Eishockey-Regionalliga Hornets wollen die ersten Auswärtspunkte

Zweibrücken · Am Samstag spielt der EHC Zweibrücken bei Schlusslicht Freiburg 1b. Neuzugang Willigar hat Verein aus privaten Gründen verlassen.

 Ein Bild, das ab sofort der Vergangenheit angehört: Der Kanadier Andy Willigar (Mitte) hat den EHC Zweibrücken nach nur drei Einsätzen wieder verlassen und ist in seine Heimat zurückgekehrt.

Ein Bild, das ab sofort der Vergangenheit angehört: Der Kanadier Andy Willigar (Mitte) hat den EHC Zweibrücken nach nur drei Einsätzen wieder verlassen und ist in seine Heimat zurückgekehrt.

Foto: Norbert Schwarz

In seinen Heimspielen ist Eishockey-Regionalligist EHC Zweibrücken in dieser Saison eine Macht. Alle drei Partien wurden gewonnen, wenn auch zwei davon erst im Penaltyschießen. Auswärts sind die Hornets dagegen noch nicht richtig in die Gänge gekommen. Bei Tabellenführer EV Ravensburg kassierte die Truppe von Trainer Terry Trenholm vor einer Woche eine 2:7-Schlappe. „Das war einfach nicht unser Tag. Da hat uns die lange Anreise zu sehr in den Knochen gesteckt“, relativiert der EHC-Coach das klare Ergebnis. Eine mehrstündige Busfahrt erwartet die Hornets auch an diesem Samstag. Diese führt Trenholm und seine Jungs in den Breisgau zum EHC Freiburg 1b. Spielbeginn in der Franz-Siegel-Halle beim noch sieglosen Tabellenletzten ist um 18.15 Uhr.

Dennoch warnt Christina Fischer, sportliche Leiterin des EHC Zweibrücken, davor, Freiburg auf die leichte Schulter zu nehmen. „Man sollte grundsätzlich keinen Gegner unterschätzen, gerade in Auswärtsspielen nicht.“ Anders als zuletzt in Ravensburg liegt die Favoritenrolle aber ganz klar bei den Hornets. „Ravensburg war bombenstark. Die sind mit allem aufgelaufen, was im Kader zur Verfügung stand und haben uns mit ihrem schnellen Spiel einfach überrumpelt. Allerdings muss man auch ganz ehrlich sagen, dass das keine Glanzleistung von uns war. Ein 2:7 ist schon eine richtige Klatsche“, betont Fischer.

Einer, den der EHC Zweibrücken gerade erst als wichtige Stütze für die Defensive verpflichtet hatte, hat der Rosenstadt bereits wieder den Rücken gekehrt. Nach nur drei Einsätzen im Trikot der Hornets hat sich Neuzugang Andy Willigar entschieden, die Rückreise nach Kanada anzutreten. Der Verteidiger war erst am 4. Oktober in Deutschland gelandet und nannte persönliche und familiäre Gründe für seine spontane Rückkehr in die Heimat. In den Partien gegen Eppelheim, Ravensburg und Heilbronn hatte der 31-jährige Kontingentspieler einmal für den EHCZ getroffen und vier weitere Tore vorbereitet.

Die komplette Vorstandschaft des EHC Zweibrücken zeigte sich stark enttäuscht von Willigars Entscheidung: „Wir haben über die Sommermonate enormen Aufwand betrieben und uns aufgrund seiner Erfahrung und des Alters für Andy entschieden. Er war unser absoluter Wunschkandidat und sollte eine tragende Rolle im Kader einnehmen und als Führungsspieler Verantwortung übernehmen. Daher ist es extrem schade, dass er uns nach kurzer Zeit wieder verlässt“, erklärte der Verein in einer Pressemitteilung.

Die unerwartet offen gewordene Kontingentstelle soll aber wieder besetzt werden, betont Fischer. „Wir suchen definitiv nach einem neuen Import. Allerdings öffnet sich das Wechselfenster erst wieder zum 1. Dezember, bis dahin sind uns die Hände gebunden.“

Ansonsten sieht es vor der Partie in Freiburg personell recht rosig aus. Benedikt Peters, der ohnehin nur als Stand-by-Spieler zur Verfügung steht, wird diesmal nicht dabei sein. Fraglich sind zudem Verteidiger Pascal Sefrin und Marc Lingenfelser, der sich am Donnerstag im Abschlusstraining am Rücken verletzt hat. Bei Tomas Vodicka sei der Trainingsrückstand für einen Einsatz noch zu groß, erklärt Fischer. Dafür wird Abwehr-Routinier Bernd Hartfelder erstmals in dieser Saison für die Hornets aufs Eis gehen.

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