Sportkolumne Hornets müssen Chance nutzen

Wirklich überraschend kommt der Trainerwechsel bei den Hornets nicht. Tomas Vodicka hatte schon nach dem – schneller als erhofften – Ende der Saison angekündigt, künftig lieber wieder auf dem Eis mitzuwirken. Und dennoch schwirren bei der Meldung gleich einige Fragen durch den Kopf: Was bedeutet die Aufgabe des Traineramtes für Vodicka selbst? Bleibt er der Mannschaft erhalten? Schafft er nach seiner langen Pause den Sprung zurück aufs Eis? Die Hornets ohne Vodicka sind nach seinen mehr als zehn Jahren beim EHC jedenfalls nur schwer vorstellbar. Der Slowake, der hier seine zweite Heimat gefunden, mittlerweile auch die deutsche Staatsbürgerschaft hat, ist eng mit dem Verein verwurzelt. Mit den Jungs, mit denen er selbst zusammenspielte, für einen Coach vielleicht zu eng. Genau deshalb setzt der EHC nach den ungeplanten Wechseln von Richard Drewniak zu Martin Deßloch, von diesem zu Vodicka nun auf einen Externen.

Sportkolumne: Hornets müssen Chance nutzen
Foto: SZ/Robby Lorenz

Mit neuem Schwung wollen die Hornets so in die nächste Runde starten, dort wieder eine bessere Rolle spielen. Es ist der richtige Weg, nicht lange rumzueiern, Vodicka doch nochmal von einem Trainerengagement überzeugen zu wollen. Zu dem nun frühen Zeitpunkt kann gemeinsam mit dem neuen Mann Terry Trenholm ein Team zusammengestellt werden. Für die Hornets ist es eine Chance und ein Muss, die Zeit zu nutzen, um auch die Lücken zu schließen, die die Abgänge im vergangenen Jahr gerissen haben. Vor dieser Saison war genau das nicht gelungen. Leistungsträger der Meistermannschaft wie Frederic Hellmann, Benedikt Peters, Ryan McDonald und Tom Tracy wurden nicht adäquat ersetzt. Auch nur annähernd an den Vorjahreserfolg heranzukommen, war so schwer für Vodicka. Vielleicht gelingt es ja eher mit Trenholm an der Bande – und dem Ex-Coach zurück auf dem Eis.

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