Spektakuläre Turngala „Großartige Werbung für den Turnsport“

Contwig · Große Show und spannender Wettkampf: 350 Zuschauer jubelten und staunten bei der Turngala „Faszination Spitzensport“ in Contwig.

  Tolle turnerische Leistungen bekamen die vielen Zuschauer bei der Sportgala in Contwig zu sehen. Im Bild: die Rhythmische Sportgymnastin Marie Laux vom TV Dahn. Sie war die einzige Teilnehmerin aus der Südwestpfalz.

Tolle turnerische Leistungen bekamen die vielen Zuschauer bei der Sportgala in Contwig zu sehen. Im Bild: die Rhythmische Sportgymnastin Marie Laux vom TV Dahn. Sie war die einzige Teilnehmerin aus der Südwestpfalz.

Foto: Norbert Schwarz

Faszination Spitzensport. So betitelte der Pfälzer Turnerbund (PTB) seine Gala, die am Samstagnachmittag rund 350 Besucher auf die Ränge der Sporthalle der Integrierten Gesamtschule Contwig lockte. Der Begriff „Gala“ war dabei keineswegs übertrieben. Was nämlich die jungen Turnerinnen und Turner am Balken, Reck, den Ringen, am Stufenbarren, Boden oder dem Trampolin demonstrierten, war Spitzensport vom Feinsten. Die Besucher durften sich glücklich schätzen, dass der Ausrichter, die Vereinigte Turnerschaft (VT) Contwig, und PTB die noch junge Veranstaltung in die Region geholt hatten.

„Wir wissen, dass hier bei der VT Contwig eine sehr engagierte Turnfamilie eine ausgezeichnete Breitenarbeit verrichtet. Der Turnerbund wollte diesen Abend mit der Gala bereichern – und das ist uns geglückt“, sagte Achim Wätzold, der PTB-Vizepräsident Sport , der beim Turnerbund für die olympischen Sportarten zuständig ist.

Die „Faszination Spitzensport“ wurde erst letztes Jahr im vorderpfälzischen Grünstadt aus der Taufe gehoben und erlebte jetzt in der Westpfalz im Schwarzbachtal eine erfolgreiche Neuauflage. Fachkundig und informativ moderierte Wätzold selbst die Darbietungen der rund 70 Athleten, die überwiegend aus Turnhochburgen wie Oppau, Grünstadt, Hassloch, Neustadt oder Bad Bergzabern kamen. Turnerinnen und Turner, die sonst in der Bundesliga bestechen und nun in Contwig antraten. Und zwar wie im Wettkampf vor den Augen von Wertungsrichtern. „Jeder Teilnehmer  ist gekommen, um das Beste zu zeigen, auch wenn der Wettkampfgedanke heute nicht so sehr im Vordergrund steht wie sonst“, erklärte Wätzold im Gespräch mit dem Pfälzischen Merkur. Und stellte zufrieden fest, dass die Erwartungen des Turnerbundes bei der Demonstration des Leistungsvermögens seiner Spitzenturner voll und ganz erfüllt wurden. „Es soll ja Werbung für das Turnen, die olympischen Disziplinen sein und das ist uns nach der Premiere jetzt auch hier in Contwig geglückt“, so der Vizepräsident-Sport des PTB.

Gewürzt wurde die Turngala mit sportlichen Elementen aus der Rhythmischen Sportgymnastik. Marie Laux vom TV Dahn zeigte dabei ihr turnerisches Können. Zuerst mit einer atemberaubenden Darbietung bei der Kür mit dem Band. Und im zweiten Veranstaltungsteil dann mit einer nicht minder gekonnten Keulengymnastik. Laux war die einzige Teilnehmerin aus der Südwestpfalz. Der Grund? „Das ist einerseits historisch gewachsen. In der Vorderpfalz gibt es traditionell sehr erfolgreiche Vereine“, erklärte Wätzold, „andererseits sind die Rahmenbedingungen mit besseren Trainingshallen dort oft günstiger.“

Dass kaum regionale Sportler in den Wettstreit traten, schmälerte weder Interesse noch Beifall der Zuschauer. Mit weit über 300 Besuchern „haben wir unser Ziel, die Premiere in Grünstadt zu übertreffen erreicht“, war Wätzold zufrieden.

Farbtupfer bei der mehr als zwei Stunden währenden Turngala gab es zuhauf. Zum Beispiel der einfallsreiche Showbeitrag der PTB-Turnschule des TV Edenkoben mit den jüngsten Veranstaltungsteilnehmern. Oder die Turnerinnen des TV Waldmohr bei ihren Darbietungen beim Rope-Skipping (Seilspringen). Die Turnerinnen aus der Nachbarschaft konnten in dieser Sportart bereits mehrere Deutsche Meisterschaften erringen.

Sonja Rayer, eine gebürtige Contwigerin die inzwischen Turnabteilungsleiterin bei der VT Zweibrücken ist und als Wertungsrichterin in der Jury saß, bedauerte, dass krankheitsbedingt Laura Conrad von der VT Zweibrücken nicht dabei sein konnte. Für Karin Reinshagen von der ausrichtenden VT Contwig war die „Faszination Spitzensport“ eine „großartige Werbung für den Turnsport“, bei der der Verein habe unter Beweis stellen können, dass seine vielen Helfer auch solchen Großveranstaltungen gewachsen sind.

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