Fußball-Oberliga Jubel nach vogelwilden 90 Minuten

Jägersburg · Oberligist FSV Jägersburg schöpft nach 7:4 gegen Diefflen wieder Hoffnung im Tabellenkeller.

 Ein echtes Spektakel boten Jägersburg mit Luis Kiefer (links) und der FV Diefflen um Spielertrainer Thomas Hofer den Zuschauern beim 7:4.

Ein echtes Spektakel boten Jägersburg mit Luis Kiefer (links) und der FV Diefflen um Spielertrainer Thomas Hofer den Zuschauern beim 7:4.

Foto: maw/Martin Wittenmeier

Der FSV Jägersburg kann es doch noch: Nach 13 sieglosen Spielen gewannen die Lila-Weißen gestern Nachmittag ihr turbulentes Oberliga-Heimspiel gegen den FV Diefflen mit 7:4 (3:4) und wahrten damit ihre Minimalchance auf den Klassenerhalt.

„In dem Spiel heute war alles möglich. Wir haben nie aufgegeben und freuen uns über den verdienten Sieg“, meinte Jägersburgs Trainer Alexander Ogorodnik nach verrückten 90 Spielminuten. Sein Kollege, Diefflens Spielertrainer Thomas Hofer, unterstrich, dass der Sieg der Gastgeber verdient war. „Jägersburg war einfach bissiger in den Zweikämpfen. Außerdem hat bei uns im Defensivverhalten überhaupt nichts gestimmt.“

Jägersburgs Blitzstart durch Tim Schäfer nach 35 Sekunden konnte der FV Diefflen kaum eine Minute später durch ein Traumtor von Raheem Small, dessen Schuss aus 16 Metern in den Winkel knallte, sofort ausgleichen. Michael Fritsch (9.) und Merouane Taghzoute (18.) nutzten zwei kapitale Fehler der FSV-Defensive zur 3:1-Führung. Doch das war erst der Anfang, die Partie noch lange nicht entschieden. Tim Schäfer (28.) verkürzte mit einem Flugkopfball auf 2:3. Zehn Minuten später setzte Steven Simon einen Foulelfmeter drei Meter neben das Dieffler Tor. In der 45. Minute machte er es besser, als er mit einem Freistoßaufsetzer Diefflens Torwart Francesco Migliara überraschte und zum 3:3 ausglich. In der Nachspielzeit foulte FSV-Keeper Oliver Habelitz Chris Peter Haase. Den fälligen Strafstoß (45.+3) verwandelte Arthur Mielczarek zur 4:3-Pausenführung für die Gäste.

Jägersburg kämpfte nach dem Wechsel weiter verbissen, während Diefflens Hintermannschaft viel zu viel zuließ. Dem 4:4-Ausgleichstreffer durch Shkodran Rexhaj (61.) folgte zwei Minuten später ein Konter, den der gerade eingewechselte Luis Kiefer zum 5:4 (63.) abschloss. Diefflens Torhüter Migliara sah nach Notbremse gegen Kiefer Rot. In Überzahl spielend machten Rexhaj (87.) und Florian Steinhauer (90.+4) mit ihren Treffer zum 6:4 und 7:4 alles klar für Jägersburg.

Der FSV Jägersburg darf durch die drei Punkte im Abstiegskampf wieder hoffen. Ein weiterer Sieg am Samstag zu Hause gegen die U23 des 1. FC Kaiserslautern ist dazu allerdings notwendig.

Meistgelesen
Neueste Artikel
Zum Thema
Aus dem Ressort