Marlene Hüther ist noch immer nicht müde. Nach der unverhofften Teilnahme an den Kurzbahn-Weltmeisterschaften in Doha trat die Schwimmerin der Wsf Zweibrücken mit dem Olympia-Perspektivkader für Rio beim Langbahn-Cup in Amsterdam gegen hochklassige internationale Konkurrenz an. Dabei bestätigte die 16-Jährige auch die großen Verbesserungen der vergangenen. Mit drei Medaillen und mehreren Langbahn-Bestzeiten kehrte sie aus Holland zurück.

Zum Auftakt standen die 200 Meter Freistil auf dem Programm, wo Hüther bei den Deutschen Kurzbahnmeisterschaft als Vizemeisterin überraschte. Als Achte qualifizierte sie sich in neuer Bestzeit von 2:02,48 Minuten gerade noch für das Finale. Dort steigerte sie sich auf 2:00,81 Minuten und Rang fünf. Die Olympiasiegerin mit der niederländischen Freistilstaffel, Femke Heemskerk, siegte in neuem niederländischen Rekord. Über die 100 Meter Brust belegte die Dietrichingerin in 1:10,33 Minuten Rang fünf. Als Zweitschnellste qualifizierte sich Hüther für das 200-Meter-Lagen-Finale. Dort gewann sie in neuer Bestzeit und neuem Saarlandrekord von 2:16,26 Minuten nur knapp hinter der holländischen Nationalmannschafts-Schwimmerin Wendy van den Zanden Silber. Zwei weitere Medaillen sicherte sich Hüther am Abschlusstag. Über die 800 Meter Freistil steigerte sie sich um über zwölf Sekunden, unterbot damit auf der Langbahn erstmals die Neun-Minuten Marke, gewann nochmals Silber (8:50,35 min). Als Vierte qualifizierte sich der Schützling von SSB-Trainer Ralf Steffen für das Finale über 200-Meter-Brust. Dort gewann sie in 2:31,60 Minuten hinter der dänischen Weltklasseschwimmerin Rikke Möller-Pedersen und der Schwedin Jessica Erikson Bronze. Hüther wird am Samstag bei der Zweibrücker Stadtmeisterschaft ihr bisher erfolgreichstes Jahr ihrer Karriere beenden.