Letztes Heimspiel 2017 Hornets: Neun Punkte vor dem Urlaub sind das Ziel

Zweibrücken · Bevor Spieler und Trainer des Eishockey-Regionalligisten EHC Zweibrücken in den wohlverdienten Weihnachtsurlaub aufbrechen können, stehen ihnen drei ganz schwere Spiele ins Haus. Los geht es am Sonntag um 19 Uhr gegen den EHC Heilbronn mit dem letzten Heimspiel im Kalenderjahr. Dann müssen die Hornets noch in Eppelheim und Bietigheim ran. Am Sonntag will der EHC seine Serie von zuletzt fünf Ligasiegen in Serie ausbauen, während Heilbronn leicht angeschlagen nach Zweibrücken reist.

 Tomas Vodicka, Trainer der  Zweibrücker Hornets, ist noch nicht fit  genug für einen Eis-Einsatz.

Tomas Vodicka, Trainer der Zweibrücker Hornets, ist noch nicht fit genug für einen Eis-Einsatz.

Foto: @ Marco Wille -Photographie/Marco Wille

Die Eisbären vom Neckar haben zwei ihrer letzten drei Spiele verloren, konnten sich zu Hause gegen den abgeschlagenen Tabellenletzten EKU Mannheim nur mit 8:7 durchsetzen. Heilbronn ist in dieser Saison also durchaus schlagbar. Dem Meister aus Zweibrücken könnte der Finalgegner vom März gerade zur rechten Zeit kommen, denn der EHC hat sich nach durchwachsenem Saisonstart, großem Umbruch und zusätzlicher Verletzungs- und Krankheitsmisere wieder berappelt und am vergangenen Wochenende gegen Mannheim und Hügelsheim zwei Siege eingefahren und steht endlich in den Play-Off-Rängen. Doch wichtiger als die Punkte war dabei, wie sich die Mannschaft präsentiert hat. „Die Jungs haben als Mannschaft gespielt, haben sich gegenseitig geholfen“, lobt Coach Tomas Vodicka. Gegen Hügelsheim war auch endlich das lange vermisste körperliche Spiel zu sehen, das Vodicka eine Woche zuvor noch bemängelt hatte. Mit dem wieder fitten Marc Lingenfelser und Neuzugang Brad Cuzner hat der EHC zudem viel mehr Variationsmöglichkeiten im Sturm.

„Kann gut für uns sein, kann schlecht für uns sein. Das kommt ganz darauf an, wie die Heilbronner Mannschaft auf so eine Situation reagiert“, findet Vodicka. Sicher sei jedoch, „dass die drei gute Reihen haben und mit jeder Reihe Tore schießen können“. Allerdings sagt er auch: „Das wird ein schweres Spiel. Aber wenn wir so wie gegen Hügelsheim auftreten, dann können wir die auch schlagen.“

Unterschätzen darf man Heilbronn, das drei Punkte vor dem EHC auf Platz zwei steht, aber nicht. Denn das Team der Eisbären hat das erste Spiel zu Hause gegen den EHC mit 8:2 gewonnen. Doch das scheint ein Ergebnis aus einer anderen Zeit zu sein. Mit gerade einmal zwei Reihen war der EHC damals angetreten, hatte kein Selbstvertrauen und viele Verletzte.

„Wir müssen gegen Heilbronn, Eppelheim und Bietigheim punkten“, so Vodicka. Am liebsten wären ihm neun Punkte. „Aber wenn wir aus den drei Spielen nur sieben Punkte holen, dann wäre das ehrlich gesagt auch in Ordnung.“ Vodicka selbst, der seit einigen Trainingseinheiten sein Comeback als Spieler vorbereitet, wird am Sonntag ausschließlich an der Bande zu finden sein. „Ich denke, dass ich Anfang Januar gegen Stuttgart auflaufen kann. Vorher macht das nicht viel Sinn“, so Vodicka. Er will der Mannschaft helfen, doch das könne er erst, wenn er fit genug sei.

Am Sonntag gibt es vor dem Spiel die Übergabe der Spendengelder aus der Aktion „Powerplay gegen Krebs“. Dazu hatte der EHC Sondertrikots herstellen lassen und bei Ebay versteigert. Zudem haben die Fans Geld gespendet. Wie hoch die Summe letztendlich geworden ist, wird aber erst am Sonntag verraten. Das Geld geht dann an den Verein Elterninitiative krebskranker Kinder im Saarland.

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