In hitzigem Derby gelingt Revanche

Zweibrücken · Der HSV Püttlingen entpuppte sich erneut als der erwartet unbequeme Gegner für die Handballfrauen des SV 64 Zweibrücken. Doch nach zwei Niederlagen in der vergangenen Runde nahm der Zweite beim knappen 28:26-Erfolg Revanche.

 Püttlingens Aleksandra Jelicic und Blerta Ilazi (rechts) packen gegen Anne Wild ordentlich zu. Stoppen konnten sie die Zweibrückerin allerdings nicht. Foto: Marco Wille

Püttlingens Aleksandra Jelicic und Blerta Ilazi (rechts) packen gegen Anne Wild ordentlich zu. Stoppen konnten sie die Zweibrückerin allerdings nicht. Foto: Marco Wille

Foto: Marco Wille

Ein hitziges Derby haben sich die Handballerinnen des SV 64 Zweibrücken und des HSV Püttlingen geliefert. Knapp setzten sich die Gastgeberinnen nach einem kämpferischen Kraftakt mit 28:26 (15:15) durch und festigten damit Platz zwei in der Oberliga-Tabelle.

"Es war das erwartet spannende Spiel", sagte SV-Trainer Martin Schwarzwald . Dass es hart wird, sei bereits im Vorfeld klar gewesen, "weil uns die Püttlinger Spielanlage nicht liegt". In der vergangenen Saison hatten die Zweibrücker Meisterschafts-Ambitionen einen herben Dämpfer erhalten, weil die SV-Frauen gegen Püttlingen alle vier Punkte liegen ließen. Revanche war angesagt.

Harter Kampf um die Punkte

Doch die Gäste machten es dem Tabellenzweiten erneut schwer. Bis zum 5:5 (8.) wechselte die Führung ständig. Danach übernahmen die Gäste das Spielgeschehen, kamen insbesondere immer wieder durch die quirlige Blerta Ilanzi zu gefährlichen Situationen. Entweder setzte sich das Leichtgewicht in 1:1-Situationen durch oder holte Siebenmeter und Strafzeiten heraus. Auch durch die sehr aggressive Deckungsarbeit brachte Püttlingen die Zweibrücker aus dem Konzept.

Doch SV-Torjägerin Joline Müller hielt die Gastgeber im Spiel, sie fügte ihrem Torekonto weitere elf Treffer hinzu. Müllers Familie und Freunde hatten sich eigens für die beiden Spiele der Männer mit Jerome und der Frauen mit Joline neue T-Shirts mit der Aufschrift "es Müllert wieder" fertigen lassen.

Doch trotz der Gefährlichkeit Müllers gelang es den Gästen immer wieder, vorzulegen. Erst eine Minute vor der Pause gelang Joline Müller zum 15:14 nochmals ein Führungstreffer, bevor die erfahrenste Gäste-Spielerin, Aleksandra Jelicic, mit einem Schlagwurf in den Winkel des von Pilar Lamade gehüteten SV-Tores ausglich.

SV-Trainer Martin Schwarzwald hatte Pilar Lamade erstmals in dieser Saison nach guten Trainingsleistungen nominiert. Daphne Huber, die unter der Woche ebenso wie Katharina Koch erkrankt war, kam dieses Mal nicht zum Einsatz.

Nach dem Seitenwechsel spielte auf Zweibrücker Seite dann Jana Specht im Tor, aber auch ihr gelang es nicht, die Defensive merklich zu stabilisieren. So zogen die Gäste nach dem Seitenwechsel weg und lagen in der 37. Minute mit vier Treffern (21:17) vorn.

Noch nichts entschieden

Eine Vorentscheidung war das noch nicht. Die Zweibrücker Spielerinnen fingen sich. Punkt um Punkt kämpften sie sich heran. "Joline hat hier ihr Wurfverhalten super umgestellt, nachdem sich die Torhüterin zuvor bestens auf unsere Torjägerin eingestellt hatte", lobt Martin Schwarzwald . Dabei war auch in dieser Phase nicht alles gelungen, ließen die SV-Frauen durchaus auch die eine oder andere hochkarätige Chance aus.

In der 50. Minute war dann alles wieder auf Null. Die SV-Frauen hatten beim 23:23-Zwischenstand die vier Tore wieder aufgeholt. Nun zeigten sie den nötigen Siegeswillen, bekamen das Spiel in den Griff. Großer Jubel dann beim Siegtreffer zum 28:26.

Zum Thema:

Auf einen BlickSV 64 Zweibrücken : Lamade, Specht und Huber (n.e.) - Müller 11/1, Weick 6, Schlicker 3, Schlegel 3, Koch 2, Wild 1, L. Witzgall 1, S. Witzgall 1, Schöneich, Handermann, Rixecker.cg

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