zellmer (links) setzt sich nach einem Tempogegenstoß erfolgreich gegen Valdas Novickis durch. Foto: Marco Wille

Foto: Marco Wille

Gegen eine in allen Belangen überlegene Mannschaft des Leichlinger TV hat der SV 64 Zweibrücken seine zweite Heimniederlage kassiert. Diese Niederlage in der Drittliga-Partie fiel mit 29:35 (12:19) recht deutlich aus. "Leichlingen hatte heute einen guten Plan und die individuelle Klasse, diesen auch hervorragend durchzubringen", gratulierte SV-Trainer Stefan Bullacher den Gästen nach deren souveränen Auftritt in der Westpfalzhalle.

Lediglich bis zur sechsten Minute waren die 64er in der Lage, das Spiel offen zu halten. Jerome Müller, nach seiner Viruserkrankung wieder dabei, zeichnete für diese ersten drei SV-Tore verantwortlich. Alle anderen fanden nicht richtig ins Spiel. Das wiederum lag an den starken Gästen, "der besten Mannschaft, die sich bislang in der Westpfalzhalle vorgestellt hatte". Ein erster kurzer Zwischenspurt sorgte bereits in der elften Minute für einen 8:4-Vorsprung der Leichlinger Pirates, die weiter auf 13:6 wegzogen. Diese vorentscheidende Führung hielt bis zum Spielende. Der LTV agierte aus einer kompakten 6:0-Abwehrformation, die es den 64ern sehr schwer machte. "Der LTV hatte auf alle taktischen Maßnahmen von uns die richtigen Antworten. Somit haben wir es nie geschafft, eine Überzahlsituation zu erspielen", sagt Bullacher.

Auf der anderen Seite war Leichlingens Torjäger Valdas Novickis zumeist Initiator eines klugen Angriffsspiels. Seine Täuschbewegungen bekamen die 64er nicht in den Griff. Nach dem 12:19-Halbzeitstand kam Benni Zellmer - noch angeschlagen von seinem Bänderriss - ins Spiel. Der Wille der 64er, eine Ergebnisverbesserung zu erzwingen, war erkennbar. Unter der Anfeuerung der 500 Zuschauer gelangen zwei schnelle Tore zum 14:19. Dieser Anfangselan wurde allerdings schnell wieder gebremst, als Zellmer in der 32. Minute für ein Stoppfoul eine Zeitstrafe bekam. Die cleveren Gäste spielten zweimal erfolgreich ihre Überzahl aus, während auf der Tribüne eifrig über das Schiedsrichtergespann diskutiert wurde. Dennoch blieben die Zweibrücker Anfang der zweiten Hälfte am Drücker. SV-Keeper Ladi Kovacin, der sich gegenüber der Anfangsphase deutlich steigerte, parierte einige Male gut. "Gegen solch einen Gegner haben wir aber nur eine Chance, wenn alles passt", sagte Bullacher. "Wenn beim Stande von 18:22 Flohs Pass zu Benni ankommt und wir auf drei Tore verkürzen, wer weiß, was dann passiert?!"

Doch der Pass von Spielmacher Florian Enders kam nicht an, wurde abgefangen und von Carsten Lange per Tempogegenstoß zum 23:18 verwertet. Damit waren die alten Kräfteverhältnisse wieder hergestellt. "Der Leichlinger Sieg war absolut verdient", erkennt Stefan Bullacher neidlos an.

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Auf einen BlickSV 64: Kovacin und Klöckner - Müller 6/1, Enders 2, Wöschler 3 - Hammann, Mathieu 2 - Denk 2 - Zintel 5, Egelhof 4, Zellmer 2, Balaz 2, Vallet 1, Pohland. cg

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