Jugendbundesliga Von den Qualiplätzen gerutscht

Zweibrücken · Pleiten im Doppelpack für SV 64-Nachwuchs gegen Konstanz und die Rhein-Neckar-Löwen.

 Stark gekämpft hat Felix Dettinger (rechts) mit der SV 64-A-Jugend, dennoch musste das Team am Wochenende zwei Niederlagen einstecken.

Stark gekämpft hat Felix Dettinger (rechts) mit der SV 64-A-Jugend, dennoch musste das Team am Wochenende zwei Niederlagen einstecken.

Foto: maw/Martin Wittenmeier

Jetzt hat es sie doch noch erwischt. Die A-Jugendhandballer des SV 64 Zweibrücken sind nach den beiden Niederlagen gegen die HSG Konstanz (28:32) und die Rhein-Neckar-Löwen (21:35) am vorletzten Spieltag erstmals aus den direkten Qualifikationsplätzen für die kommende Bundesligasaison gerutscht. Die Mannschaft von Trainer Klaus-Peter Weinert, die während der ganzen Saison vom Verletzungspech verfolgt wurde, verabschiedete sich allerdings mit einer guten Leistung von ihren Fans und kann mit erhobenem Haupt beim letzten Bundesligaspiel nächste Woche in Stuttgart antreten.

Vor allem Felix Dettinger und Fabian Naumann zeigten in den beiden letzten Heimpartien der Saison noch einmal ihre ganze Klasse. Sie führten ihr Team gegen Konstanz fast zum erhofften Punktgewinn. In einer ausgeglichenen Partie entschieden am Ende Kleinigkeiten über Sieg und Niederlage. Auf Zweibrücker Seite waren es wohl die fehlenden Wechselmöglichkeiten. Neben dem langzeitverletzten Kapitän Sebastian Meister musste auch Außenspieler Philipp Baus krankheitsbedingt passen. Außerdem verletzte sich Linkshänder Philipp Meiser im ersten Durchgang an der Schulter und konnte nicht mehr eingesetzt werden. Zehn Minuten vor dem Ende begegneten sich beide Teams beim 20:20 noch auf Augenhöhe, ehe bei den Hausherren die Kräfte schwanden. So entschied am Schluss die bessere Bank, eine offene Partie zugunsten der Gäste.

Nur einen Tag später traten die 64er mit dem sprichwörtlichen letzten Kader gegen den Bundesliganachwuchs der Rhein-Neckar-Löwen an. Gegen den feststehenden Staffelsieger waren die Gastgeber völlig chancenlos. Nach den beiden Niederlagen ist der Traum von der direkten Qualifikation für die kommende Bundesligasaison in weite Ferne gerückt. Angesichts der prekären Personalsituation und der bevorstehenden schweren Auswärtsaufgabe beim TVB Stuttgart, die sich mit zwei Punkten noch für die DM qualifizieren können, erscheint der nötige Sieg nicht gerade realistisch zu sein. Und das, wo die Weinert-Jungs nach zwölf Spieltagen mit einem Punkteverhältnis von 18:6 als drittplatziertes Team sogar an der DM-Teilnahme schnuppern durften. Nach der schlimmen Verletzung von Sebastian Meister und 0:18 Punkten aus den folgenden neun Spielen fehlt am Ende womöglich ein einziger Punkt, damit der Handballstandort Zweibrücken weiter zu den bundesdeutschen Topadressen im Jugendhandball zählt. Das sei durchaus tragisch, werde aber dem Werdegang der aktuellen Talente der 64er keinen Abbruch tun, betonte Stefan Bullacher, der als Trainer des Herrenteams bereits Felix Dettinger und Sebastian Meister fest im zukünftigen Kader verankert hat. Spieler wie Fabian Naumann, Philipp Baus sowie Benedict Haubeil trainieren zudem schon heute regelmäßig mit dem Oberligateam und sind auf dem Weg, den nächsten Schritt zu machen.

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