Jürgen Bischof gewinnt Vater-Sohn-Duell

Zweibrücken · Schon vor dem Start war den meisten Teilnehmern klar: Der Sieg beim diesjährigen VTZ-Adventslauf geht nur über Jürgen Bischof. Dieser machte von Beginn an Tempo und ließ sich Platz eins, 17 Sekunden vor Sohn Mark, nicht nehmen.

 Jürgen Bischof (links) ließ die Konkurrenz beim VTZ-Adventslauf, darunter Sohn Mark, einmal mehr hinter sich. Fotos: Marco Wille

Jürgen Bischof (links) ließ die Konkurrenz beim VTZ-Adventslauf, darunter Sohn Mark, einmal mehr hinter sich. Fotos: Marco Wille

Mark Bischof sitzt ausgepumpt und kopfschüttelnd auf dem Schotterweg am oberen Fasanerie-Weiher. Ein freundschaftlicher Klaps auf den Kopf und eine ausgestreckte Hand von seinem Vater Jürgen Bischof nahm er bereits ein paar Augenblicke später mit einem Lachen entgegen. 17 Sekunden haben Mark Bischof gefehlt. Dann wäre er zumindest zeitgleich mit seinen Vater beim Adventslaufs der VTZ über die Ziellinie gesprintet. Aber Bischof-Senior hat mit seinen 52 Jahren mal wieder allen anderen 30 Teilnehmern am Samstag gezeigt, dass Siege bei VTZ-Laufveranstaltungen nur über ihn gehen. Andreas Nickenig hatte schon vor dem Start eine Vorahnung bei der Nachfrage, wie es mit den Chancen zur Titelverteidigung aussieht. "Jürgen Bischof ist in diesem Jahr am Start, da wird es wohl nichts werden", orakelte der Vorjahressieger. Vom Startzelt weg setzte sich der Favorit dann auch an die Spitze des Feldes. Dicht gefolgt von seinem Sohn und Nickenig. An dieser Reihenfolge änderte sich auf der gesamten Strecke von 4,3 Kilometern nichts mehr. Nach 16:57-Minuten hatte der Sieger die Strecke vom Weiher am Fasaneriehotel zum schwarzen Berg, den Bunkerweg hinauf und wieder zurück schon hinter sich. Auf Platz zwei folgte Mark Bischof 17 Sekunden später, Andreas Nickenig weitere sechs Sekunden danach. "Die Strecke war super zu laufen, alles war trocken, von daher ging es flüssig", sagte der Sieger. Die beiden langen und kräftezehrenden Steigungen hätten es zwar in sich gehabt, jedoch habe es dazwischen lange Erholungsphasen gegeben. "Jürgen Bischof ist einfach ein Ausnahmeathlet und läuft immer noch in einer anderen Liga", zollte Nickenig dem Sieger Respekt.

Es waren noch nicht alle Starter im Ziel, da rief Jürgen Bischof seine Kameraden von der VTZ-Langlaufgruppe schon wieder zusammen: "Kommt wir gehen auf Marientour, noch vier Kilometer auslaufen". Wie Mark Bischof hatte sich auch Martin Graßhoff einen etwas anderen Rennausgang erhofft. "Ich hab es im Gefühl, dass ich heute Stefan Hodek schlagen werde", kündigte der leitende Oberstaatsanwalt beim Aufwärmen an. Aber auch Graßhoff musste sich im internen Duell geschlagen geben. "Zwischenzeitlich habe ich immer wieder gehofft, ranzukommen, aber Stefan ist es sehr schnell angegangen. Das hat mich überrascht", gab Martin Graßhoff, immerhin Dritter der ewigen Bestenliste des Adventslaufs, zu.

Mit Sophie Müller lief nach 22:22-Minuten die erste Frau durchs Ziel. Torben Schön, eigentlich Fußballer bei der Palatia Contwig und mit seinen 13 Jahren der jüngste Teilnehmer am Samstagnachmittag, lief an der Seite von Opa Heinz Riefiger durchs Ziel. Einmal haben sie im Vorfeld zusammen trainiert. Für beide stehen am Ende 27:17-Minuten auf der Stoppuhr.

 Jürgen Bischof (links) ließ die Konkurrenz beim VTZ-Adventslauf, darunter Sohn Mark, einmal mehr hinter sich. Fotos: Marco Wille

Jürgen Bischof (links) ließ die Konkurrenz beim VTZ-Adventslauf, darunter Sohn Mark, einmal mehr hinter sich. Fotos: Marco Wille

vtz-zw.de

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