Junglöwen brechen nach Pause ein

Zweibrücken · Licht und Schatten haben die A-Junioren des SV 64 Zweibrücken am vergangenen Wochenende erlebt. Nach einem 27:25-Erfolg in Friesenheim, kassierten die Junglöwen gegen Göppingen eine 21:31-Klatsche.

 Tim Grieser unterlag mit der A-Jugend des SV 64 Zweibrücken deutlich gegen Göppingen.

Tim Grieser unterlag mit der A-Jugend des SV 64 Zweibrücken deutlich gegen Göppingen.

Foto: Marco Wille

Am Freitag gelang der 27:25-Auswärtssieg bei der TSG Friesenheim aufgrund einer deutlichen Leistungssteigerung in der Schlussphase der Begegnung. "Wir haben anfangs ein paar technische Fehler gemacht und auch Pfostentreffer gehabt, sodass wir schnell 6:1 zurückgelegen haben", war SV-Trainer Tony Hennersdorf überhaupt nicht zufrieden. Zufriedener war er dann aufgrund der Tatsache, dass sich seine Mannschaft anschließend etwas stabilisierte und nach dem 15:10-Halbzeitstand und dem 18:11-Rückstand in der 35. Spielminute "die Kurve kriegte" und das Spiel in der Endphase noch drehte. Die Abwehr stand nun besser und vorne traf Jugendnationalspieler Jerome Müller insgesamt 17 Mal. Die drei verletzungsbedingten Ausfälle von Björn Zintel, Nils Wöschler und Patrick Bach kompensierten die SVler durch das Mitwirken der B-Jugendspieler.

Wer am Sonntagmittag dann die erste Hälfte des zweiten A-Jugendspieles des Wochenendes anschaute, der traute seinen Augen kaum. Denn während die Zweibrücker Junglöwen im ersten Durchgang sehr souverän agierten, schnell auf 5:1 wegzogen und kurz vor der Pause beim 14:10 noch wie der sichere Sieger aussahen, brachten sie im zweiten Durchgang überhaupt nichts mehr zustande und quittierten schließlich eine in dieser Höhe nicht erwartete 21:31-Niederlage.

Dabei war quasi mit dem Halbzeitpfiff noch der 14:11-Anschlusstreffer Göppingens zum Halbzeitstand gefallen. Und zumindest in dieser Phase stellten sich die SV-Jungs etwas unbeholfen an, starteten zum Gegenstoß, obwohl nur noch Sekunden zu spielen waren, und fingen sich somit das elfte Gegentor ein.

Viele technische Fehler

Danach war die anfangs kompakt stehende 3:2:1-Abwehrformation der 64er nur noch ein Schatten ihrer selbst. Und im Angriff reihten sich die technischen Fehler aneinander.

Entschieden war die Partie dann nach zehn Minuten der zweiten Hälfte, als die Göppinger A-Jugend eine Serie von 11:1 hinlegte und auf 21:15 wegzog. "Da haben wir einfach zu viele Fehler gemacht", war SV-Trainer Tony Hennersdorf überrascht von dem deutlichen Leistungsabfall seiner Mannschaft.

Die Gäste hatten in dieser Phase die Abwehr umgestellt und mit dem zweiten Torhüter Nicolas Groß den Matchwinner eingewechselt, der im zweiten Durchgang serienweise Zweibrücker Torwürfe parierte.

So setzte es eine deutliche 21:31-Heimniederlage, die aufgrund der klaren Überlegenheit vor dem Seitenwechsel nicht zu erwarten war. Sicher keine Entschuldigung, vielleicht aber der Ansatz einer Erklärung könnte sein, dass mit Nils Wöschler und Björn Zintel zwei verletzte Rückraumspieler nur auf der Bank Platz nehmen konnten und dass Patrick Bach direkt nach seiner Viruserkrankung noch sehr geschwächt war. Dies ist allerdings keine Entschuldigung dafür, dass beispielsweise reihenweise gute Anspiele an den ersten Kreis nicht gefangen wurden, und dass eigentlich nur Torhüter Yannic Klöckner eine erwartet gute Leistung zeigte. Von den Feldspielern waren es die Leistungsträger Robin Egelhof und Jerome Müller, die zumindest phasenweise zu überzeugen wussten, in der Phase der Begegnung, als die Gäste das Spiel drehten, aber auch sehr glücklos agiert hatten.

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