Hornets spielen Wölfe schwindelig

Zweibrücken · Eine beeindruckende Vorstellung lieferte Eishockey-Regionalligist EHC Zweibrücken am Sonntag gegen die 1b der Freiburger Wölfe ab. Mann des Abends war Tomas Vodicka, der gleich sechsmal zur Stelle war.

 Fast jeder Schuss ein Treffer: Tomas Vodicka (schwarzes Trikot) ließ es bei seinem Saisoneinstand besonders krachen und netzte gegen Freiburg sechsmal ein.

Fast jeder Schuss ein Treffer: Tomas Vodicka (schwarzes Trikot) ließ es bei seinem Saisoneinstand besonders krachen und netzte gegen Freiburg sechsmal ein.

Foto: Marco Wille

"Es ist schon Wahnsinn, was wir hier ausgelöst haben. Die Atmosphäre in der Halle war unglaublich." So richtig kann EHC-Trainer Richard Drewniak den Lauf seiner Mannschaft noch nicht fassen. Von über 600 Zuschauern angetrieben, fegten die Hornets am Sonntagabend chancenlose Wölfe vom EHC Freiburg 1b 11:5 (2:0/5:2/4:3) vom Eis. "Momentan spüren wir gar keinen Druck. Wir wollen einfach nur auf dieser Erfolgswelle weiterreiten und denken von Spiel zu Spiel."

Wie gut dieser Plan aufgeht, zeigte sich auch im Heimspiel gegen Freiburg. Keine drei Minuten waren absolviert, als Ralf Wolf zum 1:0 einnetzte. "Wir wollten Freiburg von Anfang an unter Druck setzen und frühzeitig für klare Verhältnisse sorgen. Das hat prima geklappt", erklärt Drewniak die ausgegebene Marschroute. Die Gäste kamen im Anfangsdrittel fast überhaupt nicht vor den Kasten von Marcel Kappes, der für den kranken Steven Teucke das Zweibrücker Tor hütete. Stattdessen spielten sich die Hornets gute Einschussgelegenheiten heraus. In der 16. Minute wurde Tomas Vodicka perfekt vor dem Tor freigespielt und erzielte das 2:0. Für den Slowaken, der gegen Freiburg seinen Saisoneinstand feierte, war es der erste von insgesamt sechs Treffern an diesem Abend. Wie aufgedreht wirbelte der Stürmer über das Eis und erlegte die Wölfe fast im Alleingang. "Bei Tomas hat fast alles geklappt. Wenn er die Scheibe am Schläger hatte, hat er sie auch rein gemacht", freute sich Drewniak über das spektakuläre Comeback.

Den besseren Start im Mittelabschnitt erwischten allerdings die Gäste. Ein abgefälschter Schuss von Jan Koutsky (22.) landete unhaltbar im Zweibrücker Tor. Nur drei Minuten später stellte Vodicka den alten Abstand wieder her, doch die Gäste verkürzten postwendend. Davon zeigten sich die Hornets allerdings nur wenig beeindruckt. Michael Neumann erhöhte sehenswert auf 4:2. Danach gab es kaum noch Gegenwehr und die Hornets legten durch Tomas Vodicka, Marc Lingenfelser und André Nunold die Treffer fünf, sechs und sieben nach. Mit 7:2 ging es dann in die zweite Pause.

Im letzten Abschnitt waren die Zweibrücker direkt zur Stelle und bauten die Führung nach Doppelpack von Tomas Vodicka auf 9:2 aus. Nur das dritte Tor der Breisgauer in der 43. Minute verhinderte den lupenreinen Hattrick des Slowaken, der das Ergebnis nach 51 Minuten zweistellig schraubte. Maximilian Dörr erzielte 120 Sekunden später Treffer Nummer elf. Nur die letzten fünf schmeckten Drewniak dann nicht so richtig. Da habe man zu offensiv agiert und die Wölfe mit leichtsinnigen Abspielfehlern zum Toreschießen eingeladen. "Die zwei Treffer hätten nicht sein müssen. Aber das geht schon in Ordnung, wenn man 55 Minuten Vollgas gibt."

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Auf einen BlickEHCZ: Kappes - Brüstle, B. Hartfelder, Hellmann, P. Beetz, Walzer, F. Wendland, Voltz, Lehmann - Nunold, Vodicka, Srnka, Payne, Dörr, Lingenfelser, Amend, Machura, F. Wendland, Hähn, Neumann, Wolf.Spielfilm: 1:0 Wolf (3.), 2:0 Vodicka (16.), 2:1 Koutsky (22.), 3:1 Vodicka (25.), 3:2 Issler (25.), 4:2 Neumann (30.), 5:2 Vodicka (31.), 6:2 Lingenfelser (32.), 7:2 Nunold (35.), 8:2 Vodicka (41.), 9:2 Vodicka (42.), 9:3 Issler (43.), 10:3 Vodicka (51.), 11:3 Dörr (53.), 11:4 Bauer (55.), 11:5 Issler (60.). maw

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