Rückkehr nach Verletzung Jaron Schäfers Leidenszeit ist vorbei

Homburg · Der Homburger Flügelspieler könnte am Samstag gegen RW Koblenz nach einer über zehnmonatigen Verletzungspause wieder für den Oberliga-Spitzenreiter zum Einsatz kommen.

 Ende Januar riss sich Homburgs Jaron Schäfer (am Ball) in einem Testspiel das Kreuzband. Gut zehn Monate später steht der Mittelfeldspieler vor seinem Comeback im Trikot der Grün-Weißen.

Ende Januar riss sich Homburgs Jaron Schäfer (am Ball) in einem Testspiel das Kreuzband. Gut zehn Monate später steht der Mittelfeldspieler vor seinem Comeback im Trikot der Grün-Weißen.

Foto: red/Markus Hagen

Jaron Schäfer ist wieder da. Der 24-jährige Flügelspieler des FC Homburg saß nach langer Verletzungspause am Montagabend beim 1:0-Auswärtssieg im Fritz-Walter-Stadion bei der U23 des 1. FC Kaiserslautern zumindest wieder auf der Bank. „Auch wenn ich noch nicht zum Einsatz kam, ich fühle mich sehr wohl und bin froh, dass ich wieder mittendrin bin“, freute sich Schäfer, dass seine lange Leidenszeit mit einem Kreuzbandriss und einem Rückschlag im Heilungsprozess nun endlich zu Ende ist. Vielleicht wird Schäfer am Samstag im letzten Heimspiel des Jahres zum Einsatz kommen, wenn die Grün-Weißen gegen den TuS Rot-Weiß Koblenz ab 14.30 Uhr im Waldstadion ihren 25. Sieg in einem Pflichtspiel (21 Siege in der Oberliga/vier Siege im Saarlandpokal) einfahren wollen.

Schäfers Leidenszeit begann am 25. Januar im Trainingslager im türkischen Belek. Im zweiten Testspiel gegen den georgischen Erstligisten Chikhura Sachkhere blieb er nach 15 Minuten mit schmerzverzerrtem Gesicht am Boden liegen. „Ich habe gewusst, dass es etwas Schlimmes sein muss“, erzählt Schäfer. Mit einem Kreuzbandriss im rechten Knie musste er vorzeitig die Heimreise antreten. Am 6. Februar wurde er in Heidelberg operiert. Danach konnte Schäfer sechs Wochen nichts tun. Ein Bluterguss war schuld daran. Es folgten viele lange Stunden Reha in der Sportschule Saarbrücken. Athletiktrainer Steven Berni und Physiotherapeut Christopher Schurig arbeiteten mit dem 24-Jährigen auf dem Platz und im Fitnessstudio weiter akribisch auf ein Comeback hin. Doch als Schäfer fast wieder soweit war, mit seinem Teamkollegen auf dem Rasen zu trainieren, folgte der Rückschlag. „Ich konnte das Bein des operierten Knies nicht richtig strecken. Ich hatte Probleme.“ Erneut eine MRT in Heidelberg, wo ein Zyklops feststellt worden. Dieser, einer Kugel ähnlich, drückte auf das operierte Kreuzband. Am 22. September musste dieser Zyklops mit einer Arthroskopie entfernt werden. Schäfer: „Erneut war Reha angesagt. Leider.“ Vor drei Wochen war es endlich soweit: Der 24-jährige konnte endlich wieder in das Mannschafttraining zurückkehren.

„Es läuft wunderbar. Ich habe keine Beschwerden mehr und bin täglich voll im Training dabei“, atmet Schäfer auf. Die lange Leidenszeit hat endlich ein Ende und Schäfer freut sich schon auf seine ersten Minuten im Oberligateam. „Ob ich in den letzten beiden Partien vor der Pause noch spiele, ist mir egal. Wichtig ist es, dass ich wieder dabei sein kann und täglich mit dem Team trainieren kann.“

Die Runde sei bisher top verlaufen. „Gegenüber der letzten Saison haben wir nur noch sechs Spieler aus dem alten Kader. Es ist schon super, wie schnell sich aus dem fast runderneuerten Kader eine so spielstarke Mannschaft entwickelt hat“, zollt Schäfer seinen Spielerkollegen Respekt und natürlich auch dem Trainerteam mit Chef Jürgen Luginger. „Wichtig war und ist es weiterhin, dass wir vor jedem Gegner Respekt haben und keine Mannschaft auf die leichte Schulter nehmen.“ Es spreche für den Charakter der Spieler, dass sie jedes Spiel mit höchster Leistungsbereitschaft angehen. „Wenn wir weiterhin, das umsetzen, was wir in den letzten Monaten zeigten, ist das Ziel Meisterschaft machbar.“ Klar sei auch, dass man das letzte Heimspiel vor der Pause am Samstag gegen den TuS Rot-Weiß Koblenz gewinnen wolle. „Das Hinspiel haben wir mit 3:1 für uns entschieden. Aber die Koblenzer stehen immerhin auf Platz sechs und inzwischen spielen auch einige Stammspieler wieder, die im Hinspiel gegen uns gefehlt haben“, nimmt Jaron Schäfer auch diese Aufgabe ernst. Er gibt sich aber auch zuversichtlich: „Wir lassen nicht nach und wollen unsere phantastische Siegesserie weiter ausbauen.“

Diesen Worten schließt sich Schäfers Trainer Jürgen Luginger an. „Rot-Weiß Koblenz schätze ich stärker ein, als bei unserem Sieg in der Hinrunde. Wir müssen wieder an unsere Leistungsgrenzen herankommen, um auch dieses Spiel zu gewinnen.“ Sein Konzept scheint einfach: „Wir müssen einfach an die Leistungen der letzten Monate anschließen. Dann holen wir die Punkte.“

Die ursprünglich für diesen Samstag angesetzte Oberliga-Partie zwischen dem TuS Mechtersheim und dem FSV Jägersburg wurde am Freitagnachmittag abgesagt. Die Platzverhältnisse würden ein Spiel nicht zulassen, teilte der TuS auf seiner Homepage mit. Als Nachholtermine sind entweder Mittwoch, 6. Dezember, oder Dienstag, 12. Dezember, vorgesehen.

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