Fußball-Oberliga Herber Dämpfer im Kampf um Platz sechs

Jägersburg · Fußball-Oberliga: FSV Jägersburg unterliegt der SV Elversberg II im Heimspiel mit 1:2. Die Abstiegsrunde rückt damit näher.

Niklas Holzweißig (lila) vom FSV Jägersburg im Zweikampf mit Elversbergs Nikita Petrov. Der FSV verlor die Partie mit 1:2 – und muss sich mit dem Gedanken an die Abstiegsrunde anfreunden. 

Foto: Martin Wittenmeier

Im ersten Heimspiel der Rückrunde hat der FSV Jägersburg in der Oberliga Rheinland-Pfalz/Saar Gruppe Süd eine Niederlage kassiert. Und zwar eine ganz bittere. Durch die 1:2-Heimpleite gegen die zweite Mannschaft der SV Elversberg II fällt Jägersburg auf den drittletzten Rang zurück. Der Rückstand auf Platz sechs, der die Teilnahme an der Aufstiegsrunde bedeuten würde, beträgt zwar nach wie vor nur vier Zähler. Weil aber die vor den Lila-Weißen platzierten TuS Mechtersheim, Elversberg II und TSG Pfeddersheim allesamt noch Nachholspiele in der Hinterhand haben, wird der Rückstand voraussichtlich auf sieben Zähler anwachsen. Vor allem im Alois-Omlor-Sportpark tut sich Jägersburg aktuell schwer. In den letzten vier Heimspielen sammelte der FSV nur zwei Punkte.

Die Partie gegen Elversberg II fing für Jägersburg gar nicht schlecht an. Dies Gastgeber hatten die erste Chance: Kristof Scherpf (10.) scheiterte an SVE-Schlussmann Florian Barth. Die Gäste agierten aber trotz ihres jungen Alters cleverer. Per Kopfball brachte Philipp Lauer die SVE II in einem ausgeglichenen Spiel in Führung (27.). Nach dem Rückstand drückte Jägersburg, hatte durch Jan Reiplinger auch eine gute Chance auf den Ausgleich. Doch es traf erneut die SVE. Vier Minuten vor der Pause war es erneut Lauer, der auf 2:0 stellte. Eine optimale Halbzeit für die Mannschaft von Trainer Marco Emich, der den FSV lange Jahre trainierte und noch heute in Jägersburg wohnt.

In der zweiten Halbzeit hatten die Gastgeber mehr vom Spiel. Aber: „Elversberg hat uns das Leben schwer gemacht. Sie haben hinten einfach gut gestanden“, räumte FSV Trainer Tim Harenberg ein. Viele Chancen hatte seine Mannschaft nicht. Eine davon vergab Tom Koblenz, dessen Abschluss 20 Minuten vor dem Ende zu unplatziert geriet. Erst in der 88. Minute belohnte sich der FSV für seinen Aufwand. Doch der Anschlusstreffer von Tim Pommerenke kam zu spät. „Gerade was wir in der ersten Halbzeit gezeigt haben, war mir zu wenig“, kritisierte Harenberg. 

 Am Mittwoch tritt der FSV Jägersburg um 19 Uhr im Saarlandpokal beim Tabellenführer der Verbandsliga Süd/West, dem FC Rastpfuhl an. Anschließend folgt das nächste wichtige Spiel um den Ligaverbleib in der Oberliga Rheinland-Pfalz/Saar. Am Sonntag um 15 Uhr sind die Lila-Weißen im Saar-Derby beim Tabellennachbarn SV Röchling Völklingen zu Gast, der einen Punkt mehr auf dem Konto hat. Wenn die Jägersburger den Bock dort nicht umstoßen, muss sich der FSV langsam mit der Abstiegsrunde anfreunden.