Hornets fühlen sich wohl in neuer Rolle

Zweibrücken · Als neue Nummer eins der Eishockey-Regionalliga Südwest geht es für den EHC Zweibrücken am Sonntag (17 Uhr) zu den Bietigheim Steelers 1b, die in dieser Spielzeit so etwas wie der Lieblingsgegner der Hornets sind. Das dritte Aufeinandertreffen beider Teams könnte auch der Vorgeschmack auf ein mögliches Duell im Playoff-Halbfinale sein.

 Voller Selbstvertrauen fahren die Hornets um Benedikt Peters (vorne) am Sonntag zu den Steelers nach Bietigheim. Foto: Marco Wille

Voller Selbstvertrauen fahren die Hornets um Benedikt Peters (vorne) am Sonntag zu den Steelers nach Bietigheim. Foto: Marco Wille

Foto: Marco Wille

Plötzlich nicht mehr Jäger sondern die Gejagten sind die Eishockey-Spieler des EHC Zweibrücken . Nach dem 6:3-Sieg im Spitzenspiel haben die Hornets mit Serienmeister EHC Eisbären Heilbronn die Plätze getauscht und führen seit Sonntagabend die Regionalliga-Tabelle an.

Diese Position möchte man in Zweibrücken bis zum Ende der Hauptrunde verteidigen, um in den Playoffs den dicken Brocken erst einmal aus dem Weg zu gehen. Stand heute wären die Bietigheim Steelers 1b der Gegner im Halbfinale. In dieser Saison eine Art Lieblingsgegner der Hornets, beide bisherigen Duelle wurden gewonnen. Gleich am ersten Spieltag landeten die Hornets einen 4:1-Erfolg in Bietigheim, Mitte November feierte man einen ungefährdeten 5:2-Heimsieg. Mit dementsprechend breiter Brust reist Trainer Tomas Vodicka mit seiner Truppe am Sonntag (17 Uhr) zum dritten Vergleich beider Mannschaften nach Bietigheim. "Wenn wir so spielen, wie gegen Heilbronn, kann eigentlich gar nichts schiefgehen. Da hat mein Team all das gezeigt, was ich von ihm erwarte", hat Vodicka mit der Favoritenrolle seiner Hornets keine Probleme. Im Gegenteil: "Nur weil wir jetzt Tabellenführer sind, verspüren wir nicht mehr Druck. Für uns kann das nur gut sein, gerade für die Köpfe meiner Spieler." Wie seine Mannschaft nach dem schwachen Auftritt in Schwenningen zwei Tage später gegen Heilbronn aufgespielt habe, imponiert Vodicka noch immer. "Am Freitag war überhaupt kein Teamgeist vorhanden. Vor dem Heilbronn-Spiel haben wir uns ausgesprochen, und die Einstellung der Jungs hat sich um 180 Grad gewandelt."

Trotz der kleinen Euphoriewelle, auf der die Hornets gerade schwimmen, dürfe man den Fokus auf den nächsten Gegner nicht verlieren, betont Vodicka. Bietigheim habe "zwei, drei sehr gefährliche Spieler" in seinen Reihen. Allen voran Angreifer Marco Windisch, der bereits zwölf Mal getroffen hat und auf Rang fünf der Torschützenliste liegt. "Den dürfen wir nicht zum Schießen kommen lassen. Dafür müssen aber alle mit nach hinten arbeiten", will der Hornets-Trainer Bietigheims Topstürmer durch eine geschlossene Defensivleistung aus dem Spiel nehmen. Zudem hofft er, dass die Steelers nur auf ihren 1b-Kader zurückgreifen werden und keine Spieler der "Ersten" oder den Junioren einsetzen. "Deren DEL2-Mannschaft und die Jugend haben wohl zeitgleich ihre Spiele, von daher bin ich zuversichtlich, dass die nur mit ihrem Regionalliga-Kader antreten werden."

Vodicka selbst baut auf den Kader, der am vergangenen Wochenende die Tabellenspitze erobert hat. Lediglich Marius Metzner wird am Sonntag für die 1b im Heimspiel gegen Mannheim auflaufen.

Meistgelesen
Neueste Artikel
Zum Thema
Aus dem Ressort