Siegesserie hält „Ich bin beeindruckt von unserer Abwehr“

Zweibrücken · Oberliga-Handballer der VT Zweibrücken beißen sich mit 27:22-Sieg gegen Budenheim in Spitze fest.

 Ein schweres Stück Arbeit ist der dritte Sieg im dritten Oberligaspiel für die VTZ um Wladislaw Kurotschkin gegen Budenheim gewesen.

Ein schweres Stück Arbeit ist der dritte Sieg im dritten Oberligaspiel für die VTZ um Wladislaw Kurotschkin gegen Budenheim gewesen.

Foto: Norbert SChwarz/nos

Die Siegesserie der VT Zweibrücken-Saarpfalz geht weiter. Auch das dritte Saisonspiel gegen die Spitzenmannschaft der SF Budenheim konnten die Oberliga-Handballer der VTZ-Saarpfalz gewinnen. Mit 27:22 (13:11) setzte sich die Mannschaft von Trainer Danijel Grgic durch. Herausragender Akteur war erneut Kapitän Philip Wiese, der nicht nur wegen seinen neun Toren bester Mann war. Die Mannschaft zeigte gerade in der Deckung eine tolle Vorstellung, was sogar den Trainer sprachlos machte.

„Ich bin beindruckt von unserer Abwehr und unglaublich froh und stolz auf meine Mannschaft. Da wir im Moment, was Verletzungen und Krankheiten angeht, die Seuche haben, bin ich natürlich umso zufriedener, dass meine Jungs über die kompletten 60 Minuten Vollgas geben konnten“, erklärte Grgic. Beide Trainer waren sich einig, dass den Zuschauern eine tolle Partie geboten wurde und Wiese der Mann des Spiels war. „Philip hatte einen Riesentag, aber ich wollte trotzdem keine offensivere Deckung gegen ihn stellen. Wir haben ansonsten alles versucht, haben aber einfach im Angriff zu viel liegen gelassen“, sagte SF-Trainer Thomas Gölzenleuchter, der damit auch indirekt VTZ-Torhüter Yannic Klöckner lobte. Gerade in der ersten Halbzeit hat Klöckner immer wieder gute Chancen zunichte gemacht.

Beide Teams begannen mit einer 6:0-Deckung, wobei es beim Anpfiff schon die erste Überraschung seitens der Gäste gab. Der zu Saisonbeginn noch am Knie verletzte Philipp Becker machte sein erstes Saisonspiel. Somit konnte ein beindruckender Mittelblock aufgestellt werden. Doch die Gastgeber schien das nicht zu beindrucken. Bis zum Stand von 7:6 (15.) war es eine spektakuläre Partie. Dann drehte Budenheim auf und ging mit 9:7 in Führung (20.). Es folgte die stärkste Phase der Hausherren in der ersten Hälfte. Knapp acht Minuten lang ließen sie keinen Treffer mehr zu, und konnte nach einem Doppelschlag des guten Martin Mokris sowie den Treffern von Tomas Kraucevicius und Wladislaw Kurotschkin die erste zwei-Tore-Führung erspielen (11:9, 27.). Mit der Einwechslung Dominik Rifels bewies Grgic ein glückliches Händchen. Rifel bot seinen beste Saisonleistung, war im Angriff wie in der Abwehr sehr präsent. Den Zwei-Tore-Vorsprung hielten die Gastgeber bis zur Halbzeit (13:11).

Die VTZ blieb am Drücker. Auch wenn sie mit drei Toren in Front lag, hatte man nie das Gefühl, dass die Partie würde vorzeitig entschieden werden. Gölzenleuchter versuchte, mit taktischen Umstellungen dem Spiel eine Wende zu geben. Doch der Gastgeber ließ sich nicht beirren. „Sie konnten uns nicht überraschen. Dado hat uns sehr gut eingestellt“, sagte Wiese. Neben dem Matchwinner fand auch Kreisläufer Kurotschkin immer besser in die Partie. Im Angriff wurden die beiden zur Lebensversicherung der Saarpfälzer. Die ersten acht Treffer der zweiten Hälfte gingen auf das Konto des Duos. Wirklich absetzen konnten sich die Gastgeber allerdings nicht. Gegen Ende hatten die SF dem hohen Tempo allerdings nichts mehr entgegenzustezen. Nach zwei Treffern von Mokris führte die VTZ acht Minuten vor Schluss erstmals mit vier Toren (24:20). Am Ende feierten die Zweibrücker ausgelassen ihren Heimsieg. „Für mich ist die Niederlage ein paar Tore zu hoch ausgefallen. Aber natürlich geht der Sieg der VTZ in Ordnung“, sagte Gölzenleuchter. „Wir haben unsere kurze Schwächephase gut überstanden. Meine Mannschaft hat viel Mut bewiesen und sich in überragender Form präsentiert. Und gegen eine Mannschaft wie Budenheim mit ihrem Potenzial nur 22 Gegentore zu bekommen, ist einfach nur geil“, freute sich Grgic.

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