Eishockey-Regionalliga Südwest Hornets als erstes Team fix in den Playoffs

Eppelheim/Zweibrücken · Eishockey-Regionalliga Südwest: EHC Zweibrücken gewinnt beim EC Eppelheim souverän mit 7:3 und baut Tabellenführung aus.

 Auch Marc Lingenfelser durfte sich gestern in die Torschützenliste eintragen. Der Stürmer erzielte das zwischenzeitliche 7:2 für die Hornets.

Auch Marc Lingenfelser durfte sich gestern in die Torschützenliste eintragen. Der Stürmer erzielte das zwischenzeitliche 7:2 für die Hornets.

Foto: maw/Martin Wittenmeier

In beeindruckender Manier hat sich der EHC Zweibrücken als erstes Team der Regionalliga Südwest die Teilnahme an den Playoffs gesichert. Mit 7:3 (1:1/4:1/2:1) gewannen die Hornets gestern Abend beim zuletzt so formstarken EC Eppelheim und können über die Hauptrunde hinaus planen.

„Ich bin hochzufrieden, wie die Mannschaft hier aufgetreten ist. Wir haben das Tempo bis zum Ende hochgehalten und konsequent den Torabschluss gesucht. Außerdem hatten wir mit Steven (Torwart Steve Teucke, Anm. d. Red.) einen sicheren Rückhalt“, lobte EHCZ-Trainer Ralf Wolf die konzentrierte Vorstellung über 60 Minuten gegen einen „aufopferungsvollen Gegner“.

Mit dem Toreschießen dauerte es aber fast ein ganzes Drittel. Erst als die Eisbären nach 17 Minuten in Unterzahl spielten, klingelte es erstmals im Eppelheimer Kasten. Über Stephen Brüstle und Felix Stokowski landete der Puck bei Topscorer Dan Radke, der zum 1:0 für die Hornets traf. Aber noch vor der Pause musste das Team von Ralf Wolf den Ausgleich schlucken. Lukas Sawicki, der die Zweibrücker in der Vergangenheit schon häufiger gepiesackt hatte, überwand Teucke im EHC-Tor und markierte das 1:1.

Im zweiten Spielabschnitt genügten den Hornets dann drei Minuten, um die Partie zu entscheiden. Nachdem Maximilian Dörr (27.) den Tabellenführer erneut nach vorne gebracht hatte, legten Calvin Engel und Stephen Brüstle binnen 33 Sekunden die Treffer drei und vier nach. Zwar konnte Eppelheim durch Marco Haas (32.) in Überzahl auf 2:4 verkürzen, aber Dustin Bauscher stellte noch vor der Drittelpause den alten Drei-Tore-Abstand wieder her. „Heute hat es uns mit Sicherheit geholfen, dass wir mit drei Reihen angereist sind und beim Gegner einige Leute gefehlt haben“, erlebte Wolf, wie bei den Hausherren der Widerstand langsam aber sicher schwand.

Und so kontrollierten die Hornets die Partie in den letzten 20 Minuten nicht nur, sondern taten auch noch etwas für ihr Torkonto. Wieder führte das gefürchtete Zweibrücker Powerplay zum Erfolg. Erneut schloss Dan Radke eine Kombination über Maximilian Dörr und Stephen Brüstle zum 6:2. Für den EHC-Torjäger war es bereits der 19. Treffer in dieser Runde – Ligaspitze gemeinsam mit Bietigsheims Lukas Traub. Verschnaufpausen gönnten sich die Gäste nicht. Nur drei Minuten später schlug es erneut hinter Janis Wagner im Eisbären-Gehäuse ein. Diesmal war Marc Lingenfelser (48.) der Torschütze. „Das war das Zweibrücker Eishockey, das ich von den Jungs sehen will“, freute sich Wolf, das seine Vorgaben umgesetzt wurden.

Einen kleinen Schönheitsfehler gab es doch noch: Mit der deutlichen Führung im Rücken wurden die Gäste etwas nachlässiger und kassierten mit einem Mann mehr auf dem Eis noch den 3:7-Endstand durch Haas. Der tat auf Zweibrücker Seite keinem mehr weh,schließlich ist den Hornets als erstem Team ein Playoff-Platz nicht mehr zu nehmen. Dahinter streiten sich noch sechs Mannschaften um die restlichen drei Ränge. Beste Karten hat derzeit der EV Ravensburg mit 35 Punkten, aber selbst der Siebte Stuttgart hat mit 24 Zählern und einem Spiel weniger als einige Konkurrenten noch vage Chancen.

Ralf Wolf ist das egal. Der Hornissen-Coach will Platz eins behaupten, um in einem möglichen Finale Heimrecht zu haben und fordert deshalb drei Siege aus den letzten drei Hauptrunden-Spielen. „Wir wollen schließlich gut vorbereitet in die Playoffs gehen.“

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