Infekt bremst Marlene Hüther bei Mare Nostrum Tour aus

Canet-en-Roussillon · Pech hat Marlene Hüther bei der ersten Station der Mare Nostrum Tour im südfranzösischen Canet. Ein Infekt, eingefangen im Mannschaftsquartier, bremste die Schwimmerin der WSF Zweibrücken aus. Zwar ging die 16-Jährige mit dem DSV-Team in den Vorläufen noch an den Start, doch mit zunehmender Wettkampfdauer machte sich der Infekt doch bemerkbar, sodass die Dietrichingerin gemeinsam mit Mannschaftskollegin Kathrin Demmler von Bundestrainer Henning Lambertz für die weiteren Rennen zurückgezogen wurde.

Daher sind die erzielten Zeiten auch wenig aussagekräftig, zumal Hüther während der Tage im Kreis des Nationalteams voll durchtrainiert hat. Recht ordentlich lief es über die 50 Meter Freistil, wo Hüther in 26,89 Sekunden nur rund vier Zehntel über ihrer Bestzeit blieb. Über 100 Meter Brust schlug sie in für sie schwachen 1:12,32 Minuten als 26. und immerhin noch zweitbeste Deutsche im Weltklassefeld an. Es siegte Olympiasiegerin und Weltmeisterin Rute Meilutyte. In Normalform wäre ein Platz im B-Finale möglich gewesen. Auch über die 200 Meter Freistil merkte man Hüther die Schwächung an, sodass die Zeit von 2:01,96 Minuten als 23. noch aller Ehren wert ist. Ob die Dietrichingerin bei der zweiten Station am heutigen Mittwoch in Barcelona an den Start gehen wird, wird sich erst kurz vor Wettkampfbeginn herausstellen. Das Finale mit Abschlussball aller Sportler unter Einladung der Fürstin Charlene von Monaco, ehemalige südafrikanische Spitzenschwimmerin, findet dann am Wochenende in Monte Carlo statt. Hüther hofft, dass sie keine längeren gesundheitliche Probleme und damit keine längeren Ausfallzeiten hat. Die Wettkampfserie ist ihr weiterhin wichtig, um sich im Kreis der absoluten Weltelite zu messen. Die Zeiten seien für ihren Trainer unter diesen Umständen aber zweitrangig.

Meistgelesen
Neueste Artikel
Zum Thema
Aus dem Ressort