Handball-Saarlandpokal HWE verkauft sich sehr gut gegen Illtal

Erbach · Das Pokal-Aus für Homburg/Waldmohr/Erbach kam nicht überraschend. Überraschend war aber, wie hart umkämpft das Spiel gestern Abend war.

 Philipp Rauschwalbe (rechts) setzt sich hier für die HWE durch und lässt dem Illtaler Philipp Kockler (2. von rechts) keine Chance zum Eingreifen.

Philipp Rauschwalbe (rechts) setzt sich hier für die HWE durch und lässt dem Illtaler Philipp Kockler (2. von rechts) keine Chance zum Eingreifen.

Foto: Markus Hagen

Obwohl der Tabellenführer der Handball-Sarlandliga HWE Homburg/Waldmohr/Erbach nach 60 Minuten mit 26:32 (11:18) gegen den Spitzenreiter der RPS-Oberliga MSG HF Illtal verlor – der Außenseiter HWE verkaufte sich in seiner Begegnung der zweiten Saarlandpokal-Hauptrunde am Donnerstagabend im Erbacher Sportzentrum mehr als nur ordentlich. „Auf diese Leistung können wir stolz sein. Wir haben dem klassenhöher spielenden Illtalern einiges abverlangt, auch wenn wir am Ende erwartungsgemäß aus dem Pokal ausschieden“, erklärte HWE-Spielretrainer Thomas Zellmer sichtlich zufrieden. Dazu hatte er auch allen Grund. Die ersten 15 Minuten verliefen zwar mit leichten Vorteilen für die Gäste aus Illtal, dennoch führte die HWE sogar mit 4:3 und 5:4, und bis zum 7:10 und 8:11 (15.) für Illtal war die Begegnung immer noch offen. In den letzten zehn Minuten leistete sich der Gastgeber HWE einige Fehler in der Offensive. Illtal zog das Tempo an und baute seinen Vorsprung von 14:9 auf 17:9 aus. Homburg/Waldmohr/Erbach verkürzte noch auf 11:18 zum Seitenwechsel. „Nach den letzten zehn Minuten der ersten Halbzeit sah es doch nach einer Klatsche aus“, meinte HWE-Spieler Philipp Rauchschwalbe. „Doch wir haben uns alle zusammengerauft. So wollten wir nicht verlieren!“ Man habe sich sowohl im Angriff als auch in der Abwehr in den zweiten 30 Spielminuten enorm gesteigert. Zellmer lobte: „Unsere Leistung besonders in der zweiten Spielhälfte war mehr als überragend. Wir haben total dagegengehalten und die zweite Halbzeit sogar mit 15:14 für uns entschieden.“ Beim Stand von 13:19 für Illtal begann die große Aufholjagd des Gastgebers aus Homburg, Waldmohr und Erbach. In der 38. Minute stand es nach einem Treffer von Zellmer nur noch 21:16 für die Gäste. Deren Trainer Steffen Ecker raufte sich die Haare: „Wir ließen zu viele Chancen aus und ließen die HWE immer besser ins Spiel kommen. So wurde es noch einmal ganz eng für uns“, so der Illtaler Coach. Als Philipp Daume für die HWE (41.) auf 18:21 verkürzte, roch es nach einer totalen Wende in diesem nun äußerst spannenden Pokalspiel. Glück für die HF Illtal, dass der HWE einige Fehlwürfe für mögliche Tempogegenstöße unterliefen – das Spiel wäre noch enger geworden. Zwölf Minuten vor dem Abpfiff verkürzte Rauchschwalbe sogar zum 21:23 (48.) für die HWE. Beim Spielstand von 26:24 für die HF Illtal traf die HWE nur den Pfosten des Illaler Tore. Im Gegenzug erhöhten die Gäste auf 27:24 (54.) Dieser Treffer bedeutete die Vorentscheidung zugunsten des Spitzenreiters der RPS-Oberliga. Illtal zog auf 31:24 davon und setzte sich am Ende mit 32:26 durch.

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